Reisebericht kurz zusammengefasst: Wir logieren im Château de Locguenol mit Blick auf den Fluss Blavet, erkunden die Côte Sauvage auf der Halbinsel Quiberon, dinieren ausgezeichnet im hoteleigenen Restaurant und bestaunen die Menhire von Carnac.
Wir trinken einen feinen Nachmittags Kaffee auf der Terrasse des Locguenole mit Blick auf den Fluss le Blavet und den Schlosspark mit einem sehr alten Baumbestand. Das Wetter ist sehr schön sonnig und wir verbringen noch ein Stündchen beim Pool. Leider ist das Wasser zwar geheizt deklariert, aber viel zu kalt. Wie immer lassen wir uns ein Restaurant empfehlen, das Schloss eigene hat am Montag sowieso geschlossen, das Chai l’amère kolette in Kervignac. Wir müssen nicht allzu weit fahren und sind ganz froh darüber. Lustig, wir treffen da auf etliche Mitbewohner des Relais Château Hotels. Offenbar wurden wir alle an den gleichen Ort empfohlen. Aber es lohnt sich, das Essen ist wundervoll, der Service sehr angenehm.
Wandern an der Côte Sauvage de Quiberon – schön aber.….
Am kommenden Morgen, nach einem feinen stärkenden Frühstück, nehmen wir eine Wanderung in Angriff. Wir machen uns auf den Weg zur Côte Sauvage auf der Halbinsel Quiberon. Der Verkehr ist intensiv, da es nur gerade diese eine Strasse zu dieser Halbinsel gibt. Viele Leute sind unterwegs dahin. Wir lassen unser Auto ziemlich weit hinten stehen und nehmen den Rest des Weges, ca. 3 km, bis hin zum Restaurant le Vivier zu Fuss in Angriff. Die Klippen sind schön. Wir geniessen es, immer wieder zum Meer runter zu klettern, um die Brandung zu sehen und zu hören und zu fotografieren.
Leider sind die Zeichen des ‘Massentourismus’ unübersehbar. Die ganze Flora ist abgetreten, alles bodeneben runtergetrampelt. Da es keine WC’s gibt, schaffen sich die Leute in der Natur draussen WC’s, bezeichnender Weise immer alle am gleichen Ort. ‘Desastreuse’ ist das. Man hat schon manchmal den Eindruck, dass die Franzosen zwar die Touristen wollen, am liebsten viele, aber nicht bereit sind, die dafür nötige Infrastruktur bereit zu stellen und zu unterhalten.
Zu empfehlen das Restaurant Le Vivier
Hingegen im Restaurant le Vivier klappt alles wie am Schnürchen. Obwohl viel los ist, das Personal wirklich Stress hat, sind alle guter Dinge und wir müssen nicht mal lange warten. Ein feiner Salat, mit etwas geräuchertem Fisch, ER Muscheln mit Frites, alles bestens. Wir wandern zurück, klettern nochmals, machen dieses und jenes Foto, schön.
Essen auf hoem Niveau im Château de Locguenole
Im Hotel bleibt uns kaum mehr Zeit, uns ein wenig zu stylen für das Nachtessen im hoteleigenen Restaurant. So lange waren wir wieder unterwegs. Das Nachtessen begeistert hinsichtlich dem Engagement und der Professionalität des Personals; zuvorkommende Betreuung, Flexibilität bei der Menüauswahl (die Vorspeisen sind etwas schwierig für uns), faszinierend die Beschreibung der Speisen, bis ins letzte Detail, alles im Kopf, und das war nicht der Koch, sondern der Kellner, wau! Die Speisen waren auf einem hohen Niveau kreiert, wunderschön arrangiert, geschmacklich ausgezeichnet, mit Ausnahme von einer Hauptspeise wo das hohe Niveau nicht ganz gehalten werden konnte. Das ist etwas schade gewesen und ist irgendwie auch unverständlich.
Die Menhire von Carnac
Den zweiten Tag in dieser Gegend verbringen wir mit (ER nennt es..) Hinkelsteine besuchen. Willst Du Standing Stones sehen, dann vergiss Schottland und Irland, komm in die Bretagne, da siehst du gleich tausende auf einen Schlag in Reih und Glied. Ja so ist das, das haben wir auch so erlebt.
Nur alles ist zugesperrt, abgesichert von den Unmengen an Touristen. Der Anblick ist schon noch speziell, aber es berührt halt emotional nicht so wahnsinnig wie ein Steinkreis mitten im Nirgendwo in den Highlands von Schottland.
Restaurant La Cote bei Carnac – erstaunliche Entdeckung
Aber vorher besuchen wir noch das Restaurant bei den tausend ‘Hinkelsteinen’, das Restaurant La Cote. Ein erstaunlicher Ort: im kleinen Laden werden lauter Dinge verkauft, die selber hergestellt wurden, wie z. B. Konfitüre. Die Patronin ist auch handwerklich begabt und stellt schöne Dinge aus Ton her. Wir möchten nur etwas kleines essen, sind auch etwas spät dran. Die Dame des Hauses schlägt uns vor, die Vorspeise des heutigen Menus zu nehmen, Lachs und etwas Salat. Ja, das passt. Tatsächlich kriegen wir sogar noch ein Amuse Bouche, eine kalte Tomatensuppe, und hausgemachte Brötchen mit schwarzer Currybutter dazu. Wau, das ist toll. Vor uns ein Buddha Garten, ein Teich mit riesigen Kois drin, über der Tür ein Schild: ici on est heureux tous les jours! Ja und alle lächeln. Natürlich kaufen wir drei Konfitüren. Zurück in unserem Hotel unternehmen wir nicht mehr viel.
Auf zur nächsten Destination
Es ist auch schon wieder spät geworden. Unsere Reise führt weiter Richtung Saint-Nazaire. Die Gegend wirkt landschaftlich auf uns nicht sehr attraktiv. Sehr stark überbaut, dort wo ‘nicht stark überbaut’ … Landwirtschaft. Wir fahren ziemlich direkt zu unserem Relais Chateaux Hotel, dem Anne de Bretagne in La-Plaine-sur-Mer.
Impressionen Bretagne
Rundreise Westfrankreich
Auf unserer Relais Châteaux Rundreise durch Westfrankreich (Normandie, Bretagne und Loire Tal) haben wir die folgenden Häuser besucht:
- Normadie Château d’Audireu – Luxus auf hohem Niveau (4 Nächte)
- Ostküste der Bretagne, gediegen dinieren im Château Richeux (2 Nächte)
- Nordküste der Bretagne, Manoir de Lan Kerellec – luxuriös entspannt an der Cote Rose de Granit (3 Nächte)
- Westküste der Bretagne, Château de Locquenole (3 Nächte)
- Côte de Jade Hotel Ann de Bretagne – Gourmetküchte auf Topniveau (2 Nächte)
- Loire Schlösser – Traumschloss Château de Noirieux – wunderbar entspannend (4 Nächte)
- Mitten im Loire Tal Château de Noizay (3 Nächte)
- Relais Châteaux Rundreise – Route de Bonheur Normandie Bretagne Loiretal
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