Mara North Conservancy
Eine der Hauptattraktion der Mara sind die Raubkatzen. Wer sicher sein will, Löwen, Geparde und Leoparde zu sehen, ist hier am richtigen Ort.
Kicheche Mara
Ein Tented Camp mitten im Bush, mitten unter den Tieren. Die Zeltunterkünfte bieten allen Komfort, sind aber nicht so luxuriös.
Zu beachten
Safari mit starkem Fokus auf Raubkatzen und das Jagen. Wem das nicht zusagt ist in anderen Parks besser aufgehoben.
Kicheche Mara Camp
Der Flug von Loisaba zur Masai Mara klappt hervorragend. Der Empfang im Kicheche Camp, welches im Mara North Conservancy liegt, ist sehr herzlich. Wir stellen fest, wir sind jetzt aber in einem Bushcamp. Das Camp ist nicht eingezäunt und wird von Tieren besucht. Deshalb dürfen wir nach dem Eindunkeln nicht mehr allein unterwegs sein. Die Sicherheit der Gäste hat hier hohe Priorität. Massai Wächter patroullieren deshalb die ganze Nacht und begleiten die Gäste jeweils vom Bushcamp zum Hauptzelt. Wir rufen die Masai Wächter jeweils, indem wir mit unseren Taschenlampen in die Luft leuchten.
Nicht ganz was wir erwartet haben
Im Gegensatz zu den vorherigen luxuriösen Unterkünften im Abmoseli und in Loisaba ist das Kicheche Camp deutlich rustikaler. Das Zelt, zu dem wir geführt werden und für 4 Nächte unser zu Hause sein soll, ist absolut enttäuschend. Aber wir beschweren uns beim Manager und stellen fest, dass es unterschiedliche Zelte in Grösse und Qualität gibt. Er verspricht uns, dass wir am kommenden Morgen in ein grösseres Zelt wechseln können. Wir sind froh, ärgern uns aber schon darüber, dass es überhaupt so gekommen ist.
Wir erhalten das grosse Familienzelt, welches eigentlich aus 2 grossen Räumen Schlafräumen besteht, welche durch ein Wohnzimmer miteinander verbunden sind. Wirklich sehr grosszügig. Dafür noch einen herzlichen Dank an das Management des Kicheche Camp.
Nachträglich hatte es sich herausgestellt, dass, zum Zeitpunkt der Buchung durch die Reiseagentur, nur noch ein einziges Zelt zur Verfügung stand. Eben das kleinste und unattraktivste. Anstatt die Qualität der Unterkunft abzuklären und Alternativen zu suchen, wurde von der Agentur African Quest der einfachste Weg genommen. Das war wirklich alles andere als o.k.
Auch nicht so ganz unser Ding
Mittags- und Abendessen finden jeweils im Hauptzelt an einem langen Tisch statt, alle Gäste zusammen. Auch das liegt nicht jedem gleich gut. Uns gefällt das nicht so sehr, zu viel… zu laut… zu oberflächlich… Aber naja, man passt sich halt an und hält den gleichen Smalltalk ab wie alle anderen es auch tun. Immer wieder die gleichen Fragen beantworten und stellen. Aber, die Küche war sehr gut! Einen lieben Dank dafür an die Köche.
Auf Safari mit Jimmy
Unser Guide Jimmy ist herausragend gut. Er ist ein toller Fahrer in diesem sehr schwierigem Gelände. Die Mara ist sehr nass. Auch jetzt regnet und gewittert es immer wieder, vor allem nachmittags ab 15 Uhr. Das macht die Naturstrassen in der Mara North Conservancy zu einer einzigen schlammigen und glitschigen Piste, durchzogen von mehr oder weniger tiefen Pfützen. Am Morgen ist das Wetter aber jeweils sehr schön.
Jimmy weiss genau, wo er sein Fahrzeug jeweils positionieren muss, damit wir die besten Fotos schiessen können. Die Guides verständigen sich über Funk, wo gerade welche Tiere zu finden sind. Wir sehen praktisch alles, ausser Nashörnern. Die Elefanten müssten eigentlich auch auffindbar sein, aber wir finden sie nicht. Wahrscheinlich ist es ihnen zu nass und sie sind in höher gelegene Gebiete gewandert, wo es trockener ist, meint Jimmy.
Raubkatzen der Mara
Die Mara ist ja bekannt für ihre Raubkatzen. Dies impliziert ein Thema, nämlich die Jagd eben dieser Raubkatzen. Die Atmosphäre erleben wir in der Masai Mara, respektive in der Mara North Conservancy unseres Erachtens anders als in Amboseli und Loisaba. Nicht unbedingt bei den Tieren, sondern bei den Menschen.
Es ist eine Art Voyeurismus spürbar, die Suche nach der Attraktion per se, will heissen eine Jagd von Raubkatzen. Oder ist das nur unsere Wahrnehmung? Wir haben das erlebt, eine erfolgreiche Jagd von drei jungen Cheetahs. Man könnte sagen, ‘we are the lucky ones’! Aber wir haben uns dabei nicht sehr wohl gefühlt. Irgendwie hat dieser Moment etwas Intimes an sich und ist nicht für xxxxx klickende Kameras und gaffende Touristen bestimmt.
Faszinierend — die Wandlung der Cheetahs
Sehr eindrücklich ist, was davor geschah, die Wandlung, die wir bei den Cheetahs beobachten konnten: drei dösende Katzen, in der Sonne liegend, scheinbar völlig unaufmerksam und absichtslos. Dann plötzlich Aufmerksamkeit, Anspannung bei einem Tier, dann beim zweiten und dritten Tier, das erste steht auf, von 0 auf 100 sind alle drei voll da, laufen los, zuerst langsam, dann drehen sie auf und sind in vollem Sprint weg. Das ist wirklich faszinierend.
Auch ist es herrlich den Löwenbabies aus nächster Nähe beim Spielen und Toben zu zusehen. Die Löwendamen sind wunderschön und die Herren erhaben und majestätisch. Die Cheetahs faszinieren mit ihrer Zeichnung im Gesicht und die Leoparden sind für uns einfach die schönsten Katzen.
Die Higlihts der Mara North Conservancy
Eine Vielzahl von verschiedensten Tierarten, wild durcheinander gemischt, Antilopen‑, Zebra- und Gazellengruppen
Cheetahs on the run
Die Baby-Topi’s, eine wunderschöne Antilope
Der Sundowner am zweiten Abend
Die Begegnungen mit den Leoparden
Löwen der Mara
Man ist mittendrin, unfassbar. Diese Löwengruppe treffen wir mehrmals an. Fünf Cubs und ebenso viele erwachsene weibliche Löwinnen. Es gehören auch zwei männliche Tiere dazu, die sich aber nicht in der Gruppe aufhalten, auch sie treffen wir mehrmals an. Es ergeben sich wundervolle Szenen: die fünf Cubs, die die beiden Herrn nerven, die Cubs spielen und beklettern alles, was sich dafür anbietet, auch ungeduldige Papi’s und Onkel’s. Die immer wachsamen Löwinnen, wunderschön und majestätisch. Die beiden Löwendamen, die sich begegnen und begrüssen. Traumhafte Interaktionen. Man könnte, und wir tun das auch, stundenlang zusehen.
Weiterflug von der Mara nach Lamu
Bei unserer Abreise erfahren wir von den Rangern am Flug…. nein, eben nicht Flughafen, beim Airstrip, dass in der Hochsaison hier ein Fahrzeug neben dem anderen geparkt ist. Also praktisch auf der ganzen Länge der Landebahn und ein Flugzeug nach dem anderen landet, bzw. startet. Man beachte das Bild unten, es waren bei unserer Abreise vielleicht vier bis fünf Autos. Also empfiehlt es sich schon, ausserhalb der Hochsaison hierher, in die Masai Mara oder in das Mara North Conservancy zu kommen. Wir vermuten, dass die weiter oben beschriebene Atmosphäre in der Hochsaison noch viel deutlicher spürbar ist, wahrscheinlich eher unangenehm.
Reisevideo Flugsafari Kenia
Reiseblog VACANZAS — Inspirierende Reiseziele