Hotelpool mit Meerblick — aber leider nicht geheizt
Es stimmt eigentlich alles, ausser, ER ärgert sich darüber, dass das Wasser im Pool so kalt ist. Da springt man höchstens rein, um sich schnell abzukühlen. Darin zu verweilen, einen schönen Drink zu geniessen, mit dieser wunderbaren Aussicht, ein Ding der Unmöglichkeit. Darauf hat ER sich gefreut, deshalb ein wenig ärgerlich. Jaco ist eine ziemlich stark touristisch ausgerichtete Stadt. Schon auf der Strecke dahin, ein paar Kilometer vor Joco, fällt auf, dass sich plötzlich Souvenir Shops und Restaurants der Strasse entlang häufen. Die Hauptstrasse von Joco ist ebenso; viele Shops, viele Restaurants, viel los. Aber das ist vorgegriffen. Wir fahren nämlich zuerst hinauf ins Hotel Villa Caleta, checken ein und haben die Villa Nr. 19, eine Mastersuite mit eigenem Hotelpool mit Meerblick. Die Sicht ist traumhaft, über den Urwald bis hin zum Pazifik, der deutlich weniger weit weg ist als im Oxygen Jungle Villas.
Tucane unterhalten uns
Wir werden aber schon bald dafür entschädigt, weil direkt vor unserer Terrasse, auf einem verdorrten Baum zwei Tukane landen. Endlich gelingen uns Fotos von diesen wunderbar paradiesisch farbigen Vögeln. Sie geben uns sogar noch ein Konzert… wie schön! Wir inspizieren ein wenig die Anlage: Infinity Pool vorhanden, mit schönem Meerblick, aber auch sehr kalt. Wunderbare Terrasse, auf der sich die Tische des Restaurants befinden, traumhafte Aussicht.
Wundervolle Restaurantterasse mit Meerblick
Beim Mittagessen werden wir vom Personal darauf aufmerksam gemacht, dass es grosse Thunfische im Meer hat. Und tatsächlich, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird, sieht man, dass sich das Wasser keilförmig teilt, dort wo die Thunas schwimmen bzw. am Jagen sind; aus dieser Distanz, das müssen wirklich grosse Thunas sein, an die 20 bis 30 solcher Wasserkeile sind erkennbar. Eine doch recht stattliche Echse kommt uns auch noch besuchen und …. Das laute Krächzen von Ara’s ist zu hören. Wir suchen sie und ja, da fliegen sie, immer paarweise zusammen, vier Paare. So weit weg, aber auch auf diese Distanz ist die Farbenpracht dieser Vögel atemberaubend, ganz zu schweigen von der Flugkunst, perfekt synchron, zu zweit. Hier werden sie Scarlet Macaw genannt, bzw. einfach Macaw. Das Frühstück und den Lunch auf dieser Terrasse einzunehmen, ist wirklich super. Beim Nachtessen ist es leider jeweils schon dunkel, aber auch schön.
Entspannend — Privatstrand der Villa Calleta
Am zweiten Tag fahren wir kurz nach Jaco runter und genehmigen uns einen Kaffee. Joco: siehe Beschreibung weiter oben. Danach möchten wir den hoteleigenen Strand besuchen. Eine steile Naturstrasse, sehr steil, führt hinunter, nur mit 4x4 machbar. Es müssen 200 Höhenmeter überwunden werden. Unten angekommen machen wir es uns auf den Liegebetten eines Strandhäuschens mit Palmblätterdach gemütlich. So ist es angenehm kühl zusammen mit dem sanften Meer Wind. Und plötzlich hören wir sie wieder, die Ara’s. Sie kommen direkt auf uns zu und landen auf einem Baum. Wir haben die Kamera nicht dabei, so ärgerlich. Wir erfahren, dass das ein Mandelbaum ist und Ara’s Mandeln lieben. So schön. Diese Vögel sind einfach herrlich anzuschauen.
Sunset at its best — wenn nicht.…
Heute wollen wir uns den Sunset nicht entgehen lassen. Aber ohje, wir finden uns wieder in einem Massenauflauf von amerikanischen Touristen. Wie weiter oben schon erwähnt, wird der Sunset hoch gepriesen. Auch ‘nicht Hotelgäste’ sind willkommen, deshalb der Massenauflauf. Aufgebrezelte Tussis (man möge diesen Ausdruck verzeihen!) auf hochhackigen Schuhen sammeln sich und setzen sich ins Amphitheater, schlürfen ihre Drinks und freuen sich lautstark ihres Lebens. Für wen die sich wohl so aufgedonnert haben, für die Sonne? So ist die Gesellschaft eher unangenehm, in uns ruhend abgegrenzt schauen wir doch dem Sonnenuntergang zu.
Randbemerkung, die Autorin kann es sich nicht verkneifen, unsere Gesellschaft im Amphitheater schiesst tausendfach Selfies und Fotos vom Sunset mit den Handys mit sich posenden Tu…. (das wüste Wort wird jetzt nicht nochmal wiederholt) mit Kussmund! Einfach lachhaft. Wir sind heilfroh, als beim Abendessen alles wieder ruhiger ist und die Meute grösstenteils abgezogen ist.
Begegnung mit den Ara’s
Und schon geht es wieder eine Station weiter. Wir geniessen unser letztes Frühstück auf der Terrasse mit diesem wunderbaren Meerblick, davon trennen wir uns nur ungern, packen alles zusammen und fahren noch einmal den steilen holprigen Weg hinunter zum Strand, in der Hoffnung, die Ara’s anzutreffen. Wir machen es uns gemütlich, schauen auf’s Meer hinaus, weil wir uns auch davon verabschieden müssen. Den Rest der Reise verbringen wir im Hinterland. Und plötzlich hören wir sie, die Ara’s, was für eine Freude. Sie lassen uns nur sehr wenig Zeit, ein kurzer Besuch auf dem Mandel Baum und schon sind sie wieder weg. Aber uns gelingen ein zwei tolle Aufnahmen. Wir warten noch ein wenig zu, in der Hoffnung, dass sie nochmal Lust auf Mandeln haben. Aber leider nicht, wir geben auf, aber sind zufrieden.
Reiseberichte zur Rundreise Costa Rica
- San Gerardo de Dota, 2 Nächte in der Dantica Cloud Forest Lodge
- Uvita, 3 Nächte in der Oxygen Jungle Villas
- Osa Peninsula, 3 Nächte in der Copa de Arbol
- Jaco, 3 Nächte in der Villa Caletas Hotel
- Santa Elena / Monteverde, 3 Nächte im Belmar Hotel
- Arenal Vulkan, 3 Nächte im Nayara Resort
- Bajos del Toro, 3 Nächte im Relais Chateaux El Silencio
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