Aktu­al­isiert am 28. Sep­tem­ber 2023 durch vacan­zas

Zwischenstopp auf der Caprivi River Lodge

Vom Chobe Nation­al­park her kom­mend führt uns unser Weg zurück nach Kati­ma Mulilo und von dort zur Caprivi Riv­er Lodge. Hier über­nacht­en wir; ein Zwis­chen­stopp auf dem Weg zu Mashi Riv­er Safaris. Wir geniessen die sehr  schön am Sam­bezi Fluss gele­gene Lodge, mit einem wun­der­bar gepflegten Garten. Auch die Bun­ga­lows sind gemütlich rustikal ein­gerichtet, das Nacht­essen sog­ar aus­geze­ich­net. Allen ist bewusst, die näch­sten bei­den Über­nach­tun­gen wer­den eher wild, draussen im afrikanis­chen Busch. Also geniessen wir den Kom­fort der Lodge und bere­it­en uns vor, am Abend und in der Nacht psy­chisch und physisch, organ­isatorisch am anderen Mor­gen mit auf­tanken und einkaufen in Kati­ma Mulilo.

Caprivi River Lodge Bungalow Namibia
Caprivi-River-Lodge-Bungalow-Namibia
Nach­dem wir davon aus­ge­hen, alles im Griff zu haben, fahren wir los auf der B8 Rich­tung Kon­go­la, wider der Empfehlung von Mary von der Caprivi Riv­er Lodge, was da war C49. Dies haben wir so entsch­ieden, um Fahrzeit zu reduzieren.  Nach ca. zweistündi­ger Fahrt erre­ichen wir Mavun­je Camp, 12 km. Südlich von Kon­go­la auf der C49, welch­es wir über Mashi Riv­er Safaris gebucht haben.

Mashi River Safaris — Zeltübernachtung am Kwando River

Unsere Reisep­a­rt­ner stellen ihr Camp auf und richt­en alles ein, wir beziehen unser tent­ed Camp, ein geräu­miges Zelt mit zwei richti­gen Bet­ten drin. Im Camp gibt es alles, was es braucht: Ein WC mit Spülung, eine warm Wass­er Dusche (mit einem Dunky aufge­heizt, will heis­sen ein mit Feuer beheizter Boil­er), ein gedeck­ter Ess­platz, mit Tisch und Stühlen und Wän­den aus Schil­f­mat­ten, sowie eine voll aus­gerüstete Küche, alles basic, aber zweck­mäs­sig und sauber. Wir ver­sor­gen uns sel­ber mit einem feinen Nacht­essen. Nach dem Abwasch set­zen wir uns so richtig out­door mäs­sig an die wun­der­schöne Feuer­stelle. Ein Feuer pras­selt, der Ster­nen­him­mel ist berauschend und hin und wieder ist eine Stern­schnuppe zu sehen. So schön. Irgend­wann, Zeit spielt keine Rolle, kommt Dan vor­bei. Dan Stephens von Mashi Riv­er Safaris, ist unser Provider und Guide und der Begrün­der und Betreiber dieses Camps in Zusam­me­nar­beit mit der lokalen Bevölkerung.
Mashi-river-safaris-Mavunje-Camp-Dachzelt-aufstellen
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Dan informiert uns über den Ablauf von Mor­gen, wir haben näm­lich eine Nacht im Busch gebucht, und son­st noch über einiges Drum und Dran, unter anderem die Andro­hung: you will have to push the boat!!, nie­mand kann sich darunter etwas vorstellen, aber egal. Schon bald ziehen sich alle in ihr Zelt zurück, die Nacht ist ruhig, man hört hin und wieder das wun­der­schöne urchige Geräusch von Flusspfer­den im Kwan­do Riv­er, ein Geräusch wie wenn es tief aus Mut­ter Erde her­aus käme, und tausend andere Tier­stim­men lassen ein Sym­phoniekonz­ert erklin­gen. Und doch, trotz all der Schön­heit, IHR ist ein wenig mul­mig, wenn man sich so viel Natur nicht gewohnt ist. An schlafen ist nicht zu denken. Das veg­e­ta­tive Ner­ven­sys­tem ent­gleit­et, schal­tet unkon­trol­lier­bar auf Alarm. IHM geht’s gut, ER kann helfen. Am anderen Mor­gen besteigen wir das Boot von Dan: eine geräu­mige Plat­tform auf zwei Schwimmträgern. Das Boot ist bepackt mit etlichen Kühlbox­en, zusam­men geroll­ten Schlaf­mat­ten und Zel­ten. Auf der Plat­tform ste­hen 8 Camp­ingstüh­le, wir nehmen Platz. Mit von der Par­tie ist Clemens, ein Angolan­er, er unter­stützt Dan. Clemens gibt dem Boot einen Push und los geht’s.

Auf dem Kwando River

Wir fahren durch eine Sumpfland­schaft auf einem sehr schmalen Kanal Rich­tung Haupt­lauf des Kwan­do Riv­er. Zeitweise ist es für uns nicht ersichtlich, wohin des Weges. Der schmale Kanal ist sozusagen zugestellt mit schwim­menden Inseln aus Schilf und Papyrus, die vom Boot ein­fach auf die Seite geschoben wer­den kön­nen. Dan ken­nt sich bestens aus. Ohne Zögern find­et er seinen Weg durch diesen Dschun­gel, bis…….. Der Kwan­do Riv­er hat nicht so viel Wass­er, wir müssen aussteigen und laufen und das Boot muss tat­säch­lich von mehreren Per­so­n­en geschoben wer­den (jet­zt kön­nen wir uns etwas darunter vorstellen!), Dan kann den Motor nicht mehr laufen lassen. Es braucht ein wenig Über­win­dung, aber wir befind­en uns auf einem Ele­fan­tenpfad, deut­lich erkennbar (!!), müssen aber doch auch durch kni­etiefes Wass­er wat­en, sehen den Pfad nicht mehr, find­en ihn aber wieder. Ja es geht, kein Prob­lem. Irgend­wann erre­ichen wir den Haupt­lauf des Kwan­do Rivers und kön­nen das Boot wieder besteigen: eine Horde von ‘Aben­teur­ern’ mit nassen Shorts und stolz auf die soeben gemeis­terte  Her­aus­forderung.

Mashi-river-safari-pushing-boat-namibia
Der Kwan­do Haup­tarm ist nicht allzu bre­it, gesäumt von ein­er Sumpfland­schaft, beste­hend aus Schilf und Papyrus. Hin und wieder eine Insel oder das Fes­t­land, wir wis­sen das nicht so genau, bewach­sen mit Bäu­men und Sträuch­ern. Wir tre­f­fen Flusspferde an, die nicht immer so ein­fach zu kreuzen sind: Platz­man­gel. Wenn sie sich bedrängt fühlen, kön­nen sie auch ein­mal einen Angriff starten. Dan erzählt uns von solchen Ereignis­sen, sie sind nicht so toll aus­ge­gan­gen: Boot gesunken, Pas­sagiere mussten sich ans Fes­t­land ret­ten, Aus­rüs­tung weg. Und doch ist es für uns faszinierend, die Hip­pos so nahe sehen zu dür­fen und mit dem 400er Tele gibt es doch ganz beachtliche Bilder. Es ist ein­fach wun­der­bar, mit Boot auf dem Fluss spazieren zu fahren.
Mashi River Safaris Hypo Kwando River Namibia
Mashi River Safari Bienenfresser Namibia
Mashi River Safari Vogel Namibia
Die Far­ben sind berauschend und wir sehen viele ver­schiedene Voge­larten, die Dan alle benen­nen kann. Auch Rauch­schwal­ben, die sich sam­meln, um nach Europa zu fliegen, tre­f­fen wir an. Wir sind fast den ganzen Tag auf dem Boot unter­wegs. Den Lunch nehmen wir auf dem Boot ein, ca. 20 bis 30 Meter ent­fer­nt von ein­er Gruppe Hip­pos. Dan hat das Boot geschickt in einen grossen Büschel Papyrus geparkt. So treibt es uns nicht fort und wir sind gut getarnt und stören die Hip­pos nicht.

Auf der Suche nach Elefanten

Nach­mit­tags möchte Dan uns unbe­d­ingt Ele­fan­ten zeigen. Er weiss, dass sie da sind, nur wo? Wir suchen lange, aber schlussendlich find­en wir sie. Ein kleine Gruppe, sie queren ger­ade den Fluss. Ein gross­er imposan­ter Bulle ist dabei. Jet­zt müssen wir uns aber beeilen, es dunkelt schon fast ein und wir müssen die Insel, den Ort für unser Nacht­camp, noch bei Tages­licht erre­ichen, um die Zelte auf­stellen zu kön­nen. Wir schaf­fen es mit vere­in­ten Kräften. Alle Zelte ste­hen, Clemens macht Feuer und bere­it­et auf dem Feuer einen köstlichen Ein­topf zu. Lager­feuer Roman­tik pur…. Nicht unbe­d­ingt unsere Art zu reisen, es ist uns bewusst, dass wir im Blog unter «wer sind wir» anderes beschrieben haben. Aber Abwech­slung ist auch nicht schlecht und die Kom­fort­zone zwis­chen­durch zu ver­lassen ist ok.

Mashi River Safaris Camp Namibia

Frühmorgens auf dem Kwando River

Wir sind aber froh, am anderen Mor­gen früh auf­ste­hen zu kön­nen, ein Boxspring­bett ist es wirk­lich nicht ger­ade. Schnell einen Kaf­fee, Clemens hat einen sehr guten zubere­it­et, ein Stück Zwieback und ab aufs Boot. Das Licht am frühen Mor­gen ist ein­fach genial, die Energie des soeben erwacht­en Tages unheim­lich schön. Wir sind min­destens zwei Stun­den auf dem Kwan­do Riv­er unter­wegs, Zeit­ge­fühl lässt zu wün­schen übrig, kehren dann zum Camp auf der Insel zurück, wo Clemens schon alles zusam­mengeräumt hat. Ausser­dem hat er uns ein leck­eres Früh­stück zubere­it­et. Mhhh­m­m­mm das tut gut.

Es ist schon kurz vor Mit­tag, als wir uns auf den Rück­weg machen ins Mavun­je Camp. Dieser aben­teuer­liche Aus­flug mit Mashi Riv­er Safaris hat sich, trotz Her­aus­forderung, gelohnt. So nahe an der afrikanis­chen Natur, so in ihr drin, ist wirk­lich ein Erleb­nis und worth doing. Her­zlichen Dank an Dan und Clemens von Mashi Riv­er Safaris, ein kleines aber feines Unternehmen am Kwan­do Riv­er. Wir machen uns auf den Weg zur Riv­er Dance Lodge, alle mit ein und dem­sel­ben Gedanken: eine schöne lange Dusche.

Rundreise Namibia:

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