Reisebericht Namibia Botswana

Für die Run­dreise Namib­ia Botswana sind wir für ein­mal unseren Gewohn­heit­en etwas untreu gewor­den (siehe über uns). Wir  treten die Run­dreise Namib­ia Botswana nicht zu zweit an, son­dern als siebenköp­fige Gruppe. Dies hat sich ein­er­seits aus famil­iären Grün­den so ergeben. Und ander­er­seits, auf­grund ihrer mehrjähri­gen Aufen­thalte in Namib­ia, ken­nen Hei­di Rodel und ihr Part­ner Toni Jun­go Land und Leute aus­geze­ich­net. Mit ihrer Erfahrun­gen haben sie eine abwech­slungsre­iche Run­dreise durch Namib­ia und Botswana, mit einem Abstechter zu den Vik­to­ria Fällen in Zim­bab­we, zusamengestellt. Her­zlichen Dank dafür.

Die Rundreise Namibia Botswana kurz zusammengefasst

Die Run­dreise Namib­ia Botswana führt uns von Wind­hoek aus zur Zambe­si Region (ehe­mals Caprivi String), dann nach Botswana mit einem Abstech­er zu den Vik­to­ria Fällen. Auf dem Rück­weg ver­brin­gen wir einige Tage im Etosha Nation­al­park.

 

Reisebericht Namibia

Reisebericht Botswana / Simbabwe

Reisebericht Namibia

Auf­grund ein­er Empfehlung haben wir uns für die Autover­mi­etung Savan­na Car Hire in Wind­hoek entsch­ieden. Der Abhol­dienst früh mor­gens um 6 Uhr klappt per­fekt und ist äusserst fre­undlich und bemüht. Wir wer­den mit einem angenehmen Händ­e­druck begrüsst und gefragt, ob wir am Flughafen noch Geld wech­seln möcht­en. Ja wir wollen und er weiss auch wohin man muss und er weiss auch, wo man einen SIM Chip der Fir­ma MTC Tan­go pre­paid erste­hen kann. Und auch der Herr der Fir­ma MTC ist äusserst ver­siert und bemüht. Er instal­liert den Chip in unser mit­ge­bracht­es altes Handy und richtet uns auch gle­ich noch alles ein. Super!!!

Bei Savan­na Car Hires angekom­men, nach ca. 40 minütiger Fahrt, übernehmen wir einen nigel­nagel neuen Toy­ota Hilux. ER ist begeis­tert, SIE freut sich auch. Die For­mal­itäten brauchen ein wenig Zeit, uns wird aber ein fein­er Kaf­fee serviert. Das Per­son­al von Savan­na Car Hire ist sehr hil­fs­bere­it. Wir dür­fen unser Gepäck bei Ihnen deponieren, um einen aus­gedehn­ten Einkauf zu täti­gen. Sie erk­lären uns den Weg zu einem Super­spar, den wir auch prob­lem­los find­en. Für Schweiz­er ist es ein biss­chen gewöh­nungs­bedürftig, dass hier Gele­gen­heit Diebe schafft.  Umso mehr fühlen wir uns völ­lig stress­frei während unser­er Einkauf­s­tour, im Wis­sen darum, dass unser Gepäck sich­er im Büro von Savan­nah Car Hire deponiert ist.  Wir nehmen noch ein kleines Früh­stück zu uns. Es hat ein nettes Kaf­fee im Super­spar inte­gri­ert.

Für den Nacht­flug nach Namib­ia haben wir uns für die Con­dor entsch­ieden. Die Gründe dafür:
  • Direk­t­flug von Frank­frut nach Wind­hoek
  • Pre­mi­um Econ­o­my Class

Eupho­risch wer­den wir mit der Con­dor nicht. Wir haben beim Hin­flug das Pech, direkt hin­ter dem Crew Ruher­aum zu sitzen. Dieser Raum wird mit einem dick­en schw­eren Vorhang abgeschirmt, das stört sehr. Zudem sind die Bild­schirme (nur in dieser Rei­he, wegen dem Crew Ruher­aum bzw. Vorhang) fix und viel zu hoch instal­liert. Um über­haupt den Bild­schirm sehen zu kön­nen, muss man den Kopf unbe­quem in den Nack­en leg­en: Nack­en­starre mit inbe­grif­f­en!!! Beim Rück­weg hat­ten wir die vorder­sten Sitz­plätze mit­tig, vor uns die Tren­nwand. Hier sind die Bild­schirme in solch einem unglück­lichen Winkel mon­tiert, dass Er mit sein­er Gleit­sichtko­r­rek­tur den Schirm nur ver­schwom­men sieht.

Was unter erlesenes Pre­mi­um Menü ange­priesen wird, war sowohl beim Hin- wie auch Rück­flug höch­stens Durch­schnitt. Der Ser­vice ins­ge­samt war fre­undlich aber bes­timmt. Was von der Pre­mi­um Econ­o­my pos­i­tiv wahrgenom­men wird, ist die Bein­frei­heit und der grössere Winkel der schräg gestell­ten Rück­en­lehne.

Generell find­en wir Nacht­flüge belas­tend, ins­beson­dere inner­halb der gle­ichen Zeit­zone. Für ein näch­stes Mal wer­den wir prüfen, ob es auch Flüge untertags gibt. Lieber am Abend müde ankom­men, in der Nacht gut schlafen und am Fol­ge­tag aus­geruht in die Ferien starten.

Unterkünfte in Namibia

Auf der Run­dreise Namib­ia Botswana haben die meis­ten Unterkün­fte unseren Ansprüchen entsprochen. Über diese bericht­en wir auch aus­führlich. Bei den staatlich geführten Anla­gen im Water­berg Camp und im Etosha Nation­al­park fällt der eher mäs­sige Unter­halt der Unterkün­fte unan­genehm auf. Da sich diese Anla­gen zum Teil an sehr schö­nen Lagen befind­en, ist das sehr bedauer­lich. Bedauer­lich ist auch, dass es keine Konkur­renz, oder für uns keine Alter­na­tiv­en, zu diesen Anla­gen gibt. Im Etosha Nation­al­park sind pri­vat geführte Lodges nicht erlaubt. Es gibt sie ausser­halb des Parkes, was wiederum bedauer­lich ist, fährt man doch jew­eils ein paar Kilo­me­ter, schon nur bis man an den Toren zum Park ist. Auf die Schnelle eine kleine Sun­down­er Tour zu machen, ist somit unmöglich.

Essen in Namibia

Im Vor­feld haben wir schon pos­i­tives über die Kuli­narik in Afri­ka gehört und haben uns darauf gefreut. Unsere Erfahrun­gen sind aber lei­der eher ernüchternd. Nicht dass wir schlecht gegessen oder irgend­wie gesund­heitliche Prob­leme aufge­le­sen hät­ten. Nein, es ist ein­fach so, dass das Essen in Namib­ia vor­wiegen währschaft ist, es sind keine kuli­nar­ischen Höhen­flüge mit dabei, soweit wir das erfahren haben. Auch war die Weinkarte in der Regel eher klein. Aber auch währschaftes ein­fach­es Essen kann gut zubere­it­et sein, was wir dur­chaus auch erlebt haben.

Bei den pri­vat geführten Lodges gibt es in der Regel set­up Menüs. Oft hat man eine kleine Auswahl bei Vor- und Haupt­speise. Fisch ist eher die Aus­nahme, Fleisch in allen Vari­a­tio­nen die Regel.  Gemüse und Salat kann prob­lem­los gegessen wer­den. Gar nicht anfre­un­den kon­nten wir uns mit den Buf­fets, die wir in einzel­nen Lodges angetrof­fen haben.

Sofern nicht aus­drück­lich ver­boten, und es wird in solchen Fällen aus­drück­lich davor gewarnt, kann das Wass­er ab Leitung getrunk­en wer­den. Allerd­ings wird es häu­fig mit Chlor behan­delt. Wir haben es deshalb vorge­zo­gen, unser Trinkwass­er im Super­markt (5 Liter Flaschen) zu kaufen und ständig einen guten Vor­rat davon im Auto zu haben.

Einkaufen in Namibia

In den grösseren Ortschaften find­et man Super­märk­te, z. B. Spar. Diese sind ver­gle­ich­bar mit europäis­chen Geschäften, im Food wie auch im Non­food bere­ich. Es ist ein­fach und prob­lem­los Einkäufe zu täti­gen. Auch alko­holis­che Getränke kann man in den meis­ten Super­märk­ten einkaufen. Jew­eils son­ntags sind diese Bere­iche aber abge­gren­zt, da an Son­nta­gen kein Alko­hol verkauft wer­den darf. Bezahlen kann man bar oder mit Kred­itkarte. Parkiert haben wir, wenn immer möglich, nahe beim Ein­gang des Super­mark­tes, und einen Wächter engagieren lohnt sich auf jeden Fall. Entschädigt wer­den die Wächter bei Rück­kehr, sofern alles in Orn­dung ist. In der Regel geben wir 5 bis 10 NAD, je nach­dem wie lange wir weg waren.

In kleineren Orten/Shops kann es vorkom­men, dass Ein­heimis­che Kon­takt aufnehmen. Meis­tens läuft es nach dem gle­ichen Muster ab. Es wer­den Net­tigkeit­en aus­ge­tauscht, Fra­gen von wo man sei und irgend­wann die Frage nach dem Namen. Spätestens dann sollte man abbrechen. Sobald Sie den Namen haben, gravieren Sie diesen in einen Schlüs­se­lan­hänger ein und ver­lan­gen dann, dass man diesen kauft, weil er jet­zt graviert ist. Wir lassen es jew­eils nicht soweit kom­men und been­den höflich und frühzeit­ig diese Gespräche, mit dem Hin­weis, wir kaufen nichts.

Tanken in Namibia

Vor unser­er Run­dreise Namib­ia Botswana wur­den wir mehrfach darauf hingewiesen, dass nur bar bezahlt wer­den kann. Diese Erfahrung kön­nen wir nicht teilen, fast über­all kön­nen wir mit der Kred­itkarte bezahlen, bei den Shell-Tankstellen sog­ar jedes­mal. Und doch ist es drin­gend zu empfehlen, min­destens für eine Tank­fül­lung eine Bargel­dreserve zu haben. Es ist nicht ungewöhn­lich und kann jed­erzeit passieren, dass ein Kred­itkartengerät nicht funk­tion­iert. In der Regel muss bere­its an der Zapf­säule entsch­ieden wer­den, ob bar oder mit Kred­itkarte bezahlt wird. Die Tankwarte füllen den Tank jew­eils rand­voll. Trinkgeld geben wir nur, wenn min­destens die Scheiben geputzt wer­den.

SIE sagt:

Für mich ist es der zweite Besuch in Namib­ia. Die erste Reise ist sehr lange her und hat sich damals auf die Etosha Pfanne, die Küsten­re­gion und Swakop­mund beschränkt. Noch jet­zt kann ich mich leb­haft daran erin­nern, dass der ‘Kul­turschock’ damals für mich gross war.

Dies­mal ist es ganz anders. Kein Kul­turschock, nur ein­fach Begeis­terung, berührt sein, geniessen der unglaublich schö­nen Natur, ein Garten Eden.

Die Zam­bezi Region und vorallem der Chobe Nation­al­park haben es mir ange­tan, da wurde ich vom Afri­ka Virus angesteckt. Diese Flus­sland­schaft, soweit das Auge reicht, diese Far­ben, das Konz­ert der Tiere nachts, die Hip­pos, diese ver­schieden­sten wun­der­schön far­bigen Voge­larten, ein­fach traumhaft schön. Ich reise durch diese Gegend mit allen Sin­nesor­ga­nen auf höch­sten Emp­fang gestellt. Und wenn zu all­dem noch die Ele­fan­ten aus dem Busch auf­tauchen, um im Chobe zu baden, das höch­ste der Gefüh­le, unbeschreib­lich, zu Trä­nen gerührt.

Die Etosha Pfanne habe ich zum zweit­en Mal bereist. Sie ist jedes­mal wieder ein Erleb­nis der Son­derk­lasse. Ganz anders als der Chobe Nation­al­park, aber nicht weniger wun­der­schön.

Das ist die Essenz für mich, ich bereise dieses Land und diesen Kon­ti­nent wegen der Natur, der Land­schaft und vorallem wegen den Tieren, die ich in freier Wild­bahn erleben, beobacht­en und fotografieren kann.

ER sagt:

Am besten hat mir jew­eils die Kom­bi­na­tion Fluss und Safari gefall­en. Her­aus­ra­gend war der Chobe Nation­al­park, sowohl die Boot­s­tour auf dem Chobe Riv­er, wie auch die Fahrt mit dem Gelän­dewa­gen durch den Park, ent­lang des Chobe Flusses. Ich habe es jew­eils genossen, vom Hotel aus auf die Flus­sland­schaften zu schauen. Die Tier­begeg­nun­gen waren ein­drück­lich, sowohl auf dem Land wie auch auf dem Wass­er. Gerne hätte ich mir jew­eils mehr Zeit gewün­scht, die Ein­drücke auf mich ein­wirken zu lassen.

Die Kuli­nark ver­set­zte mich nicht in Begeis­terung, den­noch war es intres­sant, die ver­schiede­nen namibis­chen Gerichte auszupro­bieren. Es war ent­las­tend, dass man in den Unterkün­ften prob­lem­los alles Essen kon­nte.

Die Strassen sind in der Regel gut unter­hal­ten. Ausser­halb von grösseren Ortschaften hat es wenig bis gar keinen Verkehr. Dies erle­ichtert das Fahren von den oft lan­gen Streck­en. Möchte man die Region des Etosha Nation­al­parkes wie auch der Zambe­si Region (ehe­mals Caprivi Streifen) erkun­den, bedeutet dies auch grosse Dis­tanzen zurück leg­en zu müssen. Gesamthaft sind wir in diesen 3 Wochen über 4’500 km gefahren. Bess­er wäre es, min­destens zwei Wochen für jede dieser Regio­nen (Zambe­si und Etosha) einzu­pla­nen oder sich in drei Wochen auf eine Region zu konzen­tri­eren.

Alles in allem war die Run­dreise Namib­ia Botswana wun­der­schön und erleb­nis­re­ich.

Unsere näch­ste Safarireise führte uns nach Kenia . In ein­er mehrtägige Flugsa­fari erkun­de­ten wir den Amboseli Nation­al­park, das Lois­a­ba Wilder­ness Con­ser­van­cy und das Mara North Con­ser­van­cy.

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