Vom Sciacca führt unser Weg weiter in den Westen von Sizilien. Auf der Fahrt können wir uns gefühlt ‘endlich’ ein wenig an der vorbeiziehenden Landschaft erfreuen. Irgendwie wirkt es aufgeräumter, weniger verschmutzt und grüner als im östlichen Teil der Insel. Die Gegend wird intensiv landwirtschaftlich genutzt: Olivenbäume, Weinreben, Obstbäume (wahrscheinlich vor allem Zitrusfrüchte) usw. Das sieht recht ordentlich aus und erfreut unser Auge. Hat es aber eine Ausbuchtung entlang der Strasse, eine Stoppstelle oder ähnliches, ist sofort wieder ein Abfallhaufen angelegt. Das glaubt man fast nicht. Auf dem Weg Richtung Marsala besuchen wir ein kleines Dörfchen am Meer, das haut uns aber nicht gerade aus den Socken, aber immer hin gelingt ein schönes Foto von einem Pier ins Meer hinaus.
Baglio Oneto – Hotel mit Weitblick
Wir haben hier für zwei Nächte gebucht. Nach einem leichten Lunch beziehen wir unser Zimmer. Wir haben einmal mehr einen Traumhaften Blick aufs Mittelmeer und auf die vor uns liegenden Isole Egadi. Das Hotel liegt ein paar Kilometer zurück versetzt auf ansteigendem Gelände, traumhaft dieser Blick. Die Sonnenuntergänge werden schon vom Personal gepriesen und ja, sie sehen toll aus. Leider trüben dichte Rauchschwaden den Blick, wie schade.
Das Baglio Oneto hat einen wundervollen Innenhof. Dort befindet sich der Aussenbereich des Restaurants. Hier fühlt man sich wohl, hier geniesst man gerne ein feines Abendessen mit einem Glas Wein. Der Pool ist zwar toll, aber einfach zu kalt. Auf unserem kleinen Balkon mit zwei Stühlen bestückt lässt es sich aber gut verweilen, insbesondere mit diesem Ausblick. Einmal mehr essen wir sehr gut, auch in diesem Hotel. Die Nacht wird etwas unruhig, wir tragen einen Mückenkampf aus, auch das gibt es hier.
Lohnen sich die Salinen von Marsala
Die Salinen von Marsala sind unser Ziel am anderen Morgen. Irgendwie ist es noch interessant zu sehen, wie Meersalz gewonnen wird, aber naja, wir können uns vor Begeisterung gut fassen und beschliessen bald weiterzufahren.
Erice – ein charmantes kleines Bergdorf
Unser nächster Ausflug ist das Dorf Erice auf einem Berg, man sieht es schon von weitem, schon vom Hotel aus. Eine steile kurvige Strasse führt hinauf, die Aussicht wird immer spektakulärer. Oben angekommen treffen wir auf ein herziges Dörfchen, es muss uralt sein. Die Gassen sind mit Steinen gepflastert, sicher original. Das Dorf ist gut unterhalten, es hat auch einigermassen viele Besucher hier. Aber wir finden problemlos einen Parkplatz und schlendert durch die SAUBEREN Gassen. Ein Restaurant hat eine kleine Terrasse mit vier fünf Tischen. Diese Gelegenheit packen wir und essen etwas.
Nicht verpassen sollte man den Besuch der Chiesa Madre. Die gotische Decke dieser Kirche wist wirklich beeindruckend und stellt diesbezüglich Kathedralen wie in Sevilla oder Granada in den Schatten. Wir verbringen wieder einmal mehr viel Zeit mit herumschlendern, Fotos schiessen, es ist früher Abend bis wir wieder in unserer Bleibe ankommen. Ein gefüllter Tag einmal mehr aber auch ein gelungener Tag.
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