Von Bikan­er aus dauert die Fahrt nach Jodh­pur wiederum mehrere ermü­dende Stun­den. Jodh­pur war ein wichtiger Knoten­punkt und Han­del­szen­trum für Karawa­nen, die durch die Wüsten reis­ten. Jodh­pur wird oft auch als Blaue Stadt beze­ich­net. Der Grund dafür liegt darin, dass viele Häuser und Gebäude in der Alt­stadt von Jodh­pur mit einem blauen Anstrich verse­hen sind. Es gibt ver­schiedene The­o­rien, warum die Häuser blau gestrichen wur­den. Nach meinem Guide ist die wahrschein­lich­ste, dass der blaue Farb­stoff einst von den Brah­ma­nen (der höch­sten Kaste in der indis­chen Gesellschaft) ver­wen­det wurde, um ihre Häuser vor Hitze und Insek­ten zu schützen. Mit der Zeit wurde die Tra­di­tion von anderen Ein­wohn­ern der Stadt über­nom­men und ist bis heute erhal­ten geblieben.

Charmantes Boutique Hotel Ratan Vilas

Mein Hotel für die näch­sten zwei Nächte ist das Hotel Ratan Vilas. Das Ratan Vilas ist zwar eben­falls ein char­mantes Bou­tique-Hotel mit viel Geschichte und Charak­ter, kann aber mit dem Naren­dra  Bhawan nicht mithal­ten. Der Tief­punkt ist aber das mir zugeteilte Zim­mer. Es stellte sich her­aus, dass die Reiseagen­tur nur immer die tief­ste Kat­e­gorie buchte. Lei­der sind alle 22 Zim­mer im Hotel beset­zt, der Man­ag­er ver­spricht mir aber, dass ich am Fol­ge­tag in ein anderes Zim­mer wech­seln kann. Und ja, die Poolz­im­mer sind ein­deutig um Klassen gröss­er und angenehmer. Obwohl ich für den Upgrade aufkom­men will, verzichtet der Man­ag­er darauf. Was für eine nette Geste. Zum Glück hat die Agen­tur nur noch ein Hotel gebucht, alle übri­gen habe ich direkt sel­ber gebucht.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jodhpur

Die wichtig­sten Sehenswürdigkeit­en sind ins­beson­dere das Jaswant Tha­da-Mau­soleum, das Mehran­garh Fort und der Sadar Markt.

Köngiliches Grabmal — Jaswant Thada Mausoleum

Am Mor­gen holt mich der Guide ab und wir fahren zuerst zum Jaswant Tha­da-Mau­soleum, ein königlich­es Grab­mal, erbaut im Jahr 1899.Das Mau­soleum beste­ht aus weißem Mar­mor und wurde im Stil der Rajput-Architek­tur errichtet. Die feine Schnitzerei und seine fil­igra­nen Arbeit am Mar­mor sind ein­drück­lich, wie auch das ganze Gebäude. Der Guide nen­nt das Mau­soleum ver­schmitzt auch kleines Taj Mahal.

Jodhpur Jaswant Thada Mausoleum

Imposant- das Mehrangarh Fort

Nur wenige Fahrminuten vom Jaswant Tha­da-Mau­soleum ent­fer­nt, thront auf dem Hügel die imposante Fes­tungsan­lage Mehran­garh Fort. Die Mahara­jas von Jodh­pur lebten im Fort und regierten von dort aus über ihr Reich, bis zur Unab­hängigkeit Indi­ens im Jahr 1947. Heute ist das Fort immer noch im Besitz der königlichen Fam­i­lie von Jodh­pur, aber es wird als Muse­um und Touris­te­nat­trak­tion genutzt, um einen Ein­blick in die reiche Geschichte und Kul­tur Rajasthans zu geben.

Das Mehran­garh Fort in Jodh­pur beste­ht aus mehreren Palästen, Tem­peln und anderen Gebäu­den, die durch ver­schiedene Innen­höfe und Gärten miteinan­der ver­bun­den sind. Einige der bemerkenswertesten Gebäude inner­halb des Forts sind der Phool Mahal (Palast der Blu­men), der Takht Vilas (Thron­saal) und der Sheesh Mahal (Palast der Spiegel). Die Innen­räume des Forts sind kun­stvoll deko­ri­ert und mit wun­der­schö­nen Wand­malereien, Spiege­lar­beit­en, Schnitzereien und Mosaiken geschmückt. Aber auch die Ausse­nanssicht der Gebäude ist ein­drück­lich, ins­beson­dere die fein geschnitzten Stein­verzierun­gen und die fil­igra­nen Jali-Fen­stern.

Jodhpur Mehrangarh Fort

Lebendige Atmosphäre im Sadar Markt

Auf dem Weg zum Hotel besuchen wir noch den Sadar Markt, ein­er der bekan­ntesten Märk­te in Jodh­pur. Es herrscht eine sehr lebendi­ge Atmo­sphäre. Autos, Tuk Tuk und Motor­räder hupen um die Wette. Der Markt bietet eine Sam­mel­suri­um von Pro­duk­ten an, darunter Tex­tilien, Schmuck, Gewürze und Lebens­mit­tel. Hier find­en Sie auch typ­is­che Rajasthani-Pro­duk­te wie Jodh­puri-Hosen, Spiege­lar­beit­en, Stoffe mit Block­druck und handge­fer­tigte Led­er­waren. Wer gerne in solchen Märk­ten stöbert, der wird hier sein Glück find­en, sofern er gut im Ver­han­deln ist, was gar nicht meine Sache ist. Jet­zt im April entwick­eln sich die Tem­per­a­turen schon deftig, gegen Mit­tag bewe­gen wir uns schon auf die 40 Grad zu. Es ist also Zeit in die küh­le des Hotelz­im­mer zu fliehen.

Jodhpur Sadar Markt

Nach Man­dawa und Bikan­er war ich froh gewe­sen, wieder ein­mal zwei Nächte am gle­ichen Ort ver­brin­gen zu kön­nen. Das bringt doch etwas mehr Ruhe in den Reiseall­t­ag. Näch­ste Des­ti­na­tion ist Udaipur, auf der Run­dreise durch Rajasthan.

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