Von Kathmandu nach Pokhara
Die Abfahrt von Bhaktapur ist auf 08.00 geplant. Die Distanz in Kilometer zur Stadt Pokhara, welche am schönen Phewa-See liegt, beträgt zwar nur gut 210 Kilometer, aber die haben es in sich. Darum ist ein Zwischenhalt in Bandipur eingeplant. Und tatsächlich, für die 170 Kilometer nach Bandipur benötige wir über 7 Stunden. Die Strasse ist in einem schlechten Zustand (2023). Allerdings wird an „sehr“ vielen Stellen gleichzeitig an der Verbreiterung der Strasse gearbeitet. Dies führt immer wieder zu entsprechenden Staus. Und das mögliche Fahrtempo auf den aufgerissenen Teilstücken reduziert sich auf Schritttempo. Geht es bergauf, dann schleichen wir hinter dunklen Russwolken den Lastwagen und Bussen hinterher.
Zwischenstopp in Bandipur – The Old Inn
Bandipur liegt ca. drei Fahrstunden vor Pokhara. Hier werde ich im Hotel Old Inn Bandipur übernachten. Das Old Inn befindet sich in der verkehrsfreien Fussgängerzone. Die Zimmer sind rustikal und die Decken liegen tief, haben aber alles notwendige um ein oder zwei Tage zu verweilen. Die Mitarbeitenden sind alle super nett und bemühen sich sehr. Das Nachtessen wie auch das Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf die Hügel ist schön. Leider ist das Wetter so diesig, dass der Blick auf die Gebirgskette des Himalayas verwehrt bleibt.
Das Dorf Bandipur war ein historischer Handelsposten auf der Route zwischen Kathmandu und Pokhara und hatte eine lange Geschichte als wichtiger Knotenpunkt für den Handel mit Tibet und Indien. Mit dem Bau der Strasse im Tal verlor der Ort seine Bedeutung. Heute ist das Dorf ein beliebtes Reiseziel auch für einheimische Touristen. Die schön unterhaltene Fussgängerzone mit Shops und Restaurants ladet zum Flanieren ein.
Pokhara – an schöner Lage am Phewa-See
Es wundert nicht, dass in Pokhara deutlich mehr westliche Touristen unterwegs sind, ist Pokhara doch die zweit grösste Stadt in Nepal und Ausgangspunkt für viele Trekkingtouren. Selber werde ich keine so grosse Sprünge machen. Es sind Wanderungen in den nächsten Tagen geplant von Hemja nach Astam und von Astam nach nach Dhampus bis Phedi.
Pokhara gefällt mir deutlich besser als Kathmandu. Wobei, wenn ich von Pokhara schreibe, dann mein nur den Teil, welcher, umgeben von üppigen Wäldern, am Phewa See liegt. Entlang des Sees erstreckt sich die Ausgangsmeile, wo es zahlreiche Restaurants, Bars und Geschäfte gibt welche alles erdenkliche anbieten. Am Besten hat es mir aber am Pokhara Lakeside gefallen. Ein Sparzierweg führt entlang des Sees mit gefühlt hunderten von Flanierenden, welche sich da und dort für Selfies in Pose werfen. Aber dennoch, sehr nett mit tollem Ausblick über den See und auf die Himalaya Bergkette
Friedenspagode – Shanti Stupa
Wir besuchen die Friedenspagode, eine buddhistische Stupa, die auf einem Hügel oberhalb des Phewa-Sees in Pokhara liegt. Sie wurde in den 1970er Jahren von einem japanischen Mönch gebaut und ist ein Symbol des Weltfriedens und der Brüderlichkeit zwischen den Menschen aller Nationen und Religionen. Die Stupa und der Blick auf das Annapurna Massiv ist wirkliche eindrücklich.
Bindhyabasini Tempel
Der hinduistische Tempel Bindhyabasini ist der Göttin Bhagwati gewidmet ist. Er wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist ein wichtiger spiritueller Ort für die hinduistische Bevölkerung. Bevor wir den Tempel betreten können, müssen wir die Schuhe ausziehen. Und ja, es ist interessant zu zu sehen, mit welcher Hingabe der Glaube praktiziert wird, gepaart mit dem Bedürfniss, alles auf dem Smartphone zu dokumentieren.
Weiter haben ich in Pokhara besucht:
Das Buddhistische Flüchtlingscamp (welches seit 1960) besteht, das Mountain Museum, den Gupteshower Cave, den Devi’s Fall. Zudem stand noch eine kleine Bootsfahrt auf dem Phewa See an. Diese Aktivitäten sind nicht so spektakulär. In diesem Sinne, muss man nicht, kann man aber machen.
Hotel Tempel Tree Resort
Übernachtet habe ich im Tempel Tree Resort. Es liegt etwas abseits vom grossen Rummel. Dennoch ist man in wenigen Minuten an der Strasse welche zum Lakeside führt. In etwa 15 Minuten erreicht man den Phewa See. Der Tempel Tree Resort ist eine Oase der Ruhe im geschäftigen Treiben von Pokhara. Das hat mir gut gefallen, wie auch das Zimmer und der Service.
Alles in allem hat mir Pokhara und der Phewa-See sehr gut gefallen. Trotz der im Moment noch beschwerlichen Anreise, ausser man nimmt das Flugzeug, wäre es schade, Pokhara im Reiseprogramm nicht einzubauen.
Als nächstes steht eine weitere Wanderung auf dem Plan. Dazu fahren wir in Richtung Astam.
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