Aktu­al­isiert am 8. August 2023 durch vacan­zas

Nach Ankun­ft in Kath­man­du und prob­lem­los­er Immi­gra­tion sehe ich beim Aus­gang bere­its ein Schild mit meinem Namen. Cool, das erle­ichtert mich doch auch gle­ich. Nach ein­er kurzen Begrüs­sung werde ich ins Nepal Ghar Hotel gefahren. Kurz besprechen wir noch das Pro­gramm und den morgi­gen Tag. Pünk­tlich um 10.00 erscheint Nir­jal. Er wird mein Guide für die näch­sten paar Tage rund um Kath­man­du sein. Und los geht es, wir besuchen in Kath­man­du ver­schiedene Tem­pel.

Tempelanlage Swayambhunath

Unsere erste Sta­tion führt uns zur Swayamb­hu­nath Tem­pelan­lage, ein­er der ältesten und heilig­sten Tem­pel in Kath­man­du, Nepal. Es befind­et sich auf einem Hügel west­lich des Stadtzen­trums und ist ein wichtiger Pil­gerort sowohl für Hin­dus wie auch für Bud­dhis­ten. Der Tem­pelkom­plex beste­ht aus ein­er Stu­pa (ein­er bud­dhis­tis­chen Kup­pel), mehreren Tem­peln, Schreinen und Gebetsmühlen und eini­gen Sou­venir­shops. Von der Tem­pelan­lage aus hat man einen guten Aus­blick auf die Stadt Kath­man­du. Diese Stadt ist ein­fach nur riesig und wächst jeden Tag ein Stück­en mehr.

Kathmandu Tempel Stupa Swayambhunath Tempelanlage

Besuch der Kumari von Patan

Näch­ste Sta­tion ist der Dur­bar Square sowie der alte ehe­ma­lige Königspalast. Vorher besuchen wir aber die Kumari von Patan, auch bekan­nt als die “lebende Göt­tin”. Sie, ein junges Mäd­chen und ein wichtiges religiös­es und kul­turelles Sym­bol in Nepal und ins­beson­dere in Kath­man­du.  Der Raum, in welchem sich die Kumari von Patan aufhal­tet, ist eher schlicht gehal­ten.

Die Kumari wird als eine Art Orakel und als Ver­mit­t­lerin zwis­chen den Göt­tern und den Men­schen betra­chtet. Jedes Jahr nimmt sie an wichti­gen religiösen Fes­ti­vals und Prozes­sio­nen teil, bei denen sie von den Gläu­bi­gen verehrt und ange­betet wird. Wie von Nigel instru­iert, knie ich vor ihr nieder emp­fange ihren Segen, oder so ähn­lich, in Form eines Dau­men­druck­es auf die Stirn und spende etwas Geld.

Kathmandu Kumari

Eben­falls besuchen wir die Kumari von Kath­man­du. Die Kumari von Kath­man­du ist die bekan­nteste und älteste der drei Kumaris von Kath­man­du. Sie lebt im Kumari Ghar, einem Palast im Hanu­mand­ho­ka Dur­bar Square. Im Gegen­satz zur Kumari von Patan, welche ich am ersten Tag besucht habe, ist ein direk­ter Kon­takt nicht möglich. Sie zeigt sich in gewis­sen Zeitab­stän­den kurz am Fen­ster und schaut auf die Besuch­er runter. Wobei keine Fotos gemacht wer­den dür­fen, was mit aller Kon­se­quenz durchge­set­zt wird. Die dritte Kumari lebt in Bhak­ta­pur.

Kathmandu Durbar Square und Königspalast

Nach dieser Erfahrung gehen wir direkt zum Kath­man­du Dur­bar Square, eben­falls ein wichtiger his­torisch­er Ort und Teil des UNESCO-Weltkul­turerbe. Der Platz, der sich im Herzen der Stadt befind­et, war einst das Zen­trum der Königs­macht und beherbergte den alten Königspalast. Der Palast ist bekan­nt für seine kun­stvollen Schnitzereien und Wand­malereien, die die Geschichte und Kul­tur von Nepal darstellen. Und ja es ist ein­drück­lich, wie auch die übri­gen Gebäude, welche im grossen Erd­beben von 2015 in teilen zer­stört wur­den, jet­zt aber weit­ge­hend wieder aufge­baut sind. Weit­er geht es zum näch­sten Tem­pel in Kath­man­du

Kathmandu Patan Durbare Square
Kathmandu Royal Palace

Hanumandhoka Durbar Square

Wie der Kath­man­du Dur­bar Square gehört auch der  Hanu­mand­ho­ka Dur­bar Square zum UNESCO-Weltkul­turerbe und ist eben­falls Anziehungspunkt für Touris­ten und Gläu­bige aus der ganzen Welt. Der Platz ist ein lebendi­ges Zen­trum der nepale­sis­chen Kul­tur und Geschichte und ein Sym­bol für die reiche Ver­gan­gen­heit und Tra­di­tio­nen Nepals. Hanu­mand­ho­ka Dur­bar Square ist auch ein wichtiger Ort für religiöse Zer­e­monien und Feste. Der Platz ist von zahlre­ichen Tem­peln und Schreinen umgeben, darunter der Tale­ju-Tem­pel, der Jagan­nath-Tem­pel und der Kal Bhairav-Tem­pel, welche mit ihrer Einzi­gar­tigkeit beein­druck­en.

Kathmandu Kal Bhairav Tempel

Bouddhanath

Am späteren Nach­mit­tag besuchen wir Boud­dhanath. Boud­dhanath, eben­falls Teil des UNESCO-Weltkul­turerbes, ist mit ein­er imposan­ten Höhe von 36 Metern eine der grössten Stu­pas in Nepal und ein wichtiger religiös­er und leb­hafter Ort für bud­dhis­tis­che Pil­ger. Die Umge­bung der Stu­pa ist von zahlre­ichen Gebets­flaggen und Gebetsmühlen umgeben, die von Pil­gern und Besuch­ern ver­wen­det wer­den, um ihre Gebete und Wün­sche auszu­drück­en. Umrun­det wird die Stu­pa wie aber auch z.B. Stat­uen von Budah immer im Urzeigersinn, also so wie sich die Erde dreht. Alles andere wäre gegen die Natur, im Ver­ständ­nis des Bud­dhis­mus. Etwas ent­fer­nt und abseits der grossen Besuch­er­ströme besuchen wir noch 2 weit­ere bud­dhis­tis­che Aus­bil­dungsstät­ten.

Kathmandu Bouddhanath
Kathmandu Stupa Bouddhanath

Rincheling Thanka Kunstgalerie

Vielle­icht nicht so ganz uneigen­nützig, besuchen wir noch die Rincheling Thanka Kun­st­ga­lerie in Kath­man­du, die sich auf tra­di­tionelle tibetis­che Thanka-Malereien spezial­isiert hat. Tashi der Man­ag­er informiert über die Galerie und die Kun­stschule, anschliessend kann ich noch den Kun­st­stu­den­ten beim Malen zuschauen. Das war schon ein­drück­lich. Selb­stver­ständlich ver­sucht Tashi natür­lich auch die Kunst­werke zu verkaufen. Und ja, die Arbeit­en sind ein­fach nur wahnsin­nig schön. So endet eines der Kunst­werke in meinen Kof­fer. Und ich werde sich­er einen schö­nen Platz zu Hause für das Man­dala find­en.

Kathmandu Kunstmalerschule Rincheling Thanka

Pashupatinath-Tempel

Let­zte Sta­tion des Tages, es dunkelt bere­its ein, ist der hin­duis­tis­ch­er Pashu­pati­nath-Tem­pel der dem Gott Shi­va gewid­met ist und als eines der heilig­sten hin­duis­tis­chen Tem­pel in Nepal und auf der Welt gilt. Der Tem­pel liegt am Ufer des Flusses Bag­mati und ist von vie­len anderen kleineren Tem­peln und Schreinen umgeben. Nicht Hin­dus müssen Ein­tritt bezahlen und dür­fen den Tem­pel sowie den Bere­ich der Leichen­ver­bren­nung nicht betreten.

Wir laufen ent­lang des Bag­mati Flusses. Dieser fliesst gegen Indi­en und vere­inigt sicht mit dem Ganges, erzählt mir der Guide. Die Ver­bren­nung find­et in einem speziellen Bere­ich am Ufer des heili­gen Flusses Bag­mati statt. Die Ver­stor­be­nen wer­den von den Ange­höri­gen in einem Bam­bus­gestell zum Ver­bren­nungsplatz getra­gen. Während der Ver­bren­nung führen Priester Rit­uale durch, um die Seele des Ver­stor­be­nen auf ihrer spir­ituellen Reise zu begleit­en. Nach Abschluss der Ver­bren­nung wird die Asche in den Fluss gestreut, um eine Reini­gung und Freilas­sung der Seele zu sym­bol­isieren.

Kathmandu-Einaescherungsplatz-Pashupatinath-Tempel
Wir sind aber eigentlich da um die allabendliche Schlussz­er­monie für das clos­ing des Tem­pels anzuse­hen. Nir­jal führt mich durch die Menge zu einem Platz wo wir die Zer­monie mitver­fol­gen kön­nen. Mit Musik, Gesang und Feuer-Zer­e­monien find­et der Abschluss in ein­er entspan­nten fröh­lichen Atmo­sphäre statt, trotz der vie­len Leute und trotz durch Trauernde eine Leiche quer durch die Zuschauer­menge getra­gen wird. Sie bilden eine Gasse und lassen den Trauerzug durch. Das ganze wirkt schon ein wenig sur­re­al. Ich bin schon jet­zt ges­pan­nt wie es in Varanasi sein wird.
Kathmandu Pashupatinath Tempel

Das Tage­spro­gramm war mit dem Besuch der ver­schiede­nen Tem­peln doch nicht ganz ohne. Aber verteilt über den ganzen Tag ist das gut mach­bar, vor allem war gut, das vor dem Besuch des Pashu­pati­nath-Tem­pel noch eine kurze Pause im Hotel ein­le­gen kon­nte. Am näch­sten Tag wer­den wir ausser­halb Kath­man­du einige Newari Dör­fer besuchen.

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