Aktu­al­isiert am 16. April 2024 durch vacan­zas

Reise­bericht Bogo­ta kurz zusam­menge­fasst: 2 Nächte in Bogo­ta, ganztägige City­tour, Erkun­dung der Alt­stadt La Can­de­lar­ia, mit der Stand­seil­bahn auf den Haus­berg Mon­ser­rat, Besuch des Gold- und Botero-Muse­ums sowie eines Gemüse­mark­tes, flanieren auf der Plaza de Boli­var.

Ankunft in Bogota

Auf dem Flug von San Jose nach Bogo­ta Kolumbi­en begleit­en uns Tur­bu­len­zen. Nach der Lan­dung heisst es wieder anste­hen für die Immi­gra­tion. Die Dame ist ziem­lich gries­grämig, stem­pelt aber dann den Pass, das ist ja die Haupt­sache. Um keinen Stress mit den Taxis zu haben, man liest ja da die ver­rück­testen Sachen, habe ich mir einen Abholser­vice organ­isiert. Am vere­in­barten Tre­ff­punkt, Aus­gang 6, ste­ht aber nie­mand, dafür drän­gen sich beim Aus­gang 5 dutzende von Leuten mit Abholschildern, auch mein Name wird aufge­hal­ten, per­fekt.

Nach ein­er guten hal­ben Stunde hal­ten wir an der Adresse wo meine Unterkun­ft, die Casa Can­de­lar­ia B&B, sein sollte, aber nichts deutet auf die Casa Can­de­lar­ia hin. Ich klin­gle mal, aber nichts regt sich. Der Chauf­feur sieht meine Unsicher­heit und kommt zur Tür. Er klin­gelt bes­timmter (länger) und ja, jet­zt meldet sich jemand. Paula, die mich empfängt, führt mich ins Zim­mer und erk­lärt, natür­lich alles auf Spanisch, doch mehr oder weniger kann ich ihr fol­gen. Das Zim­mer ist, na ja, rustikal. Nicht unbe­d­ingt, dass was ich erwartet habe. WC / Bad ist offen, keine Türen, finde ich nicht so toll, gut dass ich alleine bin. Doch was am meis­ten stört, das Bett ist hart wie ein Brett.

Erkundung der Altstadt La Candeleria Bogota

Nach ein­er kurzen Ruhep­ause mache ich mich auf den Weg in die Alt­stadt von Bogo­ta, die La Can­de­lar­ia. Ein wenig unsich­er bin ich schon, all die Räu­bergeschicht­en die man liest hin­ter­lassen Spuren. Doch mit jed­er Minute werde ich gelassen­er. Bogo­ta liegt im Herzen von Kolumbi­en auf ein­er Höhe von 2’600 Meter ü.M. und die La Can­de­lar­ia in Bogo­ta ist das eigentliche his­torische Zen­trum, wo sich auch die meis­ten geschichtlich bedeuteten Sehenswürdigkeit­en von Bogo­ta befind­en.

In den Fuss­gänger­zo­nen rei­hen sich die Strassen­verkäufer. Das Angenehme, keine Auf­dringlichkeit. Die fahren­den Händler, welche vor allem Früchte und Säfte auf ihren Kar­ren anbi­eten, preisen ihre Pro­duk­te über Laut­sprech­er an. Keine Ahnung ob die Ein­heimis­chen etwas ver­ste­hen, ich auf jeden Fall nicht.

Barriao La Candelaria Bogota Kolumbien
Barriao La Candelaria Bogota Kolumbien
Zurück in der Unterkun­ft tre­ffe ich Maike und Mar­ti­na aus Deutsch­land. Sie kön­nen ihren Safe nicht mehr öff­nen und draussen ste­ht das Taxi und wartet auf die Bezahlung. Ich helfe aus und dann ver­suchen wir alle gemein­same, inklu­sive der Eigen­tümerin der Unterkun­ft, den Safe zu öff­nen. Alles nützt nichts, so wird für den näch­sten Mor­gen der Schlüs­selser­vice aufge­boten (welch­er dann schlussendlich den Safe gewalt­sam öff­nen musste). Wir gehen noch gemein­sam Essen, ein unter­halt­samer Abend im Restau­rant El Son De Los Gril­los, bei ein­er guten Flasche Wein.  Das El Son De Los Gril­los in der Can­de­lar­ia kann ich vor­be­halt­s­los empfehlen. Sowohl das Essen wie auch der Ser­vice waren aus­geze­ich­net. Auch hat die Innenein­rich­tung gefall­en.

Citytour Bogota

Am näch­sten Mor­gen ste­ht die City­tour durch Bogo­ta an. Andreas Bach­mann, ehe­mals aus Berlin, wohnt schon seit über 25 Jahren in Bogo­ta. Er wird mir in den näch­sten Stun­den Bogo­ta ver­tieft zeigen. Auf dem Pro­gramm ste­ht: Die Alt­stadt (Can­de­lar­ia), Stree­tart (Graf­fi­tis), der Haupt­platz von Simon Boli­var (er hat erfol­gre­ich die Rev­o­lu­tion gegen die Spanier ini­tial­isiert und schlussendlich die Unab­hängigkeit von Spanien erwirkt), der Haus­berg Mon­ser­rate, das Gold Muse­um (sehr empfehlenswert), der Obst­markt «Palo­que­ma­do», die Plaza Boli­var und das eben­falls sehenswerte Botero Muse­um. OK eigentlich war alles sehens- und empfehlenswert.

Hausberg Monserrate

Der Haus­berg Mon­ser­rate liegt auf knapp 3200 Metern über Meer und ist vor allem am Woch­enende bei schönem Wet­ter ein Aus­flugsziel nicht nur von Touris­ten, son­dern auch von der lokalen Bevölkerung. Und es war Son­ntag und es war schönes Wet­ter, so rei­ht­en wir uns in die lange Schlange ein, welche mit der Stand­seil­bahn auf den Berg woll­ten. Der Betrieb der par­al­lel geführte Luft­seil­bahn ist im Moment eingestellt (Stand Jan­u­ar 2019), da die Kabine durch einen Bedi­enungs­fehler des Per­son­als erst durch die Sta­tion endgültig abge­bremst wurde!. Oben angekom­men geniesst man einen wun­der­schö­nen Blick auf die Stadt Bogo­ta. Eben­falls gibt es 2 Restau­rants und nach Andreas würde es sich lohnen an einem Abend dort oben mit Blick auf die erleuchtete Stadt ein Nacht­essen zu geniessen.

Hausberg Monsserat Bogota Kolumbien

Obst- und Gemüsemarkt Paloquemado

Auch auf dem Rück­weg heisst es anzuste­hen, wir quetschen uns in die Stand­seil­bahn, welche mit einem Ruck anfährt. Unten angekom­men nehmen wir den Bus zum Obst­markt. Auch das eine Erfahrung, die lokalen Stadt­busse sind alt, handgeschal­tet, hart gefed­ert und die Strassen sind na ja alles andere als in einem guten Zus­tand. Kräftig durchgerüt­telt erre­ichen wir den Markt. Die Vielfalt an Frücht­en und Gemüse ist benei­denswert. Es herrscht reges Treiben, nicht nur Restau­rants ver­sor­gen sich hier, son­dern auch Fam­i­lien welche Woch­eneinkäufe täti­gen. Auch sagt Andreas, dass die Preise hier immer noch ver­han­del­bar seien.

Sehenwerte Musen: Das Gold- und Botero-Museum

Zum Abschluss besuchen wir noch das Gold Muse­um (gespon­sort von der Nation­al­bank) welche die Schätze der Ure­in­wohn­er aufzeigen, min­destens das, was die Spanier nicht eingeschmolzen haben. Die Hand­fer­tigkeit der Ure­in­wohn­er bei der Schmuck­her­stel­lung ist ein­drück­lich und abso­lut sehenswert. Eben­falls sollte man nicht ver­passen die Bilder und Skulp­turen von  Botero im gle­ich­nami­gen Muse­um zu besichti­gen.

Am späteren Nach­mit­tag ver­ab­schiede ich mich von Andreas. Habt ihr Inter­esse an ein­er Stadt­führung in Bogo­ta, dann kön­nt ihr Andreas über fol­gen­des E‑Mail georgybuch@yahoo.com oder Tele­fon +57 3118455016 erre­ichen.

Sicherheit in Bogota

Die Empfehlung vom Hotel war ab 22.00 Uhr mit dem Taxi zu fahren und nicht mehr zu Fuss zu gehen. Selb­stver­ständlich sollte man in dicht­en Gedränge acht­sam sein und die Sachen so tra­gen, dass diese nicht ein­fach aus der Tasche oder Ruck­sack genom­men wer­den kön­nen. Ruck­säcke am Besten vor dem Bauch nehmen. Anson­sten habe ich mich aber nie wirk­lich unwohl gefühlt. Klar war ich aufmerk­samer als in anderen Orten, aber das ist eine nor­male Sicher­heits­mass­nahme. Am Besten hält man sich an den Empfehlun­gen der Ein­heimis­chen zur Sicher­heit in Bogo­ta.

Bogo­ta habe ich als eine her­aus­fordernde Stadt, nicht unbe­d­ingt reich an geschicht­strächti­gen Orten, aber lebenslustig, pulsierend und auf keinen Fall zu ver­passen erlebt. Ich hoffe dass dieser Reise­bericht zu Bogo­ta inspiri­eren kon­nte.

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