Reisebericht El Penol und Guatape kurz zusammengefasst: Von Medellin aus fahren wir nach El Penol, besteigen den gleichnamigen Felsen, geniessen den atemberaubenden Blick auf die Seen Landschaft und besuchen die farbenprächtige Ortschaft Guatape.
Unterwegs nach El Penol und Guatapé
Da es Sonntag ist, werden wir früher als geplant Richtung Guatape aufbrechen. Der Felsen El Penol und die Seen Landschaft Guatape sowie auch die gleichnamige Ortschaft ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Touristen, sondern auch für die lokale Bevölkerung von Medellin und Umgebung. Es dauert nicht sehr lange, bis wir die Stadt Medellin hinter uns lassen. Habe ich bis jetzt das Autofahren eher als relativ gesittet erfahren, ändert sich nun das. Das Fahrverhalten meines Chauffeurs ist erstaunlich. Es scheint, dass sämtliche Verkehrssignale bedeutungslos geworden sind. Es wird links, rechts oder in der Mitte überholt. Ein Wirrwarr von Autos, Motorrädern, Mountain-Bikes und Rennvelos, alle zusammen tummeln sich auf der Ausfallstrasse von Medellin. Der Chauffeur regt sich über die Velofahrer auf, die Velofahrer vermutlich über die Autofahrer und die Motorradfahrer interessiert es nicht, weil sie im Zick Zack fahren. Die Ambulanz hat auch bereits erste Einsätze. Gesitteter wird es erst wieder auf der Überlandstrasse Richtung Guatape.
Aussichtspunkt El Penol
In der Ferne kündigt sich der Felsen El Penol an, ein riesiger schwarzer ca. 200 Meter hoher Granitfelsen, welcher sich vor der hügeligen Landschaft erhebt. Wir durchfahren die Ortschaft El Penol, ein Retortenort, welcher für die im Stausee untergegangene gleichnamige Ortschaft neu aufgebaut wurde. Kurz nach El Penol gibt es eine Replika der ehemaligen Ortschaft, welche besucht werden kann, das lohnt sich aber eigentlich nicht. Wir fahren weiter zum Felsen, vor der Auffahrt ist ein Obolus zu leisten. Es geht nochmals steil bergauf, auf ein kleines Plateau, voller Verkaufsstände und einer grossen Parkfläche für Autos und Busse.
Zum Glück sind wir früh dran. Bevor man den Felsen besteigen kann, ist nochmals Eintritt zu zahlen. 700 Stufen führen auf den Felsen. Alle 25 Stufen wird die Anzahl angegeben, so weiss man wie fern oder nah man am Ziel ist. Es braucht schon einiges an Kondition bis man oben ist, ich jedenfalls bin beim Erreichen der letzten Treppenstufe froh, es geschafft zu haben. Oben auf dem Felsen gibt es verschiedene Möglichkeiten sich mit Getränken und kleinen Snacks zu verpflegen. Die Sicht auf die Seen Landschaft Guatape (Stausee) ist wirklich eindrücklich, auch wenn nicht gerade gutes Foto Wetter herrscht. Der Rückweg gestaltet sich einfacher, die Treppe ist zum Glück Richtungs getrennt.
Guatapé – pitoreskes farbenfrohes Dorf
Nächste Station ist die schmucke Ortschaft Guatape selbst. Das im Kolonialstil gebaute, gut erhaltende Dorf besticht durch seine farbenfrohen Fassaden und die bunten Reliefs an den Häusersockeln. Jedes Haus hat dabei seine eigenen Motive verwirklicht. Für das Mittagessen kann ich das La Fogata empfehlen, neben der Busstation. Hier habe ich eine ausgezeichnete Forelle gegessen, mit toller Sicht auf den See. Nach dem Mittagessen ist noch ein wenig herum flanieren angezeigt, dann geht es zurück nach Medellin. Dies ist auch der Abschluss meines Aufenthaltes in Medellin. Nächste Station ist die Zona Cafetera (Kaffeeregion) in Pereira Kolumbien.
Reiseberichte zur Rundreise Kolumbien
- Bogota, 2 Nächte, Citytour
- Leticia Amazonas, 4 Nächte, Exkursionen in den Naturschutzgebieten
- Medellin, 3 Nächte, Citytour und Auslfug nach Guatapé Guia
- Pereira, 5 Nächte, Ausflüge in der Kaffeeregion
- Salamina, 3 Nächte, Ausflug Wachspalmental La Samaria
- Cartagena, 4 Nächte, Restaurant Amadeus
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