Reisebericht kurz zusammengefasst: Wir geniessen die herrliche Aussicht von unserem Balkon im Hotel Manoir de Lan Kerellec, wandern entlang des Sentier des Douaniers an der Côte de Granit Rose, geniessen jeden Tag Fisch und Meeresfrüchte und lassen uns im Valée des Saintes von den Statuen beindrucken.
Trébeurdin an der Côte de Granit Rose
Wir machen uns nach Westen auf den Weg zur Nordküste der Bretagne. Unsere nächste Destination ist die Küste mit dem rosa Granit, die Côte de granit rose. Wir haben im Relais Chateaux Hotel Manoir de Lan Kerellec in Trébeurdin gebucht. Wir beziehen ein adrettes Zimmer mit winzigem Balkon, gerade ein Stuhl hat da Platz. ER hat aber explizit ein Zimmer mit grossem Balkon gewünscht und auch bestätigt bekommen. Wir sind nicht zufrieden. Unsere Beschwerde wird erhört und wir bekommen ein anderes Zimmer, mit grossem Balkon, zwei Liegestühle, ein Tisch und zwei Stühle haben da Platz. Das sieht doch schon mal ganz anders aus. Die Sicht hinaus auf den Atlantik und die Felsen ist traumhaft schön.
Nachdem wir uns eingerichtet haben, genehmigen wir uns einen nachmittags Kaffee und bleiben im Zimmer bzw. auf dem Balkon. Speziell erwähnenswert ist die Früchteschale, die uns hier im Zimmer erwartet hat: Erdbeeren, Himbeeren, Pflaumen zwei Sorten, vom feinsten. Das haben wir so noch nicht erlebt.
Restaurant le Suroit – Les Saveurs de la Mer
Wie immer lassen wir uns ein Restaurant empfehlen, das le Suroit in Perros-Guirec. Wir geniessen als Hauptgerichte halb durchgebratenen Thon mit einer Roquefort Sause (eine ausgezeichnet, interessante und empfehlenswerte Kombination) und eine Sohle. Bis auf eine Ausnahme haben wir bis jetzt konsequent nur Fisch und Meeresfrüchte gegessen. Es ist phantastisch wie vielfältig diese Speisen zubereitet werden können, es wird nie langweilig.
Wanderung entlang des Sentier des Douaniers
Nicht nur der Balkon dieses Zimmers im Manoir de Lan Kerellec ist gross und schön, auch das Bett ist bis jetzt das Beste. Wir schlafen ausgezeichnet. Am kommenden Morgen können wir nicht wiederstehen. Wir machen eine Wanderung auf dem wärmstens empfohlenen Weg Sentier des Douaniers entlang der Côte de Granit Rose. Start ist in Perros-Guirec, übrigens ein schönes Örtchen durchaus, oberhalb der Plage Trestraou beginnt der Weg. Da dieser Spazierweg in der nördlichen Bretagne in den Reiseführern positiv erwähnt wird, und weil es wahrscheinlich Wochenende ist, hat es sehr viele Leute. Der letzte Teil gegen Ploumanac’h zu ist wirklich sehr schön. Die rosaroten Granitfelsen, riesige Steine aufeinandergeschichtet, weiss der Himmel wie die dort hingekommen sind, sind es wert, diese Wanderung zu unternehmen.
In Ploumanac’d angekommen geniessen wir ein sehr schmackhaftes Mittagessen auf der Terrasse des Hotels Castel Beau Site. Die Sicht, die Location sehr schön.
Den Weg zurück betrachten wir als Workout. Es hat noch mehr Leute, ganze Wandergruppen, und macht nicht mehr so wirklich Freude. Wir legen einen Zahn zu und legen die Strecke in Rekordzeit zurück, was immer das heissen mag. Es ist schon wieder fast Abend, das Hotelzimmer und den Balkon geniessen haben wir für heute schon fast wieder versäumt.
Abendessen im Manoir de Lan Kerellec
Das Abendessen nehmen wir im Hotel eigenen Restaurant ein. Auch hier, ein sehr schöner Raum, wunderschöne Tische, gemütlich. Die Speisekarte ist klein, aber wir mögen das eigentlich. Die beiden Fischmenus sind prima. ER schmuggelt ihr eine Auster unter, will heissen, SIE hat nicht beachtet, dass in der Speisekarte in ihrem Filet St. Pierre eine Auster erwähnt wurde. Die Auster ist getarnt unter einem Zucchini Scheibchen, SIE sieht das wirklich nicht und isst es, hätte SIE ein Emoji zur Verfügung, es wäre grün. ER amüsiert sich köstlich, ist das nicht gemein. Jetzt weiss auch SIE, Austern sind definitiv nicht ihr Ding.
Den zweiten vollen Tag wollen wir aber jetzt wirklich in unserem Zimmer auf unserem Relais Chateau Balkon geniessen. Wir machen nur einen kleinen Spaziergang von Trébeurdin der Küste entlang auf dem ‘Fernwanderweg’. Naja, ist nicht gerade der Hammer. Noch ein kleines Salätchen und dann ab ins Hotel. Die Sonne scheint, unser Balkon ist wirklich vom Feinsten (Zimmer Nr. 8).
Speziell – Valée des Saintes
Auf dem Weg zu unserer nächsten Destination durchqueren wir die Bretagne so quasi von Norden nach Süden. Unser Weg führt uns am ‘Valée des Saintes’ vorbei. Hier werden übergrosse Statuen von bretonischen heiligen aus Stein geschlagen.
Die immense Grösse der Statuen und die wortwörtlich harte Arbeit, soweit wir das einschätzen können, ist das Granit, beeindrucken. Es stehen mehrere Dutzend Statuen auf dem Hügel verteilt und schauen ins weite Land. Der Rundumblick ist eindrücklich, nicht nur für die Statuen, auch für uns.
In der freiluft Werkstatt kann man den Steinmetzen beim Arbeiten zusehen. Da wird schon mal mit Schlagbohrern und wahrscheinlich auch mit Dynamit Vorarbeit geleistet, bis dann die Feinarbeit gemacht werden kann. Faszinierend
Einige Gedanken zur Bretagne
Die Fahrt zu unserem nächsten Hotel verläuft unspektakulär weiter. Ja, das ist auch gleich etwas ein Resumée; landschaftlich bietet die Bretagne, abgesehen von den Küsten, nicht viel. Erstens sieht es in etwa gleich aus wie bei uns zu Hause, und zweitens ist es sehr geprägt von der landwirtschaftlichen Nutzung. Es gibt nicht viele ungenutzten Flecken Land und wenn, dann sind es Mischwälder wie bei uns.
Wir finden den Groove der Bretagne einfach nicht so recht, merken wir. Touristisch ist es auch relativ intensiv, obwohl die Hauptsaison eigentlich vorbei ist. Wir fragen uns, wie das hier wohl im Juli/August zu und her gehen wird. Wir beobachten, dass viele Franzosen hier an der Küste Ferien verbringen. Es hat richtige Feriendomizile, die aber jetzt etwas ausgestorben wirken und auch nicht gerade attraktiv sind. Etliche Bausünden direkt am Strand verunstalten ganze Bilder von Dörfern. Dazu kommt, dass da jetzt alle Läden unten sind, keiner ist mehr da. Schade.
Wir erreichen unsere nächste Logis; das Château de Locguenole.
Rundreise Westfrankreich
Auf unserer Relais Chateaux Rundreise durch Westfrankreich (Normandie, Bretagne und Loire Tal) haben wir die folgenden Häuser besucht:
- Reisebericht Normadie Chateau d’Audireu – Luxus auf hohem Niveau (4 Nächte)
- Reisebericht Ostküste der Bretagne, gediegen dinieren im Chateau Richeux (2 Nächte)
- Nordküste der Bretagne, Manoir de Lan Kerellec – luxuriös entspannt an der Cote Rose de Granit (3 Nächte)
- Reisebericht Westküste der Bretagne, Château de Locquenole (3 Nächte)
- Reisebericht Côte de Jade Hotel Ann de Bretagne – Gourmetküchte auf Topniveau (2 Nächte)
- Reisebericht Loire Schlösser – Traumschloss Château de Noirieux – wunderbar entspannend (4 Nächte)
- Reisebericht mitten im Loire Tal Château de Noizay (3 Nächte)
- Relais Châteaux Rundreise – Route de Bonheur Normandie Bretagne Loiretal
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