Das Avenida Palace Hotel — ein Hauch von Luxus
Wir machen uns auf den Weg nach Lissabon, eine kurze Fahrt von einer guten halben Stunde. Dort geben wir den Mietwagen zurück, wir brauchen ihn ja für die Stadt nicht, und lassen uns mit einem Taxi zu unserem Hotel im Herzen der Stadt bringen. Das Avenida Palace Hotel ist sehr zentral gelegen, ein Luxushotel mit wunderschönen Räumlichkeiten. Der Geschichte entnehmen wir, dass es um 1900 herum erbaut wurde, schon damals als Hotel der Luxusklasse. Es war und ist immer ein Hotel gewesen. Gleich geblieben sind die wunderschön eingerichteten Säle und Zimmer, jedoch jetzt ausgerüstet mit zeitgemässer Infrastruktur. Ein Hauch von Luxus, ein bisschen Prunk … aber sehr geschmackvoll dosiert. Der Service ist perfekt: kaum dem Taxi entstiegen, werden die Koffer übernommen und wir sehen sie erst wieder in unserem Zimmer.
Entdeckungstour durch Lissabon
Wir machen uns auf Entdeckungstour Lissabon, eine Stadt, die schon so manche Katastrophe erlebt und überlebt hat. Uns ist klar, dass wir sehr wenig Zeit zur Verfügung haben. Zwei Tage reichen nirgends hin für eine solche Stadt. Etwas unfokussiert machen wir uns auf zu einem Spaziergang Richtung Tejo. Auffallend sind die Trottoirs und Plätze: Mosaike aus weissem Kalkstein und schwarzem Basalt. Wir spazieren an etlichen gewaltigen Statuen und Monumenten vorbei: Könige, Seefahrer, Entdecker usw. Gigantisch grosse Bauwerke und Torbögen.
Wir erreichen den Tejo, den längsten Fluss von Europa, der aussieht wie ein See, so breit ist er. Aber schon jetzt stellen wir fest, dass es nichts so richtig altes in dieser Stadt hat, auf jeden Fall soweit wir bis jetzt gekommen sind. Wir lesen nach und ja, im 17. Jahrhundert gab es ein verheerendes Erdbeben, das weite Teile der Stadt zerstört hat. Darum!
Herzig sind die alten Trams, die immer noch im Einsatz sind und hin und wieder daher gerumpelt kommen, sich durch enge Gassen und Kurven, durch den Verkehr und die Menschenmengen hindurch kämpfen.
Wir lassen uns vom Concierge ein Restaurant empfehlen, das Largo, und dinieren einmal mehr wie die Könige. Danach ein Gläschen 20 jähriger Portwein im Hotel in der prachtvollen Lounge Halle, das ist Genuss.
2. Tag in Lissabon — ein wenig Kultur und .…
Das Castelo de São Jorge, naja, das Schönste daran ist die wunderbare Aussicht über die ganze Stadt bis und mit Tejo, mit der Ponte 25 de Abril im Hintergrund. Die Altstadt, die wir danach zu Fuss durchqueren, ist schön. Wir gehen runter zum Tejo und schnappen uns da ein Taxi zur Mosteiro dos Jeronimos. Für die Tickets müssen wir queuen. Der Bau ist aber wirklich faszinierend. Nächste Station ist der Wehrtum Torre de Belem am Tejo (früher stand dieser auf einer Insel inmitten des Tejo). Auch hier ein lange Schlange, die Anzahl Besucher im Wehrturm ist beschränkt, die Wendeltreppen sehr eng.

Wir sind lange auf den Beinen und brauchen, SIE braucht, eine Pause. Wir lassen uns per Taxi zurück zum Hotel fahren. Die Taxis sind so günstig hier, man kann sich wirklich prima damit in der Stadt herum bewegen. Im Hotel machen wir ein Päuschen und später am Abend nochmals eine Shoppingtour in der Gegend des Hotels. Die coolen Läden wollen sich uns aber auch nicht so richtig zeigen. Sind wir in der falschen Gegend der Stadt? Oder ist das Ladensterben hier in Lissabon auch schon im Gange? Die Shopping Centers machen uns nicht gerade an. Wir lassen es so stehen und spazieren gemütlich zum Tejo runter. ER hat sich gemerkt, dass der Concierge ein Restaurant am Tejo erwähnt hat. Er sucht, fragt und findet. Wir speisen, ja glücklicherweise wiederholt es sich, schon fast langweilig, wieder ausgezeichnet am Ufer des Tejo im IBO Restaurant (wurde leider zwischenzeitlich geschlossen). Ein genialer letzter Akt.
Am anderen Morgen heisst es gemütlich packen und ab zum Flughafen, natürlich wieder per Taxi, und treten unsere Heimreise in die Schweiz an.
Rundreise Portugal
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