St.James Hotel London Bar

St. James Hotel am Green Park London – Ausflug Camden Market

von | 24.06.2017 | England

St. James Hotel London – zentral gelegen

Schon seit eini­ger Zeit hat­ten wir vor, in der Roy­al Albert Hall ein Kon­zert zu besu­chen. Für die Kon­zer­te von Phil Coll­ins waren wir nicht schnell genug. Aber urplötz­lich poppt etwas auf. Im Juni 2017 haben wir unser Vor­ha­ben in die Tat umge­setzt und sind für ein Wochen­en­de nach Lon­don geflo­gen. Wir wün­schen uns ein klei­ne­res Hotel, mit einem guten Restau­rant, an zen­tra­ler Lage. Dies nicht zue­letzt des­halb, weil wir am Frei­tag Abend, nach dem Arbei­ten,  erst spät in Lon­don ankom­men und ger­ne gleich im Hotel essen möch­ten. Ent­schie­den haben wir uns für das St. James Hotel. Es liegt an einer ruhi­gen Stras­se, gegen­über dem Green Park und ist Mit­glied der Small Luxu­ry Hotel Grup­pe. Ein sich nach der fran­zö­si­schen Küche aus­rich­ten­des Gour­met­re­stau­rant ist Teil des Hotels. Das St. James Hotel bie­tet 60 Zim­mer in unter­schied­li­chen Klas­sen an.

St. James Hotel Lon­don & Aus­flug Cam­den Mar­ket

St. James Hotel – elegant eingerichtetes Delux Zimmer

Das ein­che­cken erfolgt spe­di­tiv und wir wer­den zu unse­rem Zim­mer geführt. Der Lift bringt uns in den fünf­ten Stock.  Die Gän­ge zu den Zim­mern sind mit dicken Tep­pi­chen aus­ge­legt, alles ‘very bri­tish’. Das Zim­mer ist sehr schön ein­ge­rich­tet, aber im ers­ten Moment wirkt es ent­täu­schend klein. Die Ein­rich­tung strahlt eine gewis­se Ele­ganz aus, die Wän­de sind mit einer Sei­den­ta­pe­te ver­klei­det. Als zen­tra­les gestal­te­ri­sches Ele­ment des Zim­mers gefällt der Mura­no­glas-Kron­leuch­ter und die im ehe­ma­li­gen Kamin inte­grier­te Sitz­ecke.

St. James Hotel London Zimmer
St.James Hotel London Treppenaufgang
St.James Hotel London Zimmer

Restaurant Seven Park im St. James Hotel

Das Restau­rant Seven Park Place bie­tet nur weni­ge Plät­ze, ist sehr schön ein­ge­rich­tet und hebt sich wohl­tu­end von der Mas­se ab. Die Atmo­sphä­re ist ruhig und die dicken Tep­pi­che sowie die Ein­rich­tung dämp­fen die Geräusch­ku­lis­se auf eine sehr ange­neh­me Wei­se. Das Essen ist raf­fi­niert, aus­ge­zeich­net, die Por­tio­nen eher klein. Der Ser­vice könn­te ein wenig dezen­ter sein; jeder Gang wird von zwei Kell­nern beglei­tet.

St.James Hotel London Restaurant Seven Park

Williams Bar und Bistro im St. James Hotel

Im Bis­t­rot des Hotels wird das Früh­stück ein­ge­nom­men. Schön ist hier eben­falls die Ruhe, kein Rush aufs Früh­stücks­buf­fet, dafür ist das Hotel zu klein. Der Kaf­fee ist aus­ge­zeich­net, das Con­ti­nen­tal Break­fast ist ok, ent­spricht aber nicht unse­ren Erwar­tun­gen für ein 5 Stern Hotel.

St.James Hotel London Zimmer

Fazit: Zen­tral gele­ge­ne Hotels, auch klei­ne­re, in Hoch­bur­gen vom Städ­te­tou­ris­mus wie Lon­don, Paris, Ams­ter­dam usw., stimmt das Preis-Leis­tungs Ver­hält­nis nie ganz. Für den Preis, den man bezahlt, erwar­tet man ein­fach etwas mehr.

Ausflug Camden Market

Obwohl schon vie­le Male in Lon­don gewe­sen, haben wir es noch nie nach Cam­den Town geschafft. Das neh­men wir uns für die­ses Mal vor und fah­ren mit der Tube zur gleich­na­mi­gen Tube Sta­ti­on. Kaum der Tube ent­stie­gen, drängt uns eine Men­schen­men­ge nach draus­sen.  Unglaub­lich, wie vie­le Leu­te die Stras­se Rich­tung Cam­den Mar­ket bevöl­kern. Die Häu­ser­fas­sa­den sind schrill und mit ver­rück­ten rie­si­gen Figu­ren und Gegen­stän­den aus­ge­stat­tet, die, wenn SIE sich nicht täuscht, auf die Läden hin­wei­sen, die sich im Erd­ge­schoss des jewei­li­gen Hau­ses befin­den.  Wir las­sen uns Rich­tung Cam­den Mar­ket trei­ben, bis wir zum Kanal, der Schleu­se Cam­den Lock, kom­men. Meh­re­re Haus­boo­te war­ten an der alten Holz­schleu­se auf die Wei­ter­fahrt.

London Camden Street
Auf der ande­ren Sei­te des Kanals emp­fan­gen uns Düf­te aus aller Her­ren Län­der, von mexi­ka­nisch bis tibe­ta­nisch, von Bio-Smoothies bis zum Pub. Die Geh­we­ge sind voll von Men­schen, die vom Ange­bot an Street­food rege gebrauch machen.  Wir kämp­fen uns durch die Men­schen­mas­sen Rich­tung Markt: über 1000 ver­schie­de­ne Läden, von ori­gi­nel­len und tren­di­gen  Mode­ar­ti­keln, über Shops für Gothic Anhän­ger, bis zu Retro und Hip­pie Arti­keln, fin­det man alles was das Herz begehrt und wahr­schein­lich mehr. Cam­den Mar­ket ist wie ein rie­si­ger Floh­markt, nur sind es kei­ne gebrauch­ten Waren.

Es hat Spass gemacht durch den Cam­den Mar­ket zu schlen­dern. Nie gab es auf­dring­li­che Ver­käu­fer, was wir sehr geschätzt haben. Schluss­end­lich treibt uns die Mit­tag­essens­zeit zurück zu den Street Food Anbie­tern, und wir haben uns an einem tibe­ta­ni­schen Stand fein ver­kös­tigt. Cam­den Town ist emp­feh­lens­wert: eine Welt für sich, die uns in Stau­nen ver­setzt hat, unter­halt­sam war und auch die­se und jene Erin­ne­rung an unse­re eige­nen wil­den Jugend­jah­re wie­der erweckt hat, dies beglei­tet von Geläch­ter und viel­sa­gen­dem Grin­sen. Cam­den Town soll­te man nur besu­chen, wenn man kei­ne Mühe hat, sich in Men­schen­mas­sen zu bewe­gen.

Camden Market London

Und was wir sonst noch erlebt haben

Einen kur­zen Blick auf den Buck­ing­ham Palace wer­fen, ist immer schön. Dar­aus wur­de dies­mal eine Stun­de und mehr. Wir hat­ten das Glück, und wuss­ten wirk­lich nichts davon, dass eine Para­de zu Ehren des Duke of Edin­burgh (Ehe­mann der Queen) anläss­lich sei­nes Geburts­ta­ges statt­fand.  Die Pfer­de, die Uni­for­men, die Kut­schen, es war ein­drück­lich.

Und, immer wenn wir Lon­don besu­chen, genies­sen wir die Park­an­la­gen: den Green Park, den Regent’s Park und den St. James Park. Es sind Oasen der Ruhe und der Sin­ne.

Der eigent­li­che Anlass unse­res Besu­ches, die Roy­al Albert Hall: mit nur 5’000 Plät­zen und dem ova­len Grund­riss, ermög­licht sie eine spe­zi­el­le Nähe zu den Musi­kern, zumin­dest gefühlt und im Ver­gleich zu vie­len ande­ren Musik­a­re­nen. Das Kon­zert war gut, möch­te man aber in der Roy­al Albert Hall in einem der Restau­rants essen, Reser­va­ti­on nicht ver­ges­sen, ansons­ten man mit einem Sand­wich vor­lieb neh­men muss, wie uns wie­der­fah­ren.

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