Bei den San – Besuch der Ombili-Stiftung
Ziel der Ombili-Stiftung ist, die Volksgruppe der San–Buschleute bei der Bewahrung ihrer Kultur und Tradtion zu unterstützen und für die San-Kinder eine schulische Ausbildung zu ermöglichen. Kaum sind wir ausgestiegen, wuseln viele Kinder um uns herum. Ein Guide, von der Ombili-Stiftung angestellt, führt uns und erklärt uns. Er ist halb San und halb Ovango (Stamm). Er führt uns die Klicklaute der San Sprache vor, SIE ist hoch fasziniert. Die Küche wird uns gezeigt, die Schlafsäle der Kinder, die Duschen usw. Schulbetrieb ist heute leider keiner, es ist Freitag Nachmittag. Die Schulzimmer sind abgeschlossen, die Lehrer sind ins Wochenende gegangen. Aber ein Schulbuch kriegen wir zu sehen. So herzig.
Eine Showeinlage, ein traditionelles San Ritual, Tänzer, Sängerinnen, traditionelle Kleidung, wirkt eher gestellt und unmotiviert, seitens der Darsteller. Ganz anders der Chor der Schule, der sich versammelt und ein kleines Konzert gibt. Die Freude der Kinder ist nicht zu übersehen, so berührend. Wir spenden überall etwas, darum geht es ja schlussendlich, was aber verständlich ist. Wir fühlen uns auch wohl dabei, können wir doch für einmal ganz direkt und vor Ort unterstützen.
Im lokalen Shop kaufen wir gross ein. Nicht nur wegen Unterstützung und so, nein. Sie fertigen wunderschöne Mobiles aus kleinen Holztieren an. Ein solches, riesengrosses hängt im Speisesaal der Schule. Wir investieren gern, lassen gern ein paar Namib Dollars liegen und haben dafür etwas Schönes und Einmaliges gekauft. Die Schule wird übrigens vom Zoo Basel unterstützt, indem dort im Shop die Kunstwerke der Schule verkauft werden. Also beim nächsten Besuch im Zolli Basel Ausschau halten nach den Mobiles aus Namibia.
Die beiden Guides, wir haben zwei, weil im Moment keine andere Besuchergruppe da ist, sind sehr sympathisch. Es entwickeln sich interessante Gespräche. Z. B. führt uns ein Guide zur Hütte seiner Grossmutter. Das Foto von ihr spricht für sich.
Sie lassen uns bei einem gemütlichen Kaffee auch wissen, dass sie beide hier bleiben möchten, traditionell leben möchten und nicht allzu viel von Technik und Elektronik halten. Eine schwierige Gratwanderung, aber doch respektabel. Dieser Besuch ist sehr interessant und zeigt uns Seiten von Afrika bzw. Namibia, die wir sonst nie zu sehen bekommen hätten.
Rundreise Namibia:
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