E‑Bike Touren in Saas Fee führen uns auf die die Mattmark und den Hannig. Die eindrückliche Berglandschaft gefällt und beeindruckt. Im Walliserhof verbringen wir vier schöne Nächte. Das kulinarische Angebot in Saas Fee ist vielfältig, insbesondere geniessen wir die mit dem Herbst verbundene Angebote.
Saas Fee im Herbst
Die Fahrt von Mont Pelerin nach Saas Fee zieht sich in die Länge. Auch, weil die Strecke wenig attraktiv ist. Wir waren noch nie im Saastal. So sind wir gespannt, welchen Eindruck wir mitnehmen werden. Die Lärchen zeigen bereits die ersten Gelbtöne. Ein schönes Bild muss es sein, wenn die Vegetation in den herbstlichen Farben in voller Pracht erstrahlt. Jetzt im September erhalten wir eine erste Ahnung davon. Was uns auch nicht bewusst war, Saas Fee ist verkehrsfrei. So parken wir in der Garage und werden vom Hoteleigenen Elektrofahrzeug abgeholt.
Relais Chateaux Hotel Walliserhof in Saas Fee
Da wir unsere E‑Bike dabeihaben, fahren wir dem Hotelbus des Walliserhofs einfach nach. Nach wenigen Minuten kommen wir im Hotel an. Während dem Einchecken wird unser Gepäck in Zimmer gebracht. Die gebuchte Junior Suite mit Gletscherblick überzeugt uns vom ersten Moment an. Die Raumaufteilung wie auch die Inneneinrichtung gefällt uns sehr gut. Auch ist der Blick vom Balkon, über das Dorf und zum Gletscher, sehr schön. Bis zum Abendessen vertreiben wir uns die Zeit mit Lesen und dem Vorbereiten der Biketouren. Wir fühlen uns in diesem Relais Chateaux Hotel sehr wohl.
Für den Abend haben wir beim Einchecken einen Tisch im Hoteleigenen Restaurant Del Ponte gebucht. Das Gourmetrestaurant Cäsar Ritz ist leider schon ausgebucht. Sehr schade, dass uns das Hotel nicht schon bei der Buchung für eine allfällige Reservierung angefragt hat. Über das Restaurant Del Ponte gibt es nicht viel zu sagen.
E‑Bike Tour Saas Fee Mattmark
Nach einem ausgiebigen Frühstück bereiten wir uns auf die E‑Bike Tour zum Naturstaudamm Mattmark vor. Trotzdem Saas Fee auf einer Höhe von 1800 Metern liegt, werden wir mit den E‑Bike’s auf 28 Kilometer 770 Höhenmeter überwinden müssen. Das Wetter sieht so weit gut aus. Für den ganzen Tag ist Sonne angesagt. Aber eben, auf dieser Höhe ist es im Schatten bereits kühl. So packen wir in unseren Rucksäcken auch warme Jacken ein. Unsere E‑Bikes sind im Skiraum des Hotels, direkt nach dem Empfang. So stossen wir unsere Bikes quer durch den Eingangsbereich des Hotels.
Nach wenigen Minuten verlassen wir Saas Fee und überqueren auf der Brücke die Feevispa. Von hier bis nach Saas Almagell geht es auf einer gut ausgebauten Kiesstrasse bergab. Die Strasse ist so breit, dass sich die Wanderer und Biker bequem kreuzen können. Das ist angenehm. Ab Saas Almagell fahren wir auf Nebenwegen entlang der Saaser Vispa. Nach ca. 3 Kilometer nimmt die Steigung zu. Leider müssen wir einen Teil der Strecke auf der Strasse fahren. Die letzten 200 Höhenmeter können wir wieder auf einem Trail fahren. Dieser ist nicht ganz ohne. Lockeres Gestein und der Anstieg fordern uns. Unterhalt des Naturstaudammes Mattmark eröffnet sich ein überwältigender Blick auf eine Felswand, das Quellgebiet der Saaser Vispa. Nach einem kurzen Fotoshooting fahren wir hinauf zur Krone des Staudammes.
Wir beschliessen erst auf dem Rückweg ins Restaurant zu gehen. Also machen wir uns auf, den Mattmark Stausee zu umrunden. Die Landschaft ist karg, aber dennoch eindrücklich. Rechts entlang führt eine Strasse zu einer Alphütte am Ende des Mattmark Stausees. Der Weg auf der linken Seite zurück ist anspruchsvoller. Es gibt 2 ‑3 Stellen, die mit so groben Steinplatten besetzt sind, dass wir unsere E‑Bikes stossen müssen. Aber alles in allem ist der Weg gut machbar.
Wir kehren im gleichnamigen Restaurant ein und geniessen ein feine Trockenfleisch- und Käse-Platte. Für den Rückweg fahren wir nochmals über den Damm, denn von dort, haben wir gesehen, führt der Trail talwärts. Der grösste Teil dieser Downhillstrecke führt auf einer groben Schotterstrasse talwärts. Es schüttelt und rüttelt zwar, aber es ist wirklich cool. Unten im Tal angekommen führt der gleiche Weg wieder zurück nach Saas Fee. Dies war eine grossartige E‑Bike Tour.
E‑Bike Tour Saas Fee Hannig
Die zweite E‑Bike Tour führt uns auf den Sonnen- und Ausblicks-Berg Hannig. Dieser liegt auf 2’336 m.ü.M. Mit 12 Kilometer und 500 Höhenmetern ist es eher eine kürzere Tour. Der Aufstieg auf der Naturstrasse ist technisch nicht anspruchsvoll. Doch trotz der Unterstützung ist der Aufstieg anstrengend. Ein guter Workout, um das gestrige Nachtessen zu kompensieren.
Nur wenige Wanderer und Biker treffen wir auf dem Weg zur Bergstation Hannig. Kein Wunder, führt doch die Gondelbahn direkt von Saas Fee auf den Aussichtberg Hannig. Oberhalb der Baumgrenze hat sich die Vegetation schon stark herbstlich, in Rot- und Gelbtönen verfärbt. Diese Farben sind wunderbar. Oben angekommen stellen wir unsere E‑Bike’s ab, für einen Lunch auf der sehr schönen und grossen Terrasse des Bergrestaurants Hannig. Die Aussicht auf die umliegenden Berge ist traumhaft. Was gibt es Schöneres, als bei solch einer Kulisse zu speisen 😊.
Anstatt auf der gleichen Strecke zurückzufahren, wagen wir den Hannig Downhill Trail. Wobei nicht ganz, den steilen Anfang lassen wir aus. Das heisst wir sind 2 Kehren auf dem gleichen Weg zurückgefahren. Anschliessend queren wir wieder zum Downhill Trail. Steil geht es bergab, der Downhill Trail ist zwar genug breit, aber lockeres Gestein und enge Kurven fordern uns doch einiges ab. Aber es macht Spass und das ist ja die Hauptsache.
Saas Fee oder Zermatt im Herbst?
Sass Fee, eine eigentlich klassische Winterdestination, ist auch eine sehr gute Wahl für Wander- und Bike-Ferien. Die Möglichkeiten sind vielfältig, von einfachen bis schwierigen Touren, sowohl für Wanderer wie auch für Biker. Saas Fee, als verkehrsfreier Ort, ist nicht so mondän wie Zermatt. Zermatt empfängt mit urban-betriebsamer internationaler Ambiance. Das Zentrum wird von Hotelpalästen dominiert, schöne alte Walliser Häuser gibt es nur noch wenige. Die Gourmet-Gastronomie ist allgegenwärtig wie auch der Ausblick auf das Matterhorn.
In Saas Fee haben wir alles ein bisschen gemächlicher und familiärer gefunden. Den alten Walliserhäuser werden, wie im Lötschental, Sorge getragen. Die Hotels im Chaletstil wirken heimelig, die Restaurants entlang der Hauptstrasse sind mehrheitlich rustikal. Es duftet nach Raclette und Fondue. Wer das traditionelle und familiäre Sucht, wird sich im Saas Tal sicher besser aufgehoben fühlen als in Zermatt.
Welche Restaurants wir in Saas Fee empfehlen können
Waldhüs Bodmen
Auf dem Wanderweg zu Saas Almagell befindet sich das Restaurant Waldhüs Bodmen. Zu Fuss muss man sicher etwa 30 Minuten rechnen, mit den Bike’s geht es natürlich schneller. Die rustikale Einrichtung passt zur Gegend. Das Essen, bodenständig gut.
Zur Mühle
Das Restaurant befindet sich im unteren Teil des Dorfes. Die Inneneinrichtung, ebenfalls rustikal. Der Service, mit viel Charme, vermittelt ein persönliches Ambiente. Die Wildgerichte aus eigener Jagd haben überzeugt. Ohne Reservation wird es schwierig.erzichten wir
Was wir sonst noch in Saas Fee gemacht haben
- Einfache Rundwanderung um Saas Fee, eine gemütliche Wanderung mit schönen Ausblicken auf das Dorf.
- Mit der Gondelbahn auf den Spielboden. Leider war die Luftseilbahn auf die Längfluh wegen Revisionsarbeiten geschlossen. Wer will kann die Murmeltiere füttern. Was im Nationalpark verboten ist, wird hier in Saas Fee beworben.
- Mit dem Alpin Express auf die Felskinn auf 3’000 m.ü.H. Auf die Weiterfahrt zur Station Mittelallalin (Sommerski-Gebiet) verzichten wir
Nach vier Nächten im schönen Walliserhof fahren wir weiter zu unserer letzten Destination, Gstaad.