Stadt Porto – erster Eindruck
Der erste Blick auf Porto mag von vielen baufälligen Häusern geprägt sein, und anfangs wirkt die Stadt beinahe ein wenig heruntergekommen. Doch man sollte sich nicht täuschen lassen, denn der Charme von Porto verbirgt sich in den versteckten Ecken und entfaltet sich erst nach und nach. Wir beginnen mit der imposanten Kirche Torre dos Clerigos, einem barocken Meisterwerk aus dem Herzen des 18. Jahrhunderts. Die prächtig bemalten Kacheln sind beeindruckend, doch es ist nur der erste Hauch dessen, was die Stadt zu bieten hat. Porto ist eine wahre Schatzkiste voller überraschender Entdeckungen.
Es sind die kleinen Details die verzaubern, die die Stadt Porto so einzigartig macht. Die Uhr im Bahnhof São Bento beispielsweise erzählt Geschichten aus vergangenen Zeiten und fügt einen Hauch von Nostalgie hinzu. Der Anblick allein reicht aus, um die Zeit für einen Moment stillstehen zu lassen.Und dann ist da das Café Majestic, eine wahre Perle, die vielleicht etwas Geduld erfordert, aber sich definitiv lohnt. Das Anstehen wird belohnt mit einem Ambiente, das so schön und speziell ist, dass es die Wartezeit vergessen lässt. Die Atmosphäre ist durchdrungen von Geschichte und Eleganz, und der erste Schluck des aromatischen Kaffees wird zu einem schönen Erlebnis. Porto ist wie ein Buch mit vielen Kapiteln, und der erste Eindruck ist nur die Einleitung. Hinter den scheinbar baufälligen Fassaden verbergen sich verborgene Schätze, und mit jedem Schritt wird man tiefer in die Geschichte und den Charme dieser faszinierenden Stadt gezogen.
Unterwegs in Porto
Auf unserer Erkundungstour durch Porto brechen wir auf zur berühmten Buchhandlung Lello, die nicht nur zu den schönsten Buchläden Europas, sondern sogar weltweit zählt. Als wir die Strasse entlang blicken, sehen wir eine lange Schlange vor dem Eingang – nein, darauf haben wir gerade keine Lust. Stattdessen entscheiden wir uns für einen entspannten Spaziergang die Rua Flores hinunter. Blumen mögen hier zwar nicht zu finden sein, aber die Straßen sind gesäumt von kunstvoll bemalten Elektrokästen, die dem Viertel eine künstlerische Note verleihen. Nach einem gemütlichen Bummel erreichen wir das alte Hafenviertel. Die steilen Strassen führen uns zum Duoro, vorbei an einem bezaubernden antiken Tram, das auf uns zurattert. Porto zeigt sich uns immer mehr als Stadt der Kontraste Jeder Schritt offenbart eine neue Überraschung, und die Neugier treibt uns weiter in die faszinierende Vielfalt dieser Stadt.
Das alte Hafenviertel Ribeira
Der Charme von Porto dringt durch
Unsere Stadterkundung geht weiter zur Brücke Ponte Dom Luis. Sie ist gigantisch, ER vor allem ist total begeistert von dieser Stahlkonstruktion. Auf der unteren Ebene fahren die Autos und es gibt ein wenig Platz für Fussgänger. Auf der viel höher gelegenen Ebene fährt die Metro und es hat viel Platz für Fussgänger. Wir erklimmen natürlich die Treppe bis zur oberen Ebene der Brücke, die Aussicht auf die Stadt Porto ist absolut der Wahnsinn. Wunderschöne Farben der Häuserfronten und der Dächer, das blau des Douro, die Fotos sprechen für sich. Der Charme von Porto ist bei uns angekommen. Wir haben das Glück, dass die Portweinboote gerade ankommen, ein Gehupe und Gejaule geht los und die Boote werden freudig empfangen. Sie haben keine Motoren sondern segeln mit dem Wind den Douro hinauf und mit der Strömung wieder runter.
Wir überqueren die Brücke und nehmen die Gondelbahn auf der anderen Seite runter. Hier heisst die Stadt Gaia. Wir flanieren auf dieser Seite des Flusses auch noch ein wenig durch die Menschenmassen, aber beschliessen dann bald ein Taxi zurück zum Hotel Pestana Palacio zu nehmen.
Essen in der Ribiera
Abends machen wir uns nochmals auf den Weg in die Ribiera und versuchen die richtige Wahl zu treffen, unter diesem gewaltigen Angebot an Restaurants. Wir entscheiden uns für eines mit Blick auf den Fluss, das Terreiro. Er ist ausgebucht, hat aber ev. einen Tisch frei, weil eine Reservation nicht wahrgenommen wurde. Wir warten und es klappt. Wir essen ausgezeichnet, die Atmosphäre ist wirklich schön in diesem Teil der Altstadt, der Porto-Charme kommt definitiv immer mehr bei uns an. Zurück im Hotel, obligatorisch einen Portwein geniessen, und der Tag war einfach gut.
Strand Porto – Foz do Douro – Strand Molhe
Am anderen Morgen machen wir uns auf den Weg zum Strand in der Nähe von Porto. Wir nehmen unseren Mietwagen und fahren los, sind nach kurzer Fahrtzeit schon angekommen und parkieren irgendwo. Es gibt einen schönen Fussweg entlang des Meeres. Wir gehen los Richtung Hafen Matosinhos, drehen aber irgendwann um und spazieren zurück Richtung Strand Molhe. Da wird’s schön.
Suhsi im Novo Molhe Restaurant
Das Highlight dieses Tages aber ist unser Mittagessen im NOVO MOLHE direkt am Strand mit Spezialität Sushi. Der Service ist zuvorkommend, die Karte ist umfangreich, wir wissen gar nich wo anfangen. Wir entscheiden uns für eine gemischte Sushi / Sashimi Platte und einen dazu passenden Weisswein. Die kreative Präsentation der Platte gefällt. Wir schlagen zu und geniessen jeden Bissen wirklich ein Highlight.
Dementsprechend müde sind wir danach und ruhen. Sogar am Abend haben wir noch nicht wirklich Hunger oder Lust auf ein Nachtessen. Wir beschliessen, uns in den wunderschönen Spiegelsaal unseres Hotels Pestana Palácio do Freixo zu begeben und ein wenig Bar Food zu geniessen. Es gelingt ausgezeichnet, ein feiner Wein gefolgt von einem noch feineren Portwein, wunderbar. Und…. Der Chef de Cuisine ist bereit IHM einen Burger zuzubereiten, obwohl dieser nicht auf der Karte steht. Das nennt man Dienst am Kunden oder einfach grandioser Service.
Besuch der Buchhandlung Lello
Am Morgen danach checken wir aus und machen uns doch noch einmal auf nach Porto, weil SIE einfach diese Buchhandlung sehen möchte. Wir müssen wieder ein wenig queuen, aber es geht. Nur ist leider der Laden soooooo vollgestopft mit Leuten, nicht angenehm. Aber schon noch speziell, diese Wendeltreppe, diese Bücherregale, das schöne farbige Glasdach. Das war’s dann aber mit Porto, dieser Stadt, die es einem nicht ganz leicht macht, sie zu mögen. Aber bei uns hat sie es geschafft.
Weil es so schön ist, zum Abschluss noch einige Impressionen von unserem Aufenthalt in Porto.
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