Ankunft in Boston

Diese Reise ste­ht unter dem Mot­to: wir suchen den Indi­an Sum­mer in New Eng­land! Es ist lange her, wir über­queren wieder ein­mal den grossen Teich und fliegen nach Boston. Unsere Reise wird uns von Boston aus Rich­tung Nor­den und Nor­dosten führen, immer auf der Suche nach dem Indi­an Sum­mer. Der Flug ver­läuft sehr angenehm. Aber dann in Boston, die Passkon­trolle. Wir ste­hen uns die Beine in den Bauch, gefühlt mehr als eine Stunde ste­hen wir in der Queue. Nur wenige Schal­ter sind geöffnet. Der Andrang ist riesig. Die Durch­sage, wie man sich ver­hal­ten soll, kann man schlussendlich im Traum nacherzählen. Eine andere Durch­sage, dass das Gepäck­lauf­band XY einen Stau hat und man doch das Gepäck so schnell wie möglich abholen soll, ist …. naja, erstaunt nicht, ist aber etwas absurd. Alles staut sich, die Reisenden an den Schal­tern für die Passkon­trolle, das Gepäck auf den Lauf­bän­dern, weil es nicht abge­holt wird.

Endlich haben wir es geschafft. Wir gehen auf unser Gepäck­lauf­band zu und zack, unsere bei­den Kof­fer direkt vor unser­er Nase. Schwein gehabt. Mit einem Shut­tle erre­ichen wir unsere Autover­mi­etungs­fir­ma SIXT. Hier hinge­gen hat sich etwas zum Pos­i­tiv­en verän­dert. Man kann neuerd­ings die ganzen For­mal­itäten schon per Inter­net im Vor­feld erledi­gen, z. B. in der Queue der Passkon­trolle, inkl. aus­suchen welch­es Auto man haben möchte. Man kriegt dann einen QR Code. Damit kann man direkt zur Autoaus­gabe gehen und nur noch den Schlüs­sel abholen. Wer weiss, wie lange man jew­eils am Schal­ter der Ver­mi­etungs­fir­ma warten muss, weil jed­er Kunde min­destens eine halbe Stunde braucht, bis alles erledigt ist, der weiss dieses neue Prozedere sehr zu schätzen.

Wir fahren los, bei strö­men­dem Regen, wir sehen fast gar nichts, und das quer durch Boston. Keine leichte Auf­gabe. Mit ein­mal Sicher­heits­bere­ich gestrichelt über­fahren schaf­fen wir es zu unserem nahe gele­ge­nen Hotel, dem Hamp­ton Inn & Suites. Das Zim­mer ist gross, sehr angenehm. Ein Restau­rant hat es nicht. Aber wir kriegen ein Fer­tig­menu, von der Mikrow­elle gewärmt. Ein ital­ienis­ches Nudel­gericht. Es ist über­raschend leck­er. Tod­müde, den Jet­leg in den Knochen, gehen wir bald hoch in unser Zim­mer.

Unsere Reiseroute durch New England

Von den malerischen Green Moun­tains in Ver­mont über die majestätis­chen White Moun­tains in New Hamp­shire bis hin zu den Küsten­land­schaften von Maine bot uns der Indi­an Sum­mer in New Eng­land unvergessliche Ein­drücke und eine einzi­gar­tige Verbindung zur Natur. Der herb­stliche Charme macht diesen Zeitraum zu ein­er per­fek­ten Jahreszeit, um die Schön­heit und den Zauber vom Indi­an Sum­mer New Eng­land in vollen Zügen zu geniessen.

Indi­an Sum­mer in Ver­mont

  • Wir erkun­den das malerische Städtchen Man­ches­ter, unternehmen Wan­derun­gen, besichti­gen das Hildene Familiy Home (ein Memo­r­i­al der Lin­coln Fam­i­lie) und ent­deck­en Out­let Shops in Man­ches­ter.
  • Unsere Reise führt weit­er ent­lang der Route 100 nach Newark, wo wir in einem gemütlichen Airbnb namens Loon­lodge über­nacht­en. Die Unterkun­ft bietet eine rustikale, aber char­mante Atmo­sphäre direkt am Newark Pond. Wir geniessen Wan­derun­gen in der Umge­bung, darunter den Haystack Moun­tain Loup.

Indi­an Sum­mer in den  White Moun­tains

  • Unser Airbnb, Rivers Bend, bietet eine idyl­lis­che Lage mit Blick auf den Ammonoosuc Riv­er.
  • Wir unternehmen genussvolle aber anstren­gende Wan­derun­gen, den  Zealand Hut Trail und dem etwas leichteren Sug­ar Loaf Trail.

Indi­an Sum­mer in Maine:

  • Unser näch­stes Reiseziel führt uns nach Greenville am Moose­head Lake. Über­nacht­en tun wir im Blair Hill Inn, einem Relais Chateaux Hotel, besuchen die B52-Bomber-Gedenkstätte und unternehmen eine atem­ber­aubende Wan­derung auf dem Lit­tle Moose Moun­tain & Pond Trail.
  • Der Weg führt uns weit­er zum Aca­dia Nation­al Park. Dort erleben wir jedoch einen Touris­ten­rum­mel, der unsere Erwartun­gen dämpft. Das Bar Har­bor Grand Hotel erfüllt nicht ganz unsere Erwartun­gen. Die Wan­derung auf den Pemet­ic Moun­tain bieten atem­ber­aubende Aus­blicke.
  • Die Reise set­zt sich nach Deer Isle fort, wo wir ein Airbnb mit ein­er traumhaften Lage direkt am Wass­er beziehen. Wir erkun­den Ston­ing­ton und geniessen Seafood in örtlichen Restau­rants.

Fazit unserer dreiwöchigen Rundreise

Indian Summer New England

Die Reise nach New Eng­land während des Indi­an Sum­mers war eine sehr schöne Erfahrung, die sich durch atem­ber­aubende Land­schaften und ein faszinieren­des Far­ben­spiel ausze­ich­nete. Denn die Region begrüsste  uns mit einem kalei­doskopis­ches Meis­ter­w­erk von leuch­t­en­den Rot­tö­nen, Gold- und Gelbtö­nen. Der Indi­an Sum­mer, der nor­maler­weise ab Mitte Sep­tem­ber bis Ende Okto­ber auftritt, ver­wöh­nte uns mit milden Tem­per­a­turen und klarem Him­mel, was ide­ale Bedin­gun­gen für Wan­derun­gen schaffte. Von den malerischen Green Moun­tains in Ver­mont über die majestätis­chen White Moun­tains in New Hamp­shire bis hin zu den Küsten­land­schaften von Maine bot uns der Indi­an Sum­mer in New Eng­land unvergessliche Ein­drücke und eine einzi­gar­tige Verbindung zur Natur. Der herb­stliche Charme macht diesen Zeitraum zu ein­er per­fek­ten Jahreszeit, um die Schön­heit und den Zaubers des Indi­an Sum­mers auf unser­er Reise durch New Eng­land in vollen Zügen zu geniessen.

Hotel oder AirBnB

Der Mix zwis­chen Airbnb und Hotel hat sich gut bewährt. Die Sit­u­a­tion betr­e­f­fend Hotels, die wir angetrof­fen haben, ist dahinge­hend schwierig, weil die Qual­ität im Ver­gle­ich zu Europa deut­lich schlechter ist. Absur­der­weise ist aber das Preis­niveau durch­wegs höher als im Europäis­chen Raum. Die gle­iche Aus­sage trifft auch auf die AirBnB’s zu. Im Gegen­satz zu den Hotels lagen unsere AirBnB-Unterkün­fte aber an atem­ber­aubend schö­nen Stan­dorten. Der Vorteil, die gesamte Unterkun­ft zu mieten, erlaubte es uns, mehr Pri­vat­sphäre zu geniessen und flex­i­bler zu sein, ins­beson­dere da die Gas­tronomie und vor allem das Früh­stück in den Hotels nicht unseren Erwartun­gen entsprachen. Die Möglichkeit zur Selb­stver­sorgung und das Zubere­it­en eigen­er Mahlzeit­en tru­gen zur Flex­i­bil­ität und Unab­hängigkeit während unser­er Reise bei. Trotz der land­schaftlichen Schön­heit und Pri­vat­sphäre der Airbnb-Unterkün­fte bleibt zu beto­nen, dass sowohl Hotels als auch Airbnb-Unterkün­fte in Bezug auf Qual­ität und Ser­viceleis­tun­gen Verbesserungspoten­zial aufweisen, um den hohen Preisen gerecht zu wer­den. Insofern stimmte für uns das Preis-Leis­tungsniveau nicht.

Gas­tronomie und Trinkgelder

Restau­rants in den USA bieten unter­schiedliche kuli­nar­ische Erfahrun­gen, wobei Fine Din­ing nicht immer den Erwartun­gen entspricht. Trotz stolz­er Preise bleibt häu­fig ein unbe­friedi­gen­des Gefühl in Bezug auf das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis zurück. Es ist bemerkenswert, dass wir angenehme kuli­nar­ische Erfahrun­gen in Tav­er­nen und Inns gemacht haben. Auch wenn die Speisen hier eher ein­fach gestal­tet waren, erwiesen sie sich stets als aus­ge­sprochen schmack­haft.

Ein Aspekt, der bei der Restau­ran­tkul­tur in den USA kri­tisch betra­chtet wer­den kann, ist das Trinkgeldsys­tem. Während in vie­len Län­dern der Ser­vice in den Rech­nun­gen bere­its enthal­ten ist, ist es in den USA üblich, dass Gäste zusät­zlich Trinkgeld geben. Für Kun­den bedeutet dies, dass sie nicht nur die Kosten für ihre Mahlzeit­en tra­gen, son­dern auch einen erhe­blichen Teil des Einkom­mens der Mitar­beit­er durch Trinkgelder sub­ven­tion­ieren. Die wirtschaftlichen Risiken, die nor­maler­weise vom Eigen­tümer getra­gen wer­den soll­ten, wer­den somit auf die Belegschaft und die Gäste abgewälzt, was zu einem frag­würdi­gen Gle­ichgewicht in der Branche führt.

Acadia National Park / Bar Harbor

Der Aca­dia Nation­al Park, wie viele andere Nation­al­parks in den USA, verze­ich­net eine hohe Besucher­fre­quenz, selb­st während der soge­nan­nten Neben­sai­son. Bere­its bei der Hotel­suche vor sechs Monat­en stell­ten wir fest, dass schöne Unterkün­fte mit Meerblick schon frühzeit­ig aus­ge­bucht waren. Diese hohe Nach­frage spiegelte sich vor Ort in über­füll­ten Park­plätzen und vollen Restau­rants wider. 

Trotz der Men­schen­men­gen kann man bei Wan­derun­gen anspruchsvollerer Trails im Aca­dia Nation­al Park eine gewisse Abgeschieden­heit erleben. Die Naturschön­heit­en und die beein­druck­ende Land­schaft tra­gen dazu bei, dass man die Hek­tik und den Trubel zeitweise ver­gisst.

Wandern und Reisen

Die Wan­der­erfahrung in New Eng­land ste­ht im Kon­trast zu den Vorurteilen, die wir in der Schweiz über schlecht markierte und instandge­hal­tene Trails gehört hat­ten. Ent­ge­gen dieser Annah­men waren die von uns erkun­de­ten Trails durch­wegs gut markiert und in gutem Zus­tand. Die Ori­en­tierung erfol­gte mith­il­fe der App ‘All­trails’, bei der wir die Streck­endat­en herun­ter­lu­den und dann in Komoot übertru­gen, was rei­bungs­los funk­tion­ierte.

Das Reisen ent­lang der Straßen, sei es auf Haupt­strassen, Neben­strassen oder High­ways, gestal­tete sich prob­lem­los und sog­ar äusserst entspan­nt. Der Verkehr in dieser Region ist spür­bar gemäch­lich­er, und es scheint, als sei hier nie­mand in großer Eile.

Die Weite des Lan­des, die unberührte Natur und der erkennbare Ein­satz für den Naturschutz haben uns tief beein­druckt. Lit­ter­ing, also herum­liegen­dem Müll, ein Phänomen, das hier prak­tisch nicht existiert, zeugt von einem ver­ant­wor­tungs­be­wussten Umgang mit der Umwelt.

Indi­an Sum­mer New Eng­land: Eine Erfahrung die sich dur­chaus lohnt!

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