Hinfahrt zu den Victoriafällen
Wir warten und warten und warten, es dauert ewig bis die Einreisevisa für Simbabwe ausgestellt sind. Die Bezahlung der Visa mit Kreditkarte funktioniert nicht, obwohl sie sollte, das Gerät tut nicht. Also kratzen wir alle US $ zusammen, um bar zu entrichten. Es empfiehlt sich also, genug Bargeld dabei zu haben …. und ein Schreibwerkzeug. Für die Ausreise aus Botswana und die Einreise in Zimbabwe müssen Formulare ausgefüllt werden.
Die Victoriafälle – ein rauschendes Spektakel
Endlich ist alles geschafft. Ein zweiter Kleinbus bringt uns weiter Richtung Victoria Falls, die Fahrt dauert ca. eine Stunde. Bei den Falls ist, wegen den vielen Touristen, eine Art Retortentouristen Stadt entstanden mit vielen Souvenirläden und Unterkunftsmöglichkeiten. Wir erhalten eine Pelerine, obwohl wir eigentlich keine wollten. Aber es ist obligatorisch eine mitzunehmen. Unser Busfahrer ist auch unser Guide, wir lassen uns von ihm führen. Aber eigentlich wäre das nicht nötig. Der Weg ist gut ausgeschildert, es gibt Aussichtspunkt 1 bis 13 und man geht einen Pfad entlang von Punkt zu Punkt.
Anfangs geht’s noch gut ohne Pelerine. Die Viktoriafälle führen nach der Regenzeit viel Wasser und sind riesig, die dadurch entstehende Gischt so dicht wie Nebel. Bei gewissen Aussichtspunkten sieht man gar nicht so viel deswegen. Wir spazieren weiter und es wird nasser und nasser. Schlussendlich müssen wir unsere Kameras einpacken und schützen. Ganz hinten bei den Rainbow Falls besteht die Luft nur noch aus fliegenden Wassertropfen und starken Windböen. Wir sind trotz Pelerine bis auf die Unterwäsche durchnässt. Die Naturgewalt der Victoria Falls ist gigantisch, einfach awesome…
Wir suchen nach Lösungen, um uns der klitschnassen Kleider zu entledigen. Die Schlaueren unter uns haben Wechselkleidung mit dabei, die weniger Schlauen, zu welchen wir gehören, nicht. Aber Wechselkleidung mit durchnässter Unterwäsche hilft auch nicht weiter. So oder so, wir geniessen ein Mittagessen im Restaurant, was gar nicht mal so schlecht ist, und genehmigen uns einen wärmenden Kaffee als Entrée. Es ist gemütlich und wir haben genug Zeit. Die Rückreise im Kleinbus ist sehr ruhig, die Naturgewalt der Victoria Falls hat alle sehr müde gemacht.
Gegen Abend sind wir zurück in der Lodge, bereiten uns auf die Weiterreise am anderen Morgen vor und gehen, alle noch immer ziemlich erledigt, früh schlafen.
Rundreise Namibia:
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