Okonjima Lodge – luxuriöse Chaletes mit Blick
Wir haben einen Standard Room im Plains Camp der Okonjima Lodge gebucht. Nach dem Einchecken entdecken wir, dass wir ein freistehendes kleines Haus für uns haben, sehr luxuriös und schön, mit riesen Fensterfront auf den Busch hinaus, wo jederzeit Tiere auftauchen können. Unsere beiden King Size Betten stehen praktisch direkt vor diesem Fenster. Es gibt aber noch weit luxuriösere Varianten in der Lodge. Aber für uns ist das so die beste Variante, weil wir die diversen Aktivitäten (Leopard & Gepard Safari) wahrnehmen wollten, also fast nicht im Zimmer sein werden.
Informationen zur Okonjima Nature Reserve
Die Okonjima Lodge liegt zwischen Windhoek und dem Etosha Nationalpark. Das eingezäunte Okonjima Nature Reserve umfasst über 200 Quadratkilometer. Im Inneren des Reservates befinden sich, wiederum eingezäunt, die Unterkünfte der Okonjima Lodge. In diesem eingezäunten Teil des Reservates befinden sich ebenfalls viele Tiere, wie zum Beispiel Oryxe und Springböcke, aber keine Raubtiere. Im inneren des 20 Quadratkilometer grossen Schutzgebietes kann man sich frei bewegen. Es stehen ausgeschilderte Wanderwege und Bike-Trails zur Verfügung. Leider waren wir nur für eine Nacht in der Okonjima Lodge, sicher wäre es toll gewesen beim Wandern oder Biken die verschiedenen frei lebenden Antilopenarten zu beobachten.
Leopard Safari
Wir buchen ein Leoparden Viewing am gleichen Tag und eine Geparden Viewing am anderen Morgen um 6 Uhr. Wir sind gespannt. Das wäre ja wirklich unglaublich schön und würde unser Namibia Erlebnis vervollständigen. Wir machen uns schon bald auf den Weg, ausgerüstet mit warmen Kleidern, Feldstecher und Kamera mit Tele. Unser Guide fährt los über Holperstrecken, es schüttelt und rüttelt. Er hat eine Antenne und einen Empfänger dabei, um die Tiere besser finden zu können. Er kündigt aber auch an, dass nur der Sundowner Gin Tonic sicher sei. Ob wir Leoparden finden werden, ist Glückssache.
Begegnung mit Leopard
Schon bald haben wir ein Signal eines Leoparden, eine Dame mit Namen, an den wir uns aber nicht erinnern können. Jeder Leopard hat einen Namen, der Guide kennt sie alle. Wir fahren immer tiefer in den Busch hinein, weg von den Gravelroads, quer durch. Wir überqueren ein trockenes Bachbeet, der Guide überlegt sich lange, ob er es wagen kann. Und plötzlich, im hohen Gras, da liegt sie. Eine zweijährige Leopardendame, völlig entspannt und unbeeindruckt von unserem Erscheinen. Für uns ist es ein überwältigendes Gefühl, wir sind nur ca. 5 Meter von ihr entfernt. Sie steht auf, geht ein paar Schritte. Der Guide folgt ihr geschickt mit unserem Fahrzeug, ohne sie zu bedrängen. Sie legt sich wieder hin und wir hören deutlich, dass sie frisst. Noch einen Meter weiter fahren und ja, sie hat die Überreste eines Springbocks vor sich und nagt daran herum.
Gepard Safari
Am Morgen halb 6 Uhr aufstehen, 6 Uhr Kaffee und Zwieback, sehr fein, dann geht’s los. Heute suchen wir Geparden und wir werden sie zu Fuss suchen, zumindest die letzten Meter. Das können wir uns irgendwie nicht vorstellen, lassen uns aber gern überraschen.
Begegnung mit einer Tüpfelhyäne
Wieder die Signalsuche, zuerst bleiben wir aber ohne Erfolg in Sachen Gepard, sondern finden ein Signal einer Tüpfelhyäne. Sie sei riesig, 86 kg. schwer, erzählt unser Guide und er habe sie, bzw. ihn, ein männliches Tier, schon lange nicht mehr gesehen. Irgendwann, wir müssen schon sehr nahe sein, lassen wir unseren fahrbaren Untersatz stehen und gehen zu Fuss weiter.
Begegnung mit Geparden
Zurück beim Fahrzeug machen wir uns auf die Suche nach den Geparden. Wir müssen noch ein wenig weiter in den Busch hinein fahren, da wo er nicht so dicht ist, sind die Geparde gern. Irgendwann ist das Signal ziemlich stark, was uns veranlasst, zu Fuss weiter zu gehen. Und ja, wir finden drei Geparde, drei männliche Tiere, faul und müde im Schatten liegend.
Sie interessieren sich kaum für uns, fühlen sich auch nicht bedroht, sondern schlafen einfach weiter. Aber immer wieder checken sie die Umgebung ab, d.h. öffnen kurz die Augen und stellen die Ohren in eine Richtung. Sie haben sich so hingelegt, dass jedes Tier in eine andere Richtung schaut und ihr ganzes Umfeld unter Kontrolle ist. Kann man das fassen, kaum 10 Meter von drei Geparden entfernt, mitten im Busch, zu Fuss! Die nächsten gefühlt tausend Fotos. Wir freuen uns wie die kleinen Kinder über die gelungenen Bilder.
Tja kein Wunsch ist offen geblieben, Namibia hat uns alles gezeigt, was wir uns erwünscht haben. Glücklich und zufrieden lassen wir uns zurück zur Okonjima Lodge fahren, geniessen ein ausgezeichnetes Frühstück und packen dann langsam. Wir fahren Richtung Windhoek weiter.
Rundreise Namibia Botswana:
Zum vorangengehenden Reiseblog-Artikel Grootberg Lodge
Ebenfalls luxuirös war die River Dance Lodge und die River Dance Lodge
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Reiseblog VACANZAS – Inspirierende Reiseziele