Aktu­al­isiert am 28. Sep­tem­ber 2023 durch vacan­zas

Kon­trastre­iche Dör­fer, grandiose Natur und ein­drück­liche Land­schaften, so wür­den wir das Unteren­gadin charak­ter­isieren. Zu Fuss und mit dem E‑Bike haben wir ver­schieden­ste Wan­derun­gen und Touren unter­nom­men. Im Relais Chateaux Hotel In Lain in Brail ver­bracht­en wir vier Nächte und liessen uns im Gourmet-Restau­rant Vivan­da des In Lain kuli­nar­isch ver­wöh­nen.

RC In Lain

Klein, fein und speziell für Fein­schmeck­er.

Unterengadin

Engadin­er Dör­fer und schöne Land­schaften.

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Zu beachten

Zuweilen Dicht­estress im Nation­al­park.

In Lain — ein spezielles Relais Chateaux Hotel im Engadin

Über die Pässe San Bernardi­no und Albu­la gelan­gen wir ins Unteren­gadin. Das Relais Chateaux Hotel In Lain liegt ein­gangs Brail, auf der recht­en Seite. Die Restau­rant Ter­rasse fällt uns sofort pos­i­tiv auf. Die junge Dame an der Recep­tion begrüsst uns fre­undlich. Das Zim­mer ist noch nicht bere­it und so geniessen wir zuerst einen kleinen Lunch an der Sonne, mit Aus­sicht auf die Engadin­er Berg­welt.

Anschliessend wer­den wir durch das Haus geführt und kön­nen dann unser Zim­mer beziehen. Es ist nett ein­gerichtet, wenn auch nicht sehr prak­tisch. Wir ver­schieben kurz­er­hand einige Möbel. So passt es bess­er. Wäre das Zim­mer um die Aussen­ter­rasse gröss­er, es wäre per­fekt. Oder anders gesagt, die auf der Web­seite aufge­führten Grösse der Junior-Suite ist für uns gefühlt nicht ersichtlich.

Relais Chateau Hotel In Lain Engadin

Stilvoll und genussreich Essen im Hotel In Lain

Der Begriff Gourmet­tem­pel ist für das In Lain sich­er nicht über­trieben. Drei Restau­rants und eine Bar ste­hen den Gästen zur Ver­fü­gung. Das La Stüvet­ta, die Käserei und das Gourme­trestau­rant VIVANDA. Wir haben uns von der guten Küche im La Stüvet­ta und am let­zten Tag, als krö­nen­der Ferien­ab­schluss, im VIVANDA ver­wöh­nen lassen. Die kuli­nar­ische Reise im VIVANDA wer­den wir sicher­lich noch für lange Zeit in aus­geze­ich­neter Erin­nerung haben. Her­zlichen Dank dafür. Die let­zte kuli­nar­isch Reise hat­ten wir in Frankre­ich, im Relais Chateau Hotel Ann de Bre­tagne erleben dür­fen. 

Nationalpark – Rundwanderung Muottas Champlönch

Die erste Wan­der­tour im Nation­al­park führt uns ins Val Müs­tair. Start- und Zielpunkt, der Park­platz Nr. 1. Von hier aus startet auch die offizielle Wan­der­route 813 Cham­plönch – Il Fuorn. Über Nacht gab es einen Tem­per­atursturz und es hat bis unter 2000 Meter geschneit. Auch jet­zt noch  wech­seln sich Sonne und Schnee­treiben ab.

Die ersten 150 Höhen­meter gehen steil bergauf. Anschliessend ver­flacht sich der Weg.  Die Flo­ra auf der Ebene ist bere­its gelb ver­färb, wie auch einzelne Lärchen. Wie wohltuend, diese Ruhe, in der sich selb­st über­lasse­nen von men­schlichen Ein­grif­f­en weit­ge­hend ver­schon­ter Natur. Jed­er Schritt, ein Genuss.

Rundwanderung Alp Grimmels Munt la Chera
Rundwanderung Alp Grimmels
Nationalpark Alp Grimmels

Bei der Gabelung Rich­tung Il Fuorn wählen wir den Weg zur Alp Grim­mels. Nach ein paar weit­eren Höhen­metern öffnet sich die Alp Grim­mels mit schönem Weit­blick in Rich­tung Ofen­pass. Die Murmeltiere, welche man hier üblicher­weise beobacht­en kann, sind schon im Win­ter­schlaf. So kön­nen wir die putzi­gen Tiere lei­der nicht mehr beobacht­en. Nach ein­er kurzen Pause fol­gen wir dem Wan­der­weg zurück zum Park­platz. Mit einem Auf­stieg von ca. 300 Höhen­metern  ist diese Rund­wan­derung eine schöne Ein­stiegs­tour im Nation­al­park.

Rundtrail Ardez — Murtera Bike MTB 446

Heute ist wieder mal ein Bike­tag ange­sagt. Mit voll­ge­lade­nen Bat­te­rien starten wir vom Bahn­hof Ardez. Die panora­mare­iche und hochgele­gene Run­droute wird uns über die Alpen Murtera Dadoura und Sura ins Schellen-Ursli-Dorf Guar­da führen und von dort zurück nach Ardez. Mit 16 Kilo­me­ter ist die Strecke eigentlich nicht sehr lange. Dafür sind aber 800 Höhen­meter zu über­winden.

Je höher wir kom­men, desto grandios­er ist der Blick auf die umliegen­den Berge. Auch die herb­stlichen Töne der Flo­ra sind sehr schön. Wir sind schon ein wenig nei­disch auf die Besitzer der schön gele­ge­nen und schön aus­ge­baut­en Maien­sässe. Wer Ruhe und Erhol­ung sucht ist hier sich­er gut aufge­hoben. Am Vortag hat­te es bis unter 2000 Meter geschneit. Der höch­ste Punkt der Bike­tour liegt auf fast 2200 Metern. Die Naturstrasse führt bis zur Alp Murtera Dadoura (welche übri­gens ein­er der Drehorte vom Schellen-Ursli Film war). Von hier aus führt ein schmaler Sin­gle Trail bis zur Alp Sura. Das Gelände fällt steil ab. Wir entschei­den uns die Bike’s zu stossen. 

Bike Tour Ardez - Sicht auf Ardez
Bike Tour Ardez Pruemarans
Bike Tour Ardez Muretera Dadoura

Ein­mal mehr stellen wir fest, dass es wed­er für uns als Bik­er noch für die Wan­der­er angenehm ist, auf so engen Trails zu kreuzen. Doch heute sind nur ganz wenige Wan­der­er unter­wegs, was es angenehmer macht. Wir kreuzen noch eine gut gelaunte Jägerin. Ihre erfol­gre­iche Pirsch, ein Schnee­hase, ist auf dem Ruck­sack aufge­bun­den. Teil­weise ist der Trail schneebe­deckt, zum Glück aber erst nach dem Durch­queren der steilen Bergflanke. Von der Alp Sura führt eine Naturstrasse nach Guar­da. Anstelle des Bike­trails entschei­den wir uns für eine relaxte Tal­fahrt auf der Naturstrasse.

Guarda — der Schellen Ursli lässt grüssen

Das Schellen Ursli Dör­fchen Guar­da überzeugt mit einem wun­der­schö­nen Dorf­bild. Die tra­di­tionell  bemal­ten Engadin­er­häuser machen Lust das Dorf zu erkun­den. Weniger Glück hat­ten wir im Restau­rant Dalet, aus­gangs Dorf. Die Bedi­enung war kom­plett über­fordert und das bestellte Essen war auch nichts beson­deres. Schade, aber wir ver­muten, dass durch die Attrak­tiv­ität des Ortes, die Ser­vice Bere­itschaft lei­det, da die Besuch­er ja eh kom­men. Die Bike-Fahrt von Guar­da nach Ardez, ein pur­er Genuss. Wir lassen uns Zeit und geniessen den Blick auf das Tal.

Guarda im Unterengadin

Wanderung Val Trupchun – ein Klassiker im Nationalpark

Nach der gestri­gen Bike­tour ist heute wieder eine Wan­derung im schweiz­erischen Nation­al­park ange­sagt, in die Hirschare­na der Alpen, das Val Trupchun. Das Wet­ter präsen­tiert sich am Mor­gen son­nig. Aber gegen den Nach­mit­tag sind wieder Wolken ange­sagt. Beim Mor­ge­nessen sputen wir uns und erwis­chen einen der let­zten Park­plätze unter­halt dem Bei­zli Präsüras. Nach dem schnüren der Wan­der­schuhe machen wir uns auf den Weg. Ange­sagt ist eine Wan­derzeit von gut 4 Stun­den, ver­bun­den mit einem Auf­stieg von 620 Höhen­metern. Die Wan­derung ist als Rundweg angelegt und führt durch einen arten­re­ichem alpinem Mis­chwald mit Arven, Ficht­en, Lärchen und Bergföhren. 

Wanderweg Nationalpark Alp Trupchun
Ova da Chaschauna

Für den Auf­stieg zur Alp Trupchun nehmen wir den Höhen­wandweg auf der recht­en Seite. Ein schön­er Weg, durch einen schö­nen Wald mit schö­nen Aus­blick­en auf den Fluss Ova da Var­usch. Stetig geht es bergauf. Am Anfang sind wir ziem­liche alleine Unter­wegs. Dann aber, so im zweit­en Drit­tel wer­den wir laufend von grösseren und kleineren Grup­pen über­holt. Das nagt schon ein wenig am Ego, merken wir doch, dass wir nicht mehr so schnell unter­wegs sind wie die Jün­geren.

Auf der Alp angekom­men, ras­ten auf dem aus­gesteck­ten Ruhe­bere­ich schon dutzende Paare und Fam­i­lien. Alle hal­ten einen respek­tvollen Abstand ein, COVID 19 lässt grüssen. So sitzen wir also hier, lassen unsere Blicke schweifen, guck­en durch das Fer­n­glas und sehen eigentlich wed­er Hirsch noch Stein­böcke. Wir kön­nen uns auch weiss Gott nicht vorstellen, dass das Wild Lust hat, sich in der Nähe von uns Wan­der­er zu präsen­tieren.

Ein Fam­i­lien­vater neben uns meint plöt­zlich «Haben Sie die Gämse dort oben gese­hen» und zeigt mit dem Fin­ger auf eine Stelle weit oben. Jet­zt, wo wir eine Ori­en­tierung haben, sehen wir kleine Punk­te, und mit dem Fer­n­glas sind die Gämse zu erken­nen. Solche Jäger­au­gen sollte man haben! Er zeigt uns noch wo wir die Hirsche sehen kön­nen, ober­halb der Baum­gren­ze, auf der gegenüber­liegen­den Seite.  Also ohne geübte Augen ist das Wild fast nicht zu ent­deck­en.

Für den Rück­weg nehmen wir den Wan­der­weg ent­lang der Ova da Var­usch. Der Bach führt wenig Wass­er. Wir wan­dern ent­lang des Bach­es, jet­zt im Herb­st ein dünnes Bäch­lein. Die Szener­ie erin­nert uns immer wieder an Kana­da. Ein­fach toll. Nach gut zwei drit­tel der Westrecke erre­ichen wir die Parkhütte Var­usch. Was haben wir für ein Glück, ein Tisch wird grad frei. Wir gön­nen uns ein herzhaftes Zvieri. Trotz den vie­len Besuch­ern ist der Ser­vice spedi­tiv und fre­undlich. Das gefällt uns.

Ova da Trupchun

Biken entlang der Inn

Heute ist Abreise­tag. Wir ver­ab­schieden uns vom Relais Chateaux Hotel In Lain und fahren nach Zernez. Das Abladen der Bikes dauert nur wenige Minuten und bald fahren wir auf Neben­we­gen ent­lang der Inn. Das macht wirk­lich Spass, ohne grosse Anstren­gung zu biken. Im Schat­ten ist es doch noch recht kühl, aber an der Sonne schön angenehm. Die Sicht auf die Inn und die umliegen­den Berge sind ein Genuss. Viel zu schnell erre­ichen wir Lavin, unser Rück­kehrpunkt. Denn ab Lavin führt der Veloweg in die Berge, was wir nicht wollen.

E-Bike-Tour-Inn-Engadin

Der Rück­weg nach Hause führt uns über den Flüela-Pass. Lei­der ist die Passhöhe im Nebel. Trotz­dem machen wir im urchi­gen Restau­rant des Flüela Hos­piz einen Zwis­chen­halt mit Mit­tagessen. Über Davos geht es dann stau und somit stress­frei nach Hause. Schön wars, im Unteren­gadin, in Lugano und in Locarno! Obwohl, wir wären doch lieber nach Kuba gegan­gen. Aber eben, aufgeschoben ist ja nicht aufge­hoben.

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