Porto Stadt Portugal

Porto Stadt – eine Perle für Genussmenschen

von | 14.07.2017 | Portugal

Stadt Porto – erster Eindruck

Der ers­te Blick auf Por­to mag von vie­len bau­fäl­li­gen Häu­sern geprägt sein, und anfangs wirkt die Stadt bei­na­he ein wenig her­un­ter­ge­kom­men. Doch man soll­te sich nicht täu­schen las­sen, denn der Charme von Por­to ver­birgt sich in den ver­steck­ten Ecken und ent­fal­tet sich erst nach und nach. Wir begin­nen mit der impo­san­ten Kir­che Tor­re dos Cle­ri­gos, einem baro­cken Meis­ter­werk aus dem Her­zen des 18. Jahr­hun­derts. Die präch­tig bemal­ten Kacheln sind beein­dru­ckend, doch es ist nur der ers­te Hauch des­sen, was die Stadt zu bie­ten hat. Por­to ist eine wah­re Schatz­kis­te vol­ler über­ra­schen­der Ent­de­ckun­gen.

Es sind die klei­nen Details die ver­zau­bern, die die Stadt Por­to so ein­zig­ar­tig macht. Die Uhr im Bahn­hof São Ben­to bei­spiels­wei­se erzählt Geschich­ten aus ver­gan­ge­nen Zei­ten und fügt einen Hauch von Nost­al­gie hin­zu. Der Anblick allein reicht aus, um die Zeit für einen Moment still­ste­hen zu lassen.Und dann ist da das Café Maje­s­tic, eine wah­re Per­le, die viel­leicht etwas Geduld erfor­dert, aber sich defi­ni­tiv lohnt. Das Anste­hen wird belohnt mit einem Ambi­en­te, das so schön und spe­zi­ell ist, dass es die War­te­zeit ver­ges­sen lässt. Die Atmo­sphä­re ist durch­drun­gen von Geschich­te und Ele­ganz, und der ers­te Schluck des aro­ma­ti­schen Kaf­fees wird zu einem schö­nen Erleb­nis. Por­to ist wie ein Buch mit vie­len Kapi­teln, und der ers­te Ein­druck ist nur die Ein­lei­tung. Hin­ter den schein­bar bau­fäl­li­gen Fas­sa­den ver­ber­gen sich ver­bor­ge­ne Schät­ze, und mit jedem Schritt wird man tie­fer in die Geschich­te und den Charme die­ser fas­zi­nie­ren­den Stadt gezo­gen. 

Cafe Majestic Porto Portugal

Unterwegs in Porto

Auf unse­rer Erkun­dungs­tour durch Por­to bre­chen wir auf zur berühm­ten Buch­hand­lung Lel­lo, die nicht nur zu den schöns­ten Buch­lä­den Euro­pas, son­dern sogar welt­weit zählt. Als wir die Stras­se ent­lang bli­cken, sehen wir eine lan­ge Schlan­ge vor dem Ein­gang – nein, dar­auf haben wir gera­de kei­ne Lust. Statt­des­sen ent­schei­den wir uns für einen ent­spann­ten Spa­zier­gang die Rua Flo­res hin­un­ter. Blu­men mögen hier zwar nicht zu fin­den sein, aber die Stra­ßen sind gesäumt von kunst­voll bemal­ten Elek­tro­käs­ten, die dem Vier­tel eine künst­le­ri­sche Note ver­lei­hen. Nach einem gemüt­li­chen Bum­mel errei­chen wir das alte Hafen­vier­tel. Die stei­len Stras­sen füh­ren uns zum Duo­ro, vor­bei an einem bezau­bern­den anti­ken Tram, das auf uns zurat­tert. Por­to zeigt sich uns immer mehr als Stadt der Kon­tras­te Jeder Schritt offen­bart eine neue Über­ra­schung, und die Neu­gier treibt uns wei­ter in die fas­zi­nie­ren­de Viel­falt die­ser Stadt.

Das alte Hafenviertel Ribeira

Das male­ri­sche Hafen­vier­tel Ribei­ra in Por­to am Fluss­ufer lockt mit einer Fül­le von Restau­rants. Die Restau­rants meis­tern geschickt die topo­gra­fi­schen Her­aus­for­de­run­gen und schaf­fen eine ein­la­den­de Atmo­sphä­re. Die Ter­ras­sen bie­ten nicht nur einen spek­ta­ku­lä­ren Blick auf den Duo­ro, son­dern auch auf das geschäf­ti­ge Trei­ben der Ribei­ra. Ein abend­li­cher Spa­zier­gang durch die­ses Vier­tel ver­spricht eine kuli­na­ri­sche Ent­de­ckungs­rei­se mit his­to­ri­schem Flair und moder­ner Gas­tro­no­mie. Ein Abend vol­ler Geschmacks­er­leb­nis­se erwar­tet uns, ein­ge­bet­tet in die male­ri­sche Kulis­se der Ribei­ra. Wir sind gespannt auf die kuli­na­ri­schen Schät­ze die­ses ein­zig­ar­ti­gen Hafen­vier­tels.

Stadt Porto Strassenbahn Portugal

Der Charme von Porto dringt durch

Unse­re Stadt­er­kun­dung geht wei­ter zur Brü­cke Pon­te Dom Luis. Sie ist gigan­tisch, ER vor allem ist total begeis­tert von die­ser Stahl­kon­struk­ti­on. Auf der unte­ren Ebe­ne fah­ren die Autos und es gibt ein wenig Platz für Fuss­gän­ger. Auf der viel höher gele­ge­nen Ebe­ne fährt die Metro und es hat viel Platz für Fuss­gän­ger. Wir erklim­men natür­lich die Trep­pe bis zur obe­ren Ebe­ne der Brü­cke, die Aus­sicht auf die Stadt Por­to ist abso­lut der Wahn­sinn. Wun­der­schö­ne Far­ben der Häu­ser­fron­ten und der Dächer, das blau des Dou­ro, die Fotos spre­chen für sich. Der Charme von Por­to ist bei uns ange­kom­men. Wir haben das Glück, dass die Port­wein­boo­te gera­de ankom­men, ein Gehu­pe und Gejau­le geht los und die Boo­te wer­den freu­dig emp­fan­gen. Sie haben kei­ne Moto­ren son­dern segeln mit dem Wind den Dou­ro hin­auf und mit der Strö­mung wie­der run­ter.

Porto Portweinboote Duoro Portugal

Wir über­que­ren die Brü­cke und neh­men die Gon­del­bahn auf der ande­ren Sei­te run­ter. Hier heisst die Stadt Gaia. Wir fla­nie­ren auf die­ser Sei­te des Flus­ses auch noch ein wenig durch die Men­schen­mas­sen, aber beschlies­sen dann bald ein Taxi zurück zum Hotel Pest­a­na Pala­cio zu neh­men.

Essen in der Ribiera

Abends machen wir uns noch­mals auf den Weg in die Ribiera und ver­su­chen die rich­ti­ge Wahl zu tref­fen, unter die­sem gewal­ti­gen Ange­bot an Restau­rants. Wir ent­schei­den uns für eines mit Blick auf den Fluss, das Ter­rei­ro. Er ist aus­ge­bucht, hat aber ev. einen Tisch frei, weil eine Reser­va­ti­on nicht wahr­ge­nom­men wur­de. Wir war­ten und es klappt. Wir essen aus­ge­zeich­net, die Atmo­sphä­re ist wirk­lich schön in die­sem Teil der Alt­stadt, der Por­to-Charme kommt defi­ni­tiv immer mehr bei uns an. Zurück im Hotel, obli­ga­to­risch einen Port­wein genies­sen, und der Tag war ein­fach gut.

 

Strand Porto – Foz do Douro – Strand Molhe

Strand Porto Kueste am Foz do Douro Porto Portugal

Am ande­ren Mor­gen machen wir uns auf den Weg zum Strand in der Nähe von Por­to. Wir neh­men unse­ren Miet­wa­gen und fah­ren los, sind nach kur­zer Fahrt­zeit schon ange­kom­men und par­kie­ren irgend­wo. Es gibt einen schö­nen Fuss­weg ent­lang des Mee­res. Wir gehen los Rich­tung Hafen Mato­s­in­hos, dre­hen aber irgend­wann um und spa­zie­ren zurück Rich­tung Strand Mol­he. Da wird’s schön.

Suhsi im Novo Molhe Restaurant

Das High­light die­ses Tages aber ist unser Mit­tag­essen im NOVO MOLHE direkt am Strand mit Spe­zia­li­tät Sushi. Der Ser­vice ist zuvor­kom­mend, die Kar­te ist umfang­reich, wir wis­sen gar nich wo anfan­gen. Wir ent­schei­den uns für eine gemisch­te Sushi / Sas­hi­mi Plat­te und einen dazu pas­sen­den Weiss­wein. Die krea­ti­ve Prä­sen­ta­ti­on der Plat­te gefällt. Wir schla­gen zu und genies­sen jeden Bis­sen wirk­lich ein High­light.

Sushi Restaurant Molhe Praia do Molhe Portugal

Dem­entspre­chend müde sind wir danach und ruhen. Sogar am Abend haben wir noch nicht wirk­lich Hun­ger oder Lust auf ein Nacht­es­sen. Wir beschlies­sen, uns in den wun­der­schö­nen Spie­gel­saal unse­res Hotels Pest­a­na Palá­cio do Freixo zu bege­ben und ein wenig Bar Food zu genies­sen. Es gelingt aus­ge­zeich­net, ein fei­ner Wein gefolgt von einem noch fei­ne­ren Port­wein, wun­der­bar. Und…. Der Chef de Cui­sine ist bereit IHM einen Bur­ger zuzu­be­rei­ten, obwohl die­ser nicht auf der Kar­te steht. Das nennt man Dienst am Kun­den oder ein­fach gran­dio­ser Ser­vice.

Besuch der Buchhandlung Lello

Am Mor­gen danach che­cken wir aus und machen uns doch noch ein­mal auf nach Por­to, weil SIE ein­fach die­se Buch­hand­lung sehen möch­te. Wir müs­sen wie­der ein wenig queu­en, aber es geht. Nur ist lei­der der Laden soooooo voll­ge­stopft mit Leu­ten, nicht ange­nehm. Aber schon noch spe­zi­ell, die­se Wen­del­trep­pe, die­se Bücher­re­ga­le, das schö­ne far­bi­ge Glas­dach. Das war’s dann aber mit Por­to, die­ser Stadt, die es einem nicht ganz leicht macht, sie zu mögen. Aber bei uns hat sie es geschafft.

Weil es so schön ist, zum Abschluss noch eini­ge Impres­sio­nen von unse­rem Auf­ent­halt in Por­to.

Buchhandlung Lello Porto Portugal

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