Stadt Neuenburg
Schön erhaltene Altstadt
Hotel
Direkt am See, das Beau Rivage
Zu beachten
Samstag ist Markttag
Vor einigen Jahren waren wir bereits im Hotel Beau Rivage. In der Bar für einen Kaffee, auf der Rückreise, an einem regnerischen Tag. Es wäre nett hier mal zu übernachten und Neuchâtel kennen zu lernen, dachten wir dannzumal. Es hat zwar einige Jahre gedauert, aber jetzt ist es soweit.
Gebucht haben wir für 2 Nächte, mit Abendessen im Gourmet-Restaurant O’terroirs. Eigentlich ist es ein spezielles Datum, werden wir doch meinen 60. Geburtstag feiern. Auch speziell, die Hinfahrt mit einem Oldtimer, einen Jaguar E aus dem Jahre 1968. Lieber Beat, ganz herzlichen Dank, dass du mir deinen Jaguar für dieses Wochenende anvertraut hast. Du hast mir damit einen lang gehegten Wunsch erfüllt.
Hotel Beau Rivage — eine Haus der Relais & Châteaux Gruppe
Am frühen Abend kommen wir in Neuchâtel an. Der Parkplatz vor dem Hotel ist überfüllt. Ferraris, Porsches und Range Rover besetzen die Plätze. Wir finden Platz in der Tiefgarage. Es müsste eigentlich einen direkten Zugang von der öffentlichen Tiefgarage zum Hotel haben. Nur finden wir diesen nicht. Wir erhalten ein Upgrade, wie nett. Das Zimmer, sehr grosszügig, mit einer charmanten Sitzecke. Auch steht uns ein kleiner Balkon zur Verfügung, mit Sicht auf den Neuenburger See. Alles sehr schön, eben ein Haus der Relais & Châteaux Gruppe.
Samstag morgen, meine Frau überrascht mich zum Geburtstag mit einer roten Rose auf dem Frühstückstisch. Nach dem Frühstück gibt es, bei einem Ständchen vom Service-Personal des Hotel Beau Rivage, noch ein Champagner Cüpli. Was für ein schöner und gelungener Start in den Tag 😊.
Spaziergang durch Neuenburg
Samstag ist Markttag. In den Gassen der Altstadt herrscht reger Betrieb. In COVID Zeiten, für unseren Geschmack fast zu viel Betrieb. Obwohl, die Leute verhalten sich sehr diszipliniert, stehen an und warten bis Sie an die Reihe kommen. Das Positive, es gibt kein Self-Service mehr. Also kein betasten des Gemüses, kein drücken der Früchte. Von uns her, könne dies zu einer neuen «Normalität» werden. Die Altstadt ist nett, gibt aber nicht sonderlich viel her. Dennoch, es wäre es schade, wenn man nicht wenigstens durch die alten Gassen schlendern und von der Stiftskirche die Aussicht über die Dächer von Neuchâtel und dem Neuenburger See geniessen würde.
Ausfahrt ins Vallée de la Brévine
Am Nachmittag führt uns eine gemütliche Ausfahrt ins Vallée de la Brévine, natürlich mit dem Jaguar.
Langestreckt und Flach liegt das Tal nahe an der französischen Grenze. Die ganze Region wirkt unaufgeregt. Eine schöne Gegend zum entschleunigen. Keine Hochspannungsleitungen, keine Windräder keine Industriebauten oder ähnliches stören das Auge. Tannenwälder, Hochmoore, weitläufige Weiden und Bauernhöfe prägen das Bild. Die touristische Infrastruktur scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein. Einzig in la Brévine haben wir ein Hotel gesehen. Das Hôtel-de-Ville de la Brévine Sàrl wurde kürzlich renoviert. Das Restaurant, wo uns eine ausgezeichnete «Chriesiwähe» serviert wurde, hat einen sehr positiver Eindruck hinterlassen.
Nachtessen im Restaurant O’terroirs
Zurück im Beau Rivage freuen wir uns auf das Nachtessen im Restaurant O’terroirs. Ein Tisch ist auf der Terrasse für uns reserviert. Alleebäume verhindern zwar den freien Blick auf den Neuenburger See. Aber, es ist trotzdem schön. 3 Gänge sind bestellt, Amuse-Bouche und Vorspeise sind hervorragend. Leider kann der Hauptgang das Niveau nicht halten. Der Chef de Cuisine sucht nach Erklärungen, die nichts bringen. Unsere Filets waren zäh und gädrig, da gibt es nichts schön zu reden. Schade. Wir schliessen den Tag noch mit einem gemeinsamen Glas Wein ab. Schön war es, trotz dem nicht ganz gelungenem Nachessen.