Adelboden-Sicht-Engstligenalp

Adelboden

von | 15.04.2018 | Schweiz

Die bevor­ste­hen­de Kurz­fe­ri­en­wo­che in Adel­bo­den ist ein will­kom­me­nes Time out: ein biss­chen Pau­se tut gut. Die Wet­ter­la­ge ist aber her­aus­for­dernd: eisi­ge Tem­pe­ra­tu­ren mit Bise… Wind­chill-Effekt ist der gera­de aktu­el­le Begriff und mit die­sem lie­gen wir bei Tem­pe­ra­tu­ren von – 18 bis ‑20 Grad. Wir rüs­ten uns dem­entspre­chend aus und fah­ren gemüt­lich am Sonn­tag Nach­mit­tag los. Wir freu­en uns auf die Ski­fe­ri­en in Adel­bo­den.

Hotel Cambrian  – wunderbarer Ausblick auf Adelboden

Wir sind zum zwei­ten mal in die­sem Haus zu Gast, Unse­re Juni­or Suite im 1. Stock ist sehr gross­zü­gig mit wun­der­ba­rem Blick auf Adel­bo­den und die Ber­ge. Das Zim­mer ist eher nüch­tern ein­ge­rich­tet, man könn­te schon fast sagen lieb­los. Dafür gefällt das Bade­zim­mer mit der gros­sen Dusche und die Nes­pres­so-Kaf­fee­ma­schi­ne. Wir genies­sen ein köst­li­ches Abend­essen im Restau­rant des Hotels Cam­bri­an. Der Ser­vice ist über­durch­schnitt­lich gut, natür­lich, freund­lich, pro­fes­sio­nell. Die jun­ge Dame die uns bedient hat den rich­ti­gen Beruf gewählt, her­aus­ra­gend.

Hotel-Candrian-Lobby
Der kom­men­de Mor­gen ist wet­ter­mäs­sig nicht so ganz über­zeu­gend. Abge­se­hen von den eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren ist es neb­lig. Die Web­cams des Ski­ge­bie­tes zei­gen nichts Gutes. Wir beschlies­sen abzu­war­ten und unser Hotel­zim­mer ein wenig zu genies­sen. Und ja, es wird hel­ler, lich­ter, wir wagen es. Und es lohnt sich. Der Schnee, die Pis­ten sind traum­haft, so rich­tig knir­schen­der Pul­ver­schnee, den es nur bei sol­chen eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren gibt. Es hat fast kei­ne Leu­te, der Nebel ist noch immer da, aber die Son­ne ist tap­fer und kämpft dage­gen an. Wir genies­sen ein paar traum­haf­te Abfahr­ten, müs­sen uns aber bald  wie­der auf­wär­men gehen. Ein Plätt­li im Restau­rant Aebi ist genau rich­tig dafür.

Skifahren bei eisigen Temperarturen

Wir sind noch nie bei sol­chen eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren Ski gefah­ren und stel­len fest, dass wir unse­re Aus­rüs­tung noch auf­bes­sern müs­sen. ER einen Kopf­pa­ri­ser für unter den Helm, SIE Wär­me­soh­len für die Ski­schu­he und ein zwei­tes Paar Hand­schu­he. So aus­ge­rüs­tet und nach einem aus­ge­zeich­ne­ten Nacht­es­sen in der Taver­ne, was für ein wun­der­ba­res Lokal schon nur von den Räum­lich­kei­ten her und das Essen war wun­der­bar, star­ten wir in den zwei­ten Ski­tag.

Das Wet­ter hat sich wei­ter ver­bes­sert, noch käl­ter zwar, aber doch kla­rer. Wie­der fast kei­ne Leu­te unter­wegs, bei jeder Bahn kön­nen wir ein­fach ein­stei­gen. Es macht Rie­sen­spass und wir beschlies­sen, in unse­rem ‘Stamm­lo­kal’, Berg­haus Stand­hüt­te unse­re alt­be­kann­te und gelieb­te Pilz/Kartoffelsuppe zu genies­sen. Aber oh Schreck, da muss es einen Wech­sel gege­ben haben, die Sup­pe ist zwar noch auf der Kar­te aber lei­der weit von dem ent­fernt, was wir ken­nen und so lecker fin­den. Trotz­dem gestärkt machen wir ein paar wei­te­re Abfahr­ten und neh­men dann im Aebi noch einen ‘Aebi Kafi’ für die Tal­ab­fahrt. So müs­sen Ski­fe­ri­en sein, per­fekt.

Im Hotel ange­kom­men gehen wir noch ein wenig im Dorf spa­zie­ren. Wir stel­len fest, dass etli­che Gebäu­de und Laden­lo­ka­le sowie Restau­rants reno­viert wur­den und in neu­em zeit­ge­mäs­sen Design erschei­nen. Adel­bo­den und sei­ne Ein­hei­mi­schen bemü­hen sich offen­bar sehr um die Gunst Ihrer Gäs­te, das ist erfreu­lich und hin­ter­lässt einen guten Ein­druck. Man ist gern hier.

Restaurant Alpenblick

Gleich neben unse­rem Hotel befin­det sich das Restau­rant Alpen­blick. Es ist aus­ge­zeich­net mit 15 Gault­Mil­lau-Punk­ten (2018). Der vor­de­re Teil des Restau­rants ist ein Bis­t­rot, im hin­te­ren Teil in der “Stu­ba”, edel gedeckt, wird ein Gour­met Menu ser­viert. Wir ent­schei­den uns gegen das Gour­met Menu, für das Bis­t­rot. Die Kar­te ist über­schau­bar, nicht über­la­den, und man fin­det dar­auf ganz ein­fa­che um nicht zu sagen wär­schaf­te Menus. Das möch­ten wir gern aus­pro­bie­ren und reser­vie­ren gleich für den Abend. Es ist phan­tas­tisch, man kann des Lobes nicht genug geben. Eine ‘ein­fa­che Mahl­zeit’, wie einen Ham­bur­ger so zu zube­rei­ten, das ist wirk­lich sen­sa­tio­nell. Kom­pli­ment an die Küche, Kom­pli­ment an die Che­fin, die uns per­fekt ser­viert. Ein Genuss.

Der schönste Tag der Woche

Der Mitt­woch ist der schöns­te Tag. Blau­er Him­mel, Schnee­ber­ge, ver­schnei­te Tan­nen, wenig Leu­te, nicht mehr ganz so kalt, was wol­len wir mehr. Wir genies­sen den Tag in vol­len Zügen auf der Pis­te. Da unser Stamm­lo­kal das Berg­haus Stand­hüt­te nicht mehr das ist was es mal war und wir nach etwas neu­em Aus­schau hal­ten möch­ten, pro­bie­ren wir das Pis­ten­re­stau­rant Chu­mi­hüt­te aus. Naja, wir machen einen gros­sen Feh­ler und set­zen uns draus­sen hin. Das Essen, ER sein obli­ga­tes Plätt­li, SIE eine Früch­te­wä­he, nicht schlecht, aber auch nicht her­aus­ra­gend. Aber lei­der sind wir dann ein­fach durch gefro­ren. Wir top­pen das Gan­ze noch, eine Fehl­ent­schei­dung kommt sel­ten allein,  mit einer Fahrt auf dem Ses­sel­lift ‘Lueg­li’, ein alter Lift mit offe­nen Ses­seln. Oben ange­kom­men sind wir wirk­lich durch­ge­fro­ren. Das bedeu­tet auf direk­tem Weg zum Aebi: Aebi Kafi. Danach geht’s wie­der und wir genies­sen noch ein paar wei­te­re Abfahr­ten. Das war ein rich­tig per­fek­ter Ski­tag.

Skigebiet Adelboden
Eine Pau­se im Hotel mit Apé­ro in der Hotel­bar mit wun­der­ba­rer Aus­sicht auf Adel­bo­den run­det alles ab. Das Abend­essen neh­men wir im Restau­rant Adler ein. Auch die­ses Restaur­nat wur­de kom­plett reno­viert. Aber, es wirkt nicht soooo toll auf uns. Oder viel­leicht sind wir hier auch ein­fach nicht rich­tig. Es hat vie­le Fami­li­en mit Kin­dern im Restau­rant und das gan­ze wirkt irgend­wie wie ein Mc Donalds auf uns, die Ambi­ance, die Ein­rich­tung, ja irgend­wie wie ein edle­res Mc Donalds. Das Essen ist ok, der Ser­vice sehr gut. Aber das ist nicht ganz das, was wir suchen. Für Fami­li­en mit Kin­dern aber sicher gemüt­lich und gut pas­send.

Da am Don­ners­tag das Wet­ter nicht mehr so toll ist, beschlies­sen wir einen Spa­zier­gang zu machen ent­lang eines klei­nen Baches. Das ist ein Erin­ne­rungs­be­la­de­ner Ort an unse­ren Hund Beryll. Wir sind mit ihm oft die­sen wun­der­schö­nen Bach ent­lang spa­ziert. ER nutzt die Gele­gen­heit und ver­tieft sich ins Foto­gra­fie­ren die­ses idyl­li­schen Ortes, SIE assis­tiert.

Bach Adelboden
Den Nach­mit­tag ver­brin­gen wir im Dorf mit ein paar Ein­käu­fen und … wir ent­schlies­sen uns ganz spon­tan noch­mals im Alpen­blick zu dinie­ren und reser­vie­ren beim Vor­bei­ge­hen kurz. Und wie­der, sen­sa­tio­nell. Wir kön­nen das Restau­rant Alpen­blick vor­be­halt­los emp­feh­len.

Für den Frei­tag las­sen wir es offen, ob wir uns noch­mals auf die Ski­er wagen. Aber das Wet­ter ist ziem­lich gars­tig, wir las­sen es blei­ben. Wir genies­sen ein letz­tes mal das schö­ne Früh­stücks­buf­fet im Can­dri­an, packen, gehen noch ein zwei Besor­gun­gen machen und fah­ren dann heim­wärts: das war eine gelun­ge­ne Ski­wo­che.

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