In Engelberg verbringen wir drei tolle und abwechslungsreiche Tage. E‑Bike Touren führen uns auf die wunderschöne Blackenalp und auf das Brunni. Gebucht haben wir im Kempinski Hotel, welches im 2021, nach einer mehrjährigen Umbauzeit, die Tore öffnete. Ob es sich lohnt, im (noch) einzigen fünf Sterne Hotel zu buchen verraten wir weiter unten. Auf alle Fälle vergehend die Tage wie im Fluge, was für uns immer ein gutes Zeichen ist.
Das letzte Mal waren wir vor 3 Jahren in Engelberg, für eine Höhenwanderung ab der Brunnihütte nach Oberrickenbach. Eine sehr empfehlenswerte Wanderung!
Welches Hotel in Engelberg?
Als Teil unserer Herbstferien, haben wir beschlossen, ein paar Tage in Engelberg zu verbringen. Die weiteren Destinationen werden sein: Vevey, Saas Fee und Gstaad. Alles Orte, wo wir noch nie waren. Begleiten werden uns die E‑Bikes.
Die Auswahl an Hotels ist in Engelberg sehr gross. Allerdings, erst seit April 2021 gibt es auch wieder ein 5 Sternehaus, das Kempinski Palace Engelberg. Und ja, dass Kempinski Palace Engelberg ist das erste und einzige internationale Fünf-Sterne-Hotel, was auch zur Frage führt:
Lohnt sich das Kempinski Hotel in Engelberg?
Ausgerichtet ist das 129 Zimmer Hotel auf den internationalen Tourismus. Aufgrund der Covid Restriktionen war das noch nicht so spürbar. Aber wir sind sicher, dass sich dies bei einer Normalisierung deutlich zeigen wird. Denn vor Covid hatte Engelberg um eine Million Besucher pro Jahr. Uns ist klar, dass sich Engelberg in eine Richtung bewegt, welche uns nicht wirklich behagt.
Aber zurück zur Frage, ob es sich lohnt, das Kempinski Hotel zu buchen. Der historische Hotelteil, aus der Bell Epoque Zeit, bildet zusammen mit dem modernen Neubau eine harmonische Einheit. Das Zimmer (im modernen Neubau) hat uns ausgezeichnet gefallen. Vom Balkon aus eröffnet sich eine schöne Sicht auf Engelberg und auf die umliegende Bergwelt.
Speziell erwähnen möchten wir insbesondere den aufmerksamen Service, den geheizten Infinity Pool auf dem Dach und die Palace Bar, welche mit einem unvergleichlichen Charme aufwartet. Hier kann man den Tag im Ambiente der Bell Époque Jahre jeweils perfekt ausklingen lassen. Also ja, das Kempinski können wir klar empfehlen. Wir haben 3 wundervolle Tage in diesem Hotel verbringen können.
E‑Biketour Blackenalp (Alpkäse-Trail)
Unsere erste E‑Biketour führt uns zur Blackenalp, ganz am Ende des Engelbergestales. Vom Hotel aus geht es zuerst durch das Dorf, weiter zur Talstation Fürenalpbahn. Langsam verengt sich das Tal. Mit der zunehmenden Steigung nimmt auch die Schönheit der Landschaft zu. Etwa 1.5 km nach der Fürenalpbahn, bei Herrenrüti, wechselt der Strassenbelag auf Kies. Vorbei geht es an der Bergstation Stäfel zum Bergrestaurant Alpenrösli. Leider ist es für uns zu früh, um einzukehren, also nehmen wir die restliche Strecke zur Blakenalp in Angriff. Die Kiesstrasse führt rechts ab. Nach der Querung des Stierenbachs fordern uns zwei weitere Anstiege (und den E‑Bike Antrieb) heraus. Natur pur und ein herrliches Bergpanorama begleiten uns bis zur Blackenalp.
Auf der Blackenalp angekommen, geniessen wir ein herrlich und reichhaltig angerichtetes Fleisch- und Käseplättli mit Blick auf die Blackenalp Kapelle und die umliegenden Berggipfel. Der Älpler, welcher die Alp bewirtschaftet, treibt zusammen mit seinem Hund die Kuhherde zusammen, was nicht ganz ohne Schwierigkeiten geht. Der Hund versucht zwar sein Bestes zu geben, um den zugerufenen Befehlen gerecht zu werden. Doch die Kühe verfolgen wohl ihre eigenen Ziele. Nach einiger Zeit ist die Herde zusammen und trottet talwärts. Auch für uns ist es Zeit, den Rückweg unter die Räder zu nehmen.
Wir entschliessen uns noch für einen kleinen Abstecher zur Usser Äbnet, der Bergstation der kleinen Luftseilbahn Stäfeli-Äbnet. Anschliessend machen wir uns definitiv auf den Rückweg, mit einem Kaffee- und Kuchenhalt im Bergrestaurant Alpenrösli. Die Erschliessungstrasse bis zur Blackenalp ist mit dem E‑Bike sehr gut zu fahren und birgt keine grösseren technischen Herausforderungen, ausser vielleicht bei der Talfahrt. Es gilt den Kuhfladen rechtzeitig auszuweichen 😊. Die Gesamtstrecke beträgt 16 Kilometer und 850 Höhenmeter. Die Tour (Alpkäsentrail) inklusiv GPS-Daten, ist auch auf der Tourismusseite von Engelberg beschrieben.
E‑Biketour Engelberg – Brunnihütte
Diese Tour ist mit 13 Kilometer nicht so lange. Dafür sind dafür sind bis zur Brunnihütte 880 Höhenmeter zu bewältigen. Auch diese E‑Biketour zur Brunnihütte findet sich auf der Tourismusseite von Engelberg.
Durch das Dorf geht es in Richtung Hotel Waldegg. Von dort lohnt sich schon ein Blick über Engelberg und den Titlis. Kurz nach dem Hotel biegen wir rechts in die Fellenrütistrasse. An der Haltestelle Fellenrüti biegen wir links in die Bergstrasse ab. Diese führt uns stetig hinauf, mit schönen Ausblicken auf die satt grünen Matten und die umliegenden Bergen. Langsam, aber sicher gewinnen wir an Höhe. Wir begegnen nur wenig motorisierten Verkehr. So ist es sehr angenehm unterwegs zu sein.
Dies ändert sich schlagartig als wir an der Bergstation Ristis der Luftseilbahn ankommen. Gefühlt zu Hunderten tummeln sich Familien und Kinder auf dem Alpenspielplatz. Wir entscheiden weiter in Richtung Brunnihütte zu fahren. Bis zur Rigidalstafel ist die Strasse geteert. Entsprechend sind viele Wanderer mit Kindern und Kinderwagen unterwegs. Ab der Rigidalstafel wechselt der Strassenbelag auf Kies. Die Naturstrasse ist steil und zum Teil mit gröberem Schotter bedeckt. Oben angekommen präsentiert sich in etwas das gleich Bild wie in der Bergstation Ristis. Die Terrasse des Bergrestaurants ist bis auf wenigen Plätzen besetzt. Rund um den Herzlisee tummeln sich Familien.
Zwischenhalt im Bergbeizli
Wir beschliessen diesen Rummelplatz zu verlassen und machen uns auf den Rückweg. Auf der Rigidalstafel gibt es auch eine kleine Bergbeiz, hier legen wir einen Zwischenhalt ein. Alsdann geht es bergwärts in Richtung Engelberg. Mit der Zeit protestieren die Bremsen mit quietschen auf die Belastung. Wir machen 2–3 Pausen um die Bremsen ein wenig kühlen zu lassen. In etwa auf der Hälfte biegen wir rechts Richtung Schwand ab. In Schwand selber befindet sich das Berggasthaus Schwand. Wir kehren für einen Kaffee ein, bestellen auch eine Cremes-Schnitte dazu. Diese soll gemäss Eigenwerbung hervorragend sein: DIE LEGENDÄRE CRÈME-SCHNITTE, NICHT TÄGLICH, DAFÜR NUR FRISCH UND HAUSGEMACHT, VON BEITZER & KONDITORMEISTER. Und ja, sie ist wirklich gut. Bis zum Kempinski Hotel ist es nicht mehr allzu weit. Wir geniessen die kurzweilige Fahrt und freuen uns schon bereits jetzt auf den Apéro in der Bell Époque Bar.
Abschlussabend im Kempinski Engelberg
Noch ein letztes Mal wollen wir in Engelberg auswärts essen. Leider ist das Wunschrestaurant ausgebucht. So entschliessen wir uns, den letzten Abend in der Bell Epoque Bar des Kempinski Hotels zu verbringen. Ein guter Entscheid. Wir geniessen einmal mehr die Ambiance dieser Räumlichkeit und lassen uns den ausgezeichnetem Burger munden.
Unsere nächste Destination, Vevey.