St. James Hotel London — zentral gelegen

Schon seit einiger Zeit hat­ten wir vor, in der Roy­al Albert Hall ein Konz­ert zu besuchen. Für die Konz­erte von Phil Collins waren wir nicht schnell genug. Aber urplöt­zlich poppt etwas auf. Im Juni 2017 haben wir unser Vorhaben in die Tat umge­set­zt und sind für ein Woch­enende nach Lon­don geflo­gen. Wir wün­schen uns ein kleineres Hotel, mit einem guten Restau­rant, an zen­traler Lage. Dies nicht zuelet­zt deshalb, weil wir am Fre­itag Abend, nach dem Arbeit­en,  erst spät in Lon­don ankom­men und gerne gle­ich im Hotel essen möcht­en. Entsch­ieden haben wir uns für das St. James Hotel. Es liegt an ein­er ruhi­gen Strasse, gegenüber dem Green Park und ist Mit­glied der Small Lux­u­ry Hotel Gruppe. Ein sich nach der franzö­sis­chen Küche aus­rich­t­en­des Gourme­trestau­rant ist Teil des Hotels. Das St. James Hotel bietet 60 Zim­mer in unter­schiedlichen Klassen an.

St. James Hotel Lon­don & Aus­flug Cam­den Mar­ket

St. James Hotel — elegant eingerichtetes Delux Zimmer

Das eincheck­en erfol­gt spedi­tiv und wir wer­den zu unserem Zim­mer geführt. Der Lift bringt uns in den fün­ften Stock.  Die Gänge zu den Zim­mern sind mit dick­en Tep­pichen aus­gelegt, alles ‘very british’. Das Zim­mer ist sehr schön ein­gerichtet, aber im ersten Moment wirkt es ent­täuschend klein. Die Ein­rich­tung strahlt eine gewisse Ele­ganz aus, die Wände sind mit ein­er Sei­den­tapete verklei­det. Als zen­trales gestal­ter­isches Ele­ment des Zim­mers gefällt der Mura­no­glas-Kro­n­leuchter und die im ehe­ma­li­gen Kamin inte­gri­erte Sitzecke.

St. James Hotel London Zimmer
St.James Hotel London Treppenaufgang
St.James Hotel London Zimmer

Restaurant Seven Park im St. James Hotel

Das Restau­rant Sev­en Park Place bietet nur wenige Plätze, ist sehr schön ein­gerichtet und hebt sich wohltuend von der Masse ab. Die Atmo­sphäre ist ruhig und die dick­en Tep­piche sowie die Ein­rich­tung dämpfen die Geräuschkulisse auf eine sehr angenehme Weise. Das Essen ist raf­finiert, aus­geze­ich­net, die Por­tio­nen eher klein. Der Ser­vice kön­nte ein wenig dezen­ter sein; jed­er Gang wird von zwei Kell­nern begleit­et.

St.James Hotel London Restaurant Seven Park

Williams Bar und Bistro im St. James Hotel

Im Bistrot des Hotels wird das Früh­stück ein­genom­men. Schön ist hier eben­falls die Ruhe, kein Rush aufs Früh­stücks­buf­fet, dafür ist das Hotel zu klein. Der Kaf­fee ist aus­geze­ich­net, das Con­ti­nen­tal Break­fast ist ok, entspricht aber nicht unseren Erwartun­gen für ein 5 Stern Hotel.

St.James Hotel London Zimmer

Faz­it: Zen­tral gele­gene Hotels, auch kleinere, in Hochbur­gen vom Städte­touris­mus wie Lon­don, Paris, Ams­ter­dam usw., stimmt das Preis-Leis­tungs Ver­hält­nis nie ganz. Für den Preis, den man bezahlt, erwartet man ein­fach etwas mehr.

Ausflug Camden Market

Obwohl schon viele Male in Lon­don gewe­sen, haben wir es noch nie nach Cam­den Town geschafft. Das nehmen wir uns für dieses Mal vor und fahren mit der Tube zur gle­ich­nami­gen Tube Sta­tion. Kaum der Tube entstiegen, drängt uns eine Men­schen­menge nach draussen.  Unglaublich, wie viele Leute die Strasse Rich­tung Cam­den Mar­ket bevölk­ern. Die Häuser­fas­saden sind schrill und mit ver­rück­ten riesi­gen Fig­uren und Gegen­stän­den aus­ges­tat­tet, die, wenn SIE sich nicht täuscht, auf die Läden hin­weisen, die sich im Erdgeschoss des jew­eili­gen Haus­es befind­en.  Wir lassen uns Rich­tung Cam­den Mar­ket treiben, bis wir zum Kanal, der Schleuse Cam­den Lock, kom­men. Mehrere Haus­boote warten an der alten Holzschleuse auf die Weit­er­fahrt.

London Camden Street
Auf der anderen Seite des Kanals emp­fan­gen uns Düfte aus aller Her­ren Län­der, von mexikanisch bis tibetanisch, von Bio-Smooth­ies bis zum Pub. Die Gehwege sind voll von Men­schen, die vom Ange­bot an Street­food rege gebrauch machen.  Wir kämpfen uns durch die Men­schen­massen Rich­tung Markt: über 1000 ver­schiedene Läden, von orig­inellen und trendi­gen  Mod­eartikeln, über Shops für Goth­ic Anhänger, bis zu Retro und Hip­pie Artikeln, find­et man alles was das Herz begehrt und wahrschein­lich mehr. Cam­den Mar­ket ist wie ein riesiger Flohmarkt, nur sind es keine gebraucht­en Waren.

Es hat Spass gemacht durch den Cam­den Mar­ket zu schlen­dern. Nie gab es auf­dringliche Verkäufer, was wir sehr geschätzt haben. Schlussendlich treibt uns die Mit­tagessen­szeit zurück zu den Street Food Anbi­etern, und wir haben uns an einem tibetanis­chen Stand fein verköstigt. Cam­den Town ist empfehlenswert: eine Welt für sich, die uns in Staunen ver­set­zt hat, unter­halt­sam war und auch diese und jene Erin­nerung an unsere eige­nen wilden Jugend­jahre wieder erweckt hat, dies begleit­et von Gelächter und viel­sagen­dem Grin­sen. Cam­den Town sollte man nur besuchen, wenn man keine Mühe hat, sich in Men­schen­massen zu bewe­gen.

Camden Market London

Und was wir sonst noch erlebt haben

Einen kurzen Blick auf den Buck­ing­ham Palace wer­fen, ist immer schön. Daraus wurde dies­mal eine Stunde und mehr. Wir hat­ten das Glück, und wussten wirk­lich nichts davon, dass eine Parade zu Ehren des Duke of Edin­burgh (Ehe­mann der Queen) anlässlich seines Geburt­stages stat­tfand.  Die Pferde, die Uni­for­men, die Kutschen, es war ein­drück­lich.

Und, immer wenn wir Lon­don besuchen, geniessen wir die Parkan­la­gen: den Green Park, den Regent’s Park und den St. James Park. Es sind Oasen der Ruhe und der Sinne.

Der eigentliche Anlass unseres Besuch­es, die Roy­al Albert Hall: mit nur 5’000 Plätzen und dem ovalen Grun­driss, ermöglicht sie eine spezielle Nähe zu den Musik­ern, zumin­d­est gefühlt und im Ver­gle­ich zu vie­len anderen Musikare­nen. Das Konz­ert war gut, möchte man aber in der Roy­al Albert Hall in einem der Restau­rants essen, Reser­va­tion nicht vergessen, anson­sten man mit einem Sand­wich vor­lieb nehmen muss, wie uns wieder­fahren.

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