Am Fusse des Ätna
Google Map sei dank finden wir uns problemlos im Autoverkehr zurecht und erreichen unser Hotel Kepos Etna Relais in Santa Veneria, gelegen am Fusse des Aetna.Wir beziehen ein kleines Appartement, so kann man es durchaus nennen, mit Garten und direktem Access zum Pool. Erst am kommenden Morgen sehen wir, wie schön der Ausblick ist auf die Ebene vor uns und weit weit weg das Meer. Die Anlage sieht auch sehr gut unterhalten aus. Und die Terrasse, auf der wir unser Frühstück einnehmen, ist super.
Wanderung auf der Westseite des Ätna
Kurze Zeit Später machen wir uns mit dem Auto auf den Weg. Eine Wanderung im Aetna Gebiet ist geplant. Wir haben Riesenglück, der Aetna ist gut sichtbar, nicht wolkenfrei, aber man sieht die Spitze umrandet mit einer weissen Wolkenschlange. Wir steuern einen Parkplatz. an und ja, es hat viele Autos hier. Wir können aber gut parken und laufen los.
Es geht ziemlich steil aufwärts durch waldiges Gebiet. Zwischendurch gibt es einen Aussichtspunkt, der faszinierende Blicke in die Landschaft unter uns freigibt. Wir sind sicher 1,5 Std. beschäftigt mit dem Aufstieg und kommen an einem Ort an, von wo man einen wundervollen Ausblick auf den Aetna und die darunterliegenden Lavafelder hat. Faszinierend, unglaublich schöne Farben und als Kontrast dazu die schwarze Einöde der Lavafelder, wo von weitem nichts lebendiges, weder Fauna noch Flora, zu sehen ist, nur schwarz. Das muss man schon mal gesehen haben.
Auf dem Rückweg
Wir machen uns auf den Rückweg und begegnen doch noch etliche weitere Wanderer. Bei unserem Auto angekommen, wäre ein Lunch nicht das schlechteste. Wir fahren die Strasse weiter hoch und erreichen das Touristenzentrum des Aetna, wo auch die Talstation der Seilbahn hinauf zum Aetna steht. Tausend Restaurants, tausend Läden und Millionen von Touristen. Ok, das tun wir uns nicht an und sind froh, dass wir unsere Wanderroute gewählt hatten. Dort war es im Vergleich zu dieser Location viel ruhiger.
Weiter geht es, aber wir finden einfach kein Restaurant, wie betrüblich. Was wir allerdings finden ist Abfall, Dreck und Schmutz entlang der Strasse. Wir sind wohl in etwas unbefahrenere Gebiete geraten und sind ziemlich konsterniert über all diesen Dreck und Müll, der offenbar einfach hier abgeladen wird. Ein Restaurant ist auch nicht aufzufinden, sodass wir uns entscheiden, zurück zum Hotel zu fahren. Es ist schon sehr spät für ein Lunch, aber glücklicherweise kann der nette Kellner vom Hotel einen Caprese Salat zaubern. Das passt.
Abendessen in Zafferana
Etwas ernüchtert von der sizilianischen Einstellung zu Natur und Umweltschutz und der Verfügbarkeit von netten Restaurants, ruhen wir uns den Rest des Nachmittags aus. Das Nachtessen ist schon von langer Hand geplant: die Oleum Pizzeria auf der Piazza In Zafferana. Von der Lokalität her jetzt nicht gerade Euphorie auslösend, ist die Pizza aber typisch sizilianisch, ohne Tomatensauce, super feiner und luftiger Pizzarand und ‑boden und fein belegt. Wir geniessen Essen und die entspannte Atmosphäre.
Ätna Wanderung auf der Ostseite
Eine weitere Wanderung ist für den nächsten Tag geplant, diesmal auf der östlichen Seite des Ätna. Da wir uns auch bereits wieder dislozieren zu unserer nächsten Unterkunft, packen wir alles zusammen und fahren los. Mit unserem geländegängigen Auto können wir auch hier problemlos parkieren. Es hat ziemlich viele Leute, aber wie immer, wenn man Zeit hat und etwas weiter läuft, verdünnt sich die Population der Menschen schnell. Wir wandern auf schwarzem Lava Granulat, etwas gröber als Sand. Ja, das ist recht anstrengend. Aber schon beim anfahren haben uns die Berge von erkalteter Lava mit ihren bizarren Formen und Farben betört.
Eine unglaubliche Mondlandschaft, so wirkt es. Das sieht man nicht alle Tage. Und dort wo länger keine Lava mehr heruntergekommen ist, hat sich bereits wieder ein Wald entwickelt mit wunderschönen weissen Birken. Die Farbkontraste sind traumhaft schön. Durch diese Lavalandschaft wandern wir und sehen sogar einen kleinen erkalteten Krater. Heute gelingt es uns sogar, ein Restaurant zu finden und wir geniessen ein ganz passables Mittagessen.
Und weiter geht es zu unserer zweiten Destination: Taormina. Und hier findet ihr die Übersicht zu unserer Sizilien Rundreise.
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