Die Region rund um Vevey und Montreux ist uns noch wenig bekannt. Klar, haben wir die Region schon mehrfach durchquert. Aber immer nur als Durchreisende auf der Autobahn. Dieses mal wollen wir mit unseren E‑Bikes die Region und die Route de Vignoble erkunden.
Für unseren Aufenthalt haben wir das Mirador Hotel und Spa gebucht. Das Hotel ist Teil der Gruppe Leading Hotels oft he World. Das Le Mirador Resort befindet sich mitten im Weinanbaugebiet des Lavaux, an der Hanglage des Mont-Pèlerin. Die Bergstation der Standseilbahn, welche Mont Pèlerin mit Vevey verbindet, liegt nur wenige Gehminuten vom Hotels. Von den Terrassen des Hotels und der Zimmer eröffnen sich wahrlich spektakuläre Panoramaausblicke. Alles andere im Hotel ist leider weniger spektakulär. Vielleicht waren aber nach unseren Erfahrungen im Kempinski Engelberg einfach unsere Erwartungen zu hoch.
E‑Bike Tour Hotel Le Mirador — Route de Vignoble
40 Kilometer und 800 Höhenmeter stehen heut an. Es ist ein herrlicher sonniger Tag. Ein guter Tag um die Schönheit des Lauvaux zu erkunden. Vom Hotel aus führt uns der Weg durch Wälder mit zum Teil steilen Trails. Das mach Spass. Kurz vor Cremière mündet der Trail auf die Teerstrasse. Stetig geht es bergab. Wir unterqueren die Autobahn und nach Chebrex befinden wir uns auf der offiziellen Route de Vignoble. Die Aussicht über die Rebberge und auf den Genfersee ist herrlich. Wir durchqueren die klassischen Winzerdörfer wie Epesses, Riex und Grandvaux. Zum Glück ist die Strasse nicht allzu fest befahren. Ansonsten würde es nicht so gemütlich sein.
Vor Lutry überqueren wir die Haupstrasse welche nach Ouchy führt. Wir können noch einen Teil auf Nebenstrassen fahren. Aber bald darauf geht es auf der Haupstrasse weiter. Dies ist nicht so angenehm. Kurz vor Ouchy geht es nochmals am See entlang. Wie schön. Im Chaeaux d’Ouchy ergattern wir noch einen Platz auf der Gartenterrasse 😊. Die Aussicht auf den See ist schön und so geniessen wir unseren Mittagslunch. Ausgeruht treten wir den Rückweg an.
Bis nach Riex pedalen wir auf dem gleichen Weg zurück. In Riex führt eine steile Strasse zu einem weiter unten gelegenen gutausgebauten Weg. Dieser führt mitten entlang der Weinberge. «Touristenzug erlaubt» steht unterhalb der Verbotstafel. Keine Ahnung, wieso der Touristenzug fahren darf, aber keine Bikes. Wir schauen uns kurz an und fahren weiter. Es ist wunderbar und es macht richtig Spass. In Rivaz endet das Fahrverbot, nicht aber die herrlichen Strassen durch die Weinreben. Weiter geht es bis kurz vor Chardonne, wo wir nach der Autobahnunterquerung den Aufstieg zum Hotel in Angriff nehmen.
ZE Fork — Restaurant am See
Das kleine empfehlenswertes Restaurant ZE Fork wird durch ein junges Team geführt. Entsprechend relaxed ist die Atmosphäre. Die sympathische, lockere aber dennoch professionelle Bedienung gefällt. Kein Wunder ist das Restaurant auch unter der Woche ausgebucht. Also Reservieren ist Pflicht, wenn man nicht wieder enttäuscht von dannen ziehen will. Das Restaurant ZE Fork liegt direkt am See. Vom grossen Markt-Parkplatz sind es nur wenige Spazierminuten.
E‑Bike Rundtour Mont Pelerin
Die nächste E‑Biketour ist mit 30 Kilometer Länge und mit 450 Höhenmetern etwas kürzer. Das ist gut so. Wir durchfahren auf einer schönen Rundtour das Hinterland des Lauvaux. Viel grün, viel Landwirtschaft, wenig befahrene Wege (mit einer Ausnahme) und schöne Weitblicke in die hügelige Landschaft. Eine schöne Rundtour, zum geniessen und ohne grössere Herausforderungen. Nicht zu vergleichen mit der gestrigen E‑Bike Tour Route de Vignoble, aber auch abwechslungsreich. Auch diese Rundtour findet sich auf der Tourismusseite des Lavaux.
Nachtessen in Montreux
Jazz, Blumen, Skulpturen und prächtige Gebäude aus der Belle Époque Zeit, das ist Montreux. Und ja, die Uferpromenade ist einfach nur herrlich. Die multikulti Stimmung ist locker und die wunderbar gelungen Skulptur von Freddy Mercury berührt und erinnert an diesen grossartigen Sänger und natürlich an die Queen. Reserviert haben wir im Montreux Jazz – Café. Dieses befindet sich im Fairmont Le Montreux Hotel. Das Restaurant ist nicht allzu gross, die Einrichtung ist locker und das Essen war so weit auch in Ordnung. Wir flanieren entlang dem See zurück zum Parkplatz.
Am nächsten Morgen steht die Weiterfahrt in das Hochgebirge an. Saas Fee wird unsere nächste Destination für die nächsten vier Tage sein.