Update April 2022
4 Jahre hat es gedauert, bis wir wieder Venedig besucht haben. Nach wie vor gefällt uns Venedig unheimlich gut. Aber, wir waren schon ziemlich überrascht über die hohe Anzahl der Besucher. Gefühlt war es wieder wie vor dem Corona Lock Down. Noch herrscht Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmittel. Da die Vaporetto eben ein öffentliches Verkehrsmittel sind, starren dichtgedrängt maskenbewehrte Touristen aus den Booten. Wir verzichten deshalb für dieses mal auf die Benutzung der Vaporettos. Aber da wir ja sowieso nur 3 Nächte hier sind und ein klares Programm haben, spielt das eigentlich keine Rolle. Für diesen Besuch haben wir uns vorgenommen endlich den Dogenpalast und den Markusdom zu besuchen. Nachdem wir die letzten zwei mal im Hotel Bucintoro reserviert hatten, haben wir uns für ein Hotel am Canale Grande entschieden. Welches es war verraten wir weiter unten. Auch haben wir wieder auf unserer Lieblings-Terrasse des Restaurants Lineadombra reserviert. Es war wie immer himmlisch.
Boot Taxi Flughafen – Venedig
Nein, es ist nicht günstig, aber so ein ganzes Boot für sich alleine zu haben, das macht schon ziemlich Spass. Ein Vorteil ist auch, dass man nicht auf zusätzliche Passagiere warten muss. Von der Ankunftshalle muss man schon 15 Minuten einrechnen, bis man beim Bootssteg ist. Ein kommen und gehen ist es. Nach kurzer Diskussion unter den Taxifahrern ist auch klar, wer uns nach Venedig fahren wird. Kaum eingestiegen geht es los. Wir geniessen die rasante Fahrt nach Venedig. Das langsame einfahren in den Grand Canal ist wie immer ein schönes Erlebnis. Viel zu schnell kommen wir am Landesteg unseres gebuchten Hotels an.
SLH Hotel Sina Palazzo Sant Angelo
Kaum legen wir an, eilt der Portier heran. Das Gepäck wird ausgeladen und bald darauf sind wir in unserem Zimmer mit Blick auf den Canal Grande. Nur gerade 26 Zimmer hat das Hotel. Das gefällt uns. Das Sina Palazzo Sant’ Angelo liegt abseits der Touristenströme, aber an guterLage zwischen der Rialtobrücke und dem Markusplatz. Was uns auch sehr gut gefällt, ist die Bar mit einigen wenigen gemütliche Sitzplätzen direkt am Canale Grande. Perfekt für einen allabendlichen Apero. Auch das Zimmer, mit seinen Seidentapeten und den venezianischen Möbeln gefällt uns sehr. Was uns überrascht hat, ist die Ruhe während der Nacht. Ist doch die Geräuschkulisse am Canale Grande während dem Tag unüberhörbar. Sucht man ein Hotel, ein wenig abseits der Touristenströme, nicht zu gross und trotzdem mit tadellosem Service, dann ist das SIna Pallazo Sant Angelo, ein Mitglied der Small Luxury Hotel Gruppe, eine gute Wahl.
Besuch des Markusdom und Dogenpalast
Gebucht hatten wir eine Führung in einer Kleingruppe. Was für ein Glück, dass wir die Einzigen waren, so hatten wir unsere persönliche Führung für den Besuch des Markusdomes und des Dogenpalastes. Ja was ist zu sagen? Lohnt sich eine Führung durch den Markusdom und den Dogenpalast. Ja auf jeden Fall. Es sind geschichtsträchtige Orte, welche die Welt über viele Jahre beeinflusst haben. Die Informationen sind spannend und sehr informativ. Trotzdem nach ein paar Wochen nicht mehr viel von den erhaltenen Informationen in Erinnerung bleiben wird, lohnt sich eine Führung. Der Markusdom ist zwar nicht so eindrücklich wie der Petersdom in Rom, aber dennoch auf jeden Fall einen Besuch wert.
September 2018
Vom Flughafen mit dem Taxi nach Venedig
Mit gemischten Gefühlen besteigen wir unseren Flug nach Venedig; schon in Zürich herrschen betäubende Temperaturen. Aber der Charme von Venedig hat uns schon auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt wieder voll vereinnahmt, Temperaturen hin oder her. Unser Wassertaxi, ein Gruppentaxi, geteilt mit anderen Touristen, so kann man das finanzieren, fährt durch einen kleineren Verbindungskanal etwas oberhalb der Rialto Brücke in den Canale Grande hinein. Dann den Canale Grande hinunter, und SIE entdeckt die Terrasse von Brunetti; endlich. Freude herrscht und schnell ein paar Fotos knipsen.
Hotel Bucintoro – traumhaft mit eigener Dachterasse
Im Hotel Bucintoro angekommen, beziehen wir unser Lieblingszimmer, das 501. Es habe als einziges Zimmer kein Nummernschild, erklärt uns der Hotelmitarbeiter verschmitzt. Das bestechende an diesem Zimmer ist nicht die Grösse, nicht das Mobiliar, nicht die Dekoration, nicht dass es kein Nummernschild hat, nichts von alledem. Sondern die Dachterrasse mit Sicht auf die Lagune. Traumhaft und immer wieder unbeschreiblich.
Mit dem Vaporetto Nr. 1 auf dem Canale Grande
Unseren einzigen vollen Tag, Tag zwei, starten wir, indem wir das Vaporetto Nr. 1 nehmen und den Canale Grande hinauf fahren bis zur Rialto Brücke. Action pur: uns kommt ein Ambulanzboot mit Blaulicht und vollem Tempo entgegen, den Canale Granade hinunter. Unglaublich wie dieser Ambulanzfahrer sein Boot in einem Höllentempo durch den Canale vorbei an den vielen Booten steuert. Eine wahre Kunst, ein wahrer Könner muss das sein.
Via Giuseppe Garibalde – abseits der Touristenströme
Von hier machen wir uns auf den Weg Richtung Bucintoro, aber dran vorbei, unser Ziel ist die Via Giuseppe Garibaldi. Diese Strasse kenne wir bereits, es gibt viele schöne kleine Restaurants. Auf dem Weg dahin stellen wir einmal mehr fest, dass nach der Vaporetto Station Arsenale der Touristenstrom abrupt abnimmt, fast versiegt. So auch in unserer Zielstrasse Via Giuseppe Garibaldi. Hier trifft man mehr einheimische Restaurantbesucher, die Atmosphäre ist viel ruhiger, viel authentischer, viel angenehmer. Wir entscheiden uns für ein kleines Restaurant, den Namen können wir nicht mehr eruieren. Wenn man aber von der Lagune her die Via Giuseppe Garibaldi hinunter geht, ist es das zweit Restaurant auf der linken Seite. Wir speisen ausgezeichnet, ein kleiner Lunch, genau das Richtige.
Auf den Spuren Brunetti’s – die Säulen der Questura
Am Nachmittag suchen wir die Questura von Brunetti. Auch das ergibt wieder einen wunderschönen Spaziergang durch Venedig und, …. wir finden sie auch, die Questura, respektive die Säulen am Campo San Francesco. Sie sehen etwas ungepfleger aus als din den Filmen, es wird auch noch gebaut, aber es sind sie.
Gediegen dinnieren im Lineadombra
Am Abend haben wir sozusagen in unserem Lieblingsrestaurant, das kann sich natürlich jederzeit wieder ändern, aber im Moment ist es das, reserviert, dem Lineadombra. Es liegt im Dorsoduro Viertel mit wunderbarer Sicht über den Canal del la Giudecca. Dank den Bemühungen des Concierge unseres Hotels, haben wir einen Platz ganz vorne an der ‘Waterline’. Wir geniessen den wunderbaren Ausblick, die blaue Stunde, und… natürlich unser Essen. Das alles ist ein Highlight, absolut zu empfehlen.
Mit dem Hochgeschwindikeitszug von Venedig nach Florenz
Leider müssen wir unsere Lieblingsstadt schon wieder verlassen, aber wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier. Der Reiseorganisator hat sich etwas Spezielles einfallen lassen. Wir nehmen den Hochgeschwindigkeitszug von Venedig nach Florenz.
Um uns den Abschied von Venedig ein wenig zu erleichtern, leisten wir uns noch ein Wassertaxi zum Bahnhof. Es ist immer wieder erstaunlich, wie diese Bootslenker ihre Boote aneinander vorbei manövrieren, unter doch recht engen Platzverhältnissen. Wir sprechen unseren Fahrer darauf an, er freut sich über das Kompliment und erzählt, es brauche zwei Jahre bis man soweit sei. Wir erfahren von ihm, dass ein solches Boot, wie er gerade fährt, um die € 200’000.– kostet und die Taxifahrer in der Regel Bootseigner sind. Eine Taxizentrale vermittelt die Kunden. Man hört auch, dass dies ein äusserst beliebter Job hier in Venedig sei.
Im Bahnhof angekommen wartet bereits der Zug, die Türen sind aber noch abgeschlossen. Wir genehmigen uns noch einen Kaffee, schauen den Leuten zu die aus den Zügen strömen und wundern uns über die gelassene Stimmung, keine Spur von Hektik wie in anderen Bahnhöfen. 10 Minuten vor Abfahrt öffnen sich die Türen. Die reservierten Sitze sind bald gefunden und kurz darauf setzt sich der Zug in Bewegung in Richtung Florenz.
Videoclip – mit dem Wassertaxi nach Venedig
Für den Transfer vom Flughafen Venedig nach Venedig stehen verschiedene Optionen offen. Wir haben uns für ein Sammeltaxi entschieden, welches wir vorab gebucht hatten. Bei schönem Wetter ist die Fahrt mit dem Wassertaxi schon ein kurweiliges und schönes Erlebnis.
Ähnliche Beiträge:
- Besuch der ewigen Stadt im November
- Immer wieder schön – ein paar Tage in Venedig
- Ein Wochenende in Florenz
Reiseblog VACANZAS – Inspirierende Reiseziele