Für diese Herbstferienwoche habe ich mir etwas Spezielles einfallen lassen. Ein Roadtrip von Madrid nach Barcelona. Dies wird mir auch die Gelegenheit geben, die beiden Grossstädte Madrid und Barcelona zu erkunden. Mehr gespannt bin ich aber auf die Fahrt durch das Hinterland durch die Region Kastilien la Mancha und Aragon. Zwei Nächte werde ich in Cuenca im gleichnamigen Parador Hotel verbringen und von dort aus den Parque Natural de la Serrania de Cuenca erkunden. Drei weitere Nächte sind im Relais Chateaux Hotel La Torre del Visco in Fuentespalda gebucht.
Es bewahrheitet sich, finanziell lohnt es sich definitiv nicht Flüge nur wenige Wochen vor der Hinreise zu buchen. Aber dieses Mal hatte ich mich schwer getan zu entscheiden, ob nach Schottland oder nach Spanien. Der Entscheid für Spanien ist mit der Idee des Roadtrips gefallen.
Mit der Metro vom Flughafen nach Madrid
Wie leider in letzter Zeit üblich, verzögert sich der Abflug der Swiss um fast 20 Minuten. In Madrid angekommen entscheide ich mich mit der Metro in die Stadt zu fahren. Das gebuchte Hotel Pestana liegt zentral an der Plaza Mayor. Das lösen der Metrokarte ist einfach. Man gibt die Zielstation ein und nach dem Bezahlvorgang erhält man die Metrokarte. Wie auch in London, gilt es die Endstation der jeweiligen Metrolinie zu beachten. Die 8er-Linie vom Flughafen endet an der Station Nuevos Ministerios. Um zur Plaza Mayor zu gelangen, nimmt man die Linie 10 bis zur Station Tribunal und von dort geht es mit der Linie 1 zur Station Sol. Von dort sind es noch wenige Minuten zu Fuss bis man zur Plaza Mayor gelangt. Die Metro in Madrid zu benutzen ist wirklich einfach und dazu noch einiges günstiger als das Taxi.
Hotel Pestana Plaza Mayor
Wie mit den Flügen verhält es sich auch bei den Hotels, je später man bucht desto teurer! Ist ja eigentlich logisch für gut besuchte Destinationen. Und Madrid ist offensichtlich bei den Gästen auch sehr beliebt, waren doch gemäss den einschlägigen Hotelportalen die Hotels zu 85% ausgebucht!
Für das Hotel Pestana Plaza Mayor habe ich mich entschieden, weil es absolut zentral liegt und wir bereits in Porto gute Erfahrungen mit der Pestana Gruppe gemacht hatten. Leider war zum Zeitpunkt der Buchung nur noch die Executive Zimmerkategorie frei. Executive klingt gut, ist aber im Endeffekt mit 19 m² ein durchschnittliches Zimmer, mit Sicht in den Innenhof. Das Gute daran, es ist ruhig. Aber da ich sowieso viel unterwegs sein werde, ist die Sicht ja nicht so wichtig
Das Personal ist super, vom Empfang bis zum Service, alles tip top, sehr freundlich und hilfsbereit. Das gefällt. Das hauseigene Restaurant hat sich auf Fleisch spezialisiert. Ich muss sagen, es hat hervorragend gemundet wie auch das Frühstücksbuffet.
Ob ich das Hotel Pestana an der Plaza Mayor empfehlen kann? Ganz klar ja.
Rundgang durch Madrid
Ausgangspunkt für den Rundgang ist die Plaza Mayor. Östlich davon liegt die Plaza de S. Miguel mit einem schönen Marktplatzgebäude. Die Marktstände bieten eine Vielzahl von lokalen Erzeugnissen an. Alles super schön arrangiert. Die Auslagen sine eine Augenweide.
Weiter geht’s über die Calla Santiago zur Plaza Santiago zum Palacio Real, dem Königspalast. Allerdings wird dieser Palast nicht mehr von der Königsfamilie bewohnt. Zwei lange Schlangen stehen vor dem Eingang, ich verzichte anzustehen und somit auf die Besichtigung.
Links vom Palacio Real liegt die Kathedrale de La Almudena. Sehenswerter als die Kathedrale ist aber die Cripta St Mary Royal of the Almudena. Sie liegt unterhalb der Kathedrale. Über die Plaza Oriente geht es westwärts über die Calle Arenal zur Puerta del Sol.
Schokoladen Liebhaber sollten unbedingt einen Halt in der Chocolateria San Gines einlegen und ein chocalate con churros geniessen. Weiter geht es Richtung Mueso del Prado. Aber auch hier, unglaublich viele Leute wollen in das Museum. Also gehe ich direkt weiter in den weitläufigen Parque de el Retiro.
Parque de el Retiro
Dieser grüne Park ist wirklich sehr schön. Ein guter Ort um sich zu entspannen und ein kühles Bier zu geniessen. Sehenswert ist insbesondere der Palacio de Cristal und das Monument Alfonso XII mit einem künstlichen See. Wer will kann ein Ruderboot mieten.
Lunch — gar nicht so einfach
Bei der Puerta del Alcala, einer der Haupteingänge in den Parque de el retiro entscheide ich mich ein Stück zurück zu gehen, zum Tapas Restaurant Estado Puro, welches mir aufgefallen ist. Für einen freien Tisch müsste ich 1 Stunde warten. Dies ist keine Option. Also gehe ich weiter Richtung Hotel. Nur wenige Minuten weiter liegt das Fischrestaurant El Barril de las Letras. Zum Glück hat es hier ein kleines Tischchen frei. Es ist 15.00 und brechend voll. In grossen Töpfen werden die verschiedensten Fisch- und Meeresfrüchte-Reisgerichte präsentiert und serviert. Das sieht wirklich lecker aus. Ich begnüge mich mit einem ausgezeichneten Tomatensalat und einer Tuna chevice, ebenfalls sehr gut. Jetzt weiss ich wieder, wie gute Tomaten schmecken! Mit einem Uber geht es zurück zum Hotel.
Aussicht vom Templo de Debod
Die Metro bringt mich zur Station Plaza de Espana. Von dort sind es noch einige Gehminuten auf die Anhöhe zum Templo de Debod. Von der Anhöhe aus geniesst man einen Blick zum Königspalast und über die Stadt Madrid. Im Abendlicht könnte man sicher sehr schöne Fotos machen.
Sonderlich beindruckt hat mich der Templo de Debod aber nicht. Aber der Tempel scheint ein beliebtes Selfie-Sujet zu sein. Schade war auch, dass die Wasserbecken trocken waren.
Entlang der Calle Gran Villa
Zurück bei der Metro Station Plaza de Espana flaniere ich entlang der Calle Gran Villa. Der Gehsteig entlang der Calle Gran Villa ist sehr grosszügig ausgelegt. Allerdings auch die mehrspurige Strasse. Trotz dem Verkehr, lässt es sich entspannt flanieren. Es ist wirklich eine Prachtstrasse mit hervorragend unterhaltenen Gebäuden. Die verschiedenen Architekturen harmonieren auf angenehme Weise.
Sky Bar Madrid
Empfehlenswert ist ein Zwischenhalt in der Sky Bar des NH Hotels. Von dieser Rooftop-Bar hat man einen wundervollen Rundblick auf die Stadt Madrid und die Calle Gran Villa. Um die Mittagszeit war es kein Problem einen Platz in der Sky Bar zu erhalten.
Hauptbahnhof Puerta de Atocha
Der Hauptbahnhof Puerta de Atocha, ein schöner roter Backsteinbau, beherbergt im inneren einen botanischen Garten. Wirklich speziell. Ich mach mich auf den Rückweg, entlang der Calle de Atocha. Diese Strasse kann es hinsichtlich Attraktivität nicht mit der Calle Gran Villa aufnehmen. Das Hotel hat mir aber eine Empfehlung für eine Tapas Bar gegeben. Die El 34 Bar de pinchos Tapas Bar soll vor allem bei den Einheimischen beliebt sein. Beim eintreten sind nur wenige Gäste hier. Und tatsächlich, ich höre nur spanisch. Für den kleinen Hunger nehme ich ein Meeresfrüchte Pincho, ein kleines mit Krabbe und Garnelen belegtes Brot. Wirklich hervorragend, tip top frisch, so muss es sein!
Weiter geht es, Richtung Plaza de Sta. Anna / Plaza del Angel. An beiden Plätzen hat es eine Vielzahl von Restaurants. Das ist es, was ich auch in Madrid schätze, die unendliche Anzahl von guten Restaurants und die Möglichkeit, draussen zu jeder Tageszeit zu essen.
Uber in Madrid
Ein Uber bringt mich am nächsten Morgen zur Sixt Mietwagenstation. Diese liegt in der Nähe des Hauptbahnhofes. Wieso Uber in Madrid? Es einfach super bequem, die Kosten sind von Anfang an klar und ich kann sicher sein, dass der direkteste Weg zur Destination genommen wird. Jetzt freue ich mich auf die Überlandfahrt. Die Fahrt wird mich durch die Region Kastilien la Mancha und Aragon nach Barcelona führen.
Reisevideo Roadtrip Madrid — Barcelona
Reiseblog VACANZAS — Inspirierende Reiseziele