Rundreise Dolomiten

Unterwegs in den Dolomiten — E‑Bike Touren Sexten, Misurina & Gröden

von | 01.10.2025 | Italien

Über Pässe anreisen, auf Almen ver­weilen, an Seen staunen – drei Regio­nen, ein Erleb­nis zwis­chen Bewe­gung und Momenten der Ruhe.

Die Fahrt über Albu­la­pass, Ofen­pass und Umbrail hin­auf zum Stil­f­ser­joch ist mehr als nur Anreise – sie ist Auf­takt: voller Kur­ven, Höhen­meter und alpin­er Kulisse.

Doch das eigentliche Aben­teuer ent­fal­tet sich in den Dolomiten selb­st. In Sex­ten, Mis­u­ri­na und Grö­den führen mich die E‑Bike-Touren zu Orten wie Pragser Wild­see, Lago di Mis­u­ri­na, Seis­er Alm und Klam­bachalm – zwis­chen Weite, Gast­fre­und­schaft und stillen Augen­blick­en.

Anreise — ein Auftakt in Kurven

Es ist Anfang Sep­tem­ber. Die Wet­ter­prog­nose ist gün­stig, der Ter­minkalen­der lässt Luft – ein ide­al­er Moment, um aufzubrechen. Ziel: die Dolomiten. Noch ohne fixe Hotel­buchun­gen, aber mit viel Vor­freude auf das, was kommt.

Die Route führt mich über den Albu­la­pass, den Ofen­pass und den Umbrail­pass hin­auf zum Stil­f­ser­joch – oder, wie es auf Ital­ienisch heisst: Pas­so del­lo Stelvio. Der Albu­la­pass zeigt sich mit karg­er Hochge­birgs­land­schaft, rau, aber ein­drück­lich. Auf dem Ofen­pass fahre ich durch schöne Lärchen­wälder. Jet­zt im Sep­tem­ber ist noch alles grün. Auf der Passhöhe des Umbrail wird die Land­schaft offen­er, steiniger, beina­he unwirtlich – eine Stim­mung, die zur kar­gen Höhe passt. Die Fahrt selb­st wird zur eigentlichen Freude dieser Anreise. Dann das Stil­f­ser­joch: eine alpine Ikone, bekan­nt für seine drama­tis­chen Kehren und seine Anziehungskraft auf Velo­fahrende und Motor­rad­fahrer. Zahlre­iche Motor­räder ste­hen aufgerei­ht, Würste brutzeln an Stän­den, Stim­mengewirr liegt in der Luft – eine Szener­ie zwis­chen Sportevent und Jahrmarkt.

Albulapass Strasse auf der Passhöhe
Passstrasse auf den Umbrail
Blick auf das Hotel The Club House

Ich bin seit Stun­den unter­wegs, die Konzen­tra­tion hat nachge­lassen. Es ist Zeit, anzukom­men. Das Hotel Madatsch hat noch ein Zim­mer frei. Ich bin erle­ichtert. Die enge Passtrasse fordert auch am Steuer Geduld – und etwas Ner­ven­stärke. Der Patron hil­ft beim Ein­weisen auf dem kleinen Park­platz, der Biketräger macht es nicht ein­fach­er. Das Haus wirkt frisch ren­oviert, geschmack­voll gestal­tet – beson­ders die Lob­by lädt zum Ver­weilen ein. Der Hauswein passt zum Abend: unkom­pliziert, stim­mig, genau richtig nach der lan­gen Fahrt. Am Abend geniesse ich ein dreigängiges Menü, schlicht serviert und mit fein­er Aufmerk­samkeit begleit­et. Der Auf­takt ist gemacht.

Ankunft in Sexten – erste Tage in den Dolomiten

Für den Beginn meines Aufen­thalts in den Dolomiten habe ich Sex­ten gewählt. Vier Nächte im Gasthof Panoram­ablick sollen Zeit geben, die Umge­bung in Ruhe zu ent­deck­en. Die Fahrt dor­thin zeigt sich weniger inter­es­sant als die Pässe zuvor. Im Vin­schgau drängt sich der Verkehr, end­lose Apfelplan­ta­gen säu­men die Strasse und machen die Fahrt  eher ein­tönig. Ab Mer­an geht es flot­ter voran, die Auto­bahn gibt das Tem­po vor. Über Bozen führt die Bren­nerroute schliesslich bis nach Brix­en – ein Kon­trast zur kur­ven­re­ichen Anreise des Vortages.

Ein Ausflug zum Pragser Wildsee

Wenige Kilo­me­ter nach Bru­neck zweigt die Strasse in Rich­tung Pragser Wild­see ab. Ich parke unten im Tal, lade das Bike ab und fahre die rund sechs Kilo­me­ter mit 300 Höhen­metern hin­auf. Teile der Strecke ver­laufen ent­lang der Haupt­strasse – kein Vergnü­gen, aber mach­bar. Oben angekom­men, zeigt sich das bekan­nte Bild: volle Park­plätze und viele Besuch­er. Der See gilt längst als Insta­gram-Ikone – und ste­ht sinnbildlich dafür, wie rück­sicht­s­los dig­i­tale Begehrlichkeit­en einen Ort vere­in­nah­men kön­nen. Auch unzäh­lige Bikes sind abgestellt, weit über hun­dert dürften es sein. Offen­bar teilen viele die Idee, den See mit dem Bike zu erre­ichen.

Blick auf den türkisblauen Pragser Wildsee

Der Pragser Wild­see selb­st erin­nert mich an den Lake Louise in Kana­da, auch wenn die Bergkulisse weniger mon­u­men­tal wirkt. Gemein­sam ist bei­den die touris­tis­che Betrieb­samkeit – und auch ich rei­he mich in dieses Bild ein. Eigentlich wollte ich weit­er in Rich­tung Grün­wal­dalm fahren, doch die Forststrasse ist mit einem Fahrver­bot belegt. Stattdessen kehre ich in einem Restau­rant im hin­teren Bere­ich des Sees ein. Hier wirkt alles ruhiger, gelassen­er, ein angenehmer Kon­trast zur vorderen See­seite. Der Apfel­strudel über­rascht pos­i­tiv – ein gutes Stück, passend zu diesem Moment. Zurück im Tal lade ich das Bike wieder auf und fahre weit­er nach Sex­ten, ins Gasthaus Panora­ma.

Gasthof Panorama oberhalb von Sexten

Vier Nächte ver­bringe ich in Sex­ten, drei volle Tage bleiben, um die Gegend mit dem Bike zu erkun­den. Der Gasthof Panora­ma liegt ober­halb des Dor­fes. Die Zufahrt führt über eine schmale Strasse mit eini­gen Kehren – je höher man steigt, desto weit­er öffnet sich der Blick. Der Check-in ist rasch erledigt, bald ste­he ich auf dem Balkon und lasse die Aus­sicht auf mich wirken.

Der Gasthof wird famil­iär geführt, eine wohltuende Nor­mal­ität prägt den Emp­fang. Das Zim­mer in war­men Holztö­nen und mit mod­ernem Bad gefällt mir sofort. Gebucht habe ich mit Halbpen­sion – hier oben die beste Wahl. Am Abend gibt es boden­ständi­ge, regionale Küche; am Mor­gen den Ruf des Hahns und ein Früh­stück vor ein­drucksvoller Kulisse. Ein­fach, stim­mig, genau richtig.

Aussicht auf die Dolomiten vom Gasthaus Panoramablick in Sexten

E‑Biketour zum Berggasthaus Helm

Am ersten Tag schlägt das Wet­ter um. Am Mor­gen Regen und Wolken, erst gegen Mit­tag klart es auf. Die Tour führt mich hin­auf zum Berggasthaus Helm, an der Bergsta­tion der gle­ich­nami­gen Gondel­bahn. Rund 500 Höhen­meter gilt es zu bewälti­gen, die Wege sind prob­lem­los befahrbar. Oben wartet eine grosse Ter­rasse und nebe­nan das Rein­hold-Mess­ner-Haus. Kuli­nar­isch ist das Restau­rant eher aus­tauschbar, wie so oft in Skige­bi­eten. Was bleibt, ist die ein­drück­liche Kulisse der Dolomiten. Die Abfahrt erfordert Konzen­tra­tion: steile Pas­sagen, aus­ge­wasch­ene Stellen, los­es Gestein. Es rüt­telt ordentlich – aber ger­ade das macht den Reiz aus.

Ein Abstecher auf die Plätzwiese

Da es noch früher Nach­mit­tag ist, entschei­de ich mich spon­tan für die Plätzwiese. Die Auf­fahrt ist regle­men­tiert: ab 15 Uhr darf man hochfahren, Maut inklu­sive. Die Strasse ist schmal, mit eini­gen Eng­stellen, doch gut zu bewälti­gen. Oben angekom­men, sind es nur wenige Schritte bis zur Alm. Der Aus­blick ist ein­drück­lich – die Wiesen goldgelb, die Gipfel drama­tisch. Eine 40-minütige Wan­derung führt fast eben zur Dür­ren­stein­hütte. Ich komme knapp zu spät – die Küche hat geschlossen. Schade, aber so ist es eben. Zurück auf der Plätzwiese gönne ich mir ein Stück Apfel­strudel im Berggasthof.

Sicht über die Plätzwiese Alm und auf die Dolomiten

E‑Biketour zur Klambachalm

Auch am zweit­en Tag bleibt das Wet­ter wech­sel­haft. Gegen Mit­tag starte ich zur Klam­bachalm. Der Weg führt durch Wälder und über Wiesen, abwech­slungsre­ich und nie lang­weilig. Oben angekom­men, eröffnet sich ein Panora­ma, das kaum weit­er sein kön­nte. Die Hütte selb­st ist schlicht und rustikal, das Per­son­al begrüsst mit einem fre­undlichen „Servus“. Ein Kraut­salat und eine Suppe mit Speck­knödel – ein­fache Gerichte, die hier oben genau passen. Der Unter­schied zum Bergrestau­rant Helm kön­nte gröss­er kaum sein.

Auf der E-Biketour auf die Klammbachal, Aussicht auf die Dolomiten

E‑Biketour zur Rotwand — Rudi-Haus

Geplant hat­te ich eine Rund­tour über die Rot­wand und weit­er nach Moos zurück nach Sex­ten. Doch ab der Bergsta­tion sind die Wege für Bikes ges­per­rt. So bleibt es bei ein­er Fahrt hin­auf, einem gemütlichen Besuch im Rudi-Haus – und der­sel­ben Strecke zurück ins Tal. Die Forststrasse ist wenig reizvoll, im Win­ter dient sie als Rodel­bahn. Immer­hin: Die Rast im Bergrestau­rant Rudi-Haus war ein net­ter Moment.

Ausblick vom Rudi Haus auf die Dolomiten

Weiterfahrt zum Lago di Misurina

Ich umrunde die Sextner Dolomiten im Uhrzeigersinn. Bei Padola biege ich auf die SP532 ab, die über einen kleinen Pass nach Auron­zo di Cadore führt. Hier fällt mir zum ersten Mal auf, dass ich nicht mehr in Südtirol, son­dern in Vene­tien unter­wegs bin. Die Häuser wirken schlichter, die Dör­fer weniger gepflegt. Das Tal ist dicht ver­baut, offen­bar ein Ferienge­bi­et für Som­mer- wie Win­tergäste.

Gegen Mit­tag erre­iche ich Mis­u­ri­na, „die Per­le der Dolomiten“. Trotz viel­er Besuch­er ent­fal­tet der Ort am See seine Wirkung: offen, weit, einger­ahmt von markan­ten Gipfeln. Für eine Nacht habe ich im Grand Hotel Mis­u­ri­na gebucht – ein Name, der Erwartun­gen weckt, die das Haus nicht erfüllt. Net­ter­weise darf ich den Hotel­park­platz bere­its nutzen, was ein Glück ist, denn ent­lang des Sees gibt es keine freien Plätze mehr.

Blick über den Misurina See auf die drei Zinnen

Mit dem Bike zum Rifugio Auronzo

Am Nach­mit­tag steige ich aufs Bike und fahre die steile Maut­strasse zum Rifu­gio Auron­zo hin­auf. Für Autos ist die Zufahrt streng geregelt – Reser­va­tion, 40 Euro Maut (Stand 2025) –, für Bik­er dage­gen frei. Im Tur­bo­modus sind die gut 600 Höhen­meter bald geschafft, das Bike bleibt bei der Hütte ste­hen.

Sicht auf das Rifugio Auronzo und die drei Zinnen von der Südseite

Wanderung zum Aussichtspunkt Cadini

Von hier führen Wan­der­wege weit­er in die Höhe. Wer die Drei Zin­nen im klas­sis­chen Blick sehen will, braucht drei bis vier Stun­den Zeit. Ich entschei­de mich für den kürz­eren Weg zum Aus­sicht­spunkt Cadi­ni: rund 90 Minuten hin und zurück, mit etwa 80 Höhen­metern. Auch hier sind viele unter­wegs, doch die Mühe lohnt sich. Der Blick auf die geza­ck­ten Fels­grate der Cadi­ni di Mis­u­ri­na ist ein­drück­lich.

Am Ende des Weges staut es sich: Touris­ten posieren für Self­ies am schmalen Grat. Ich verzichte – schon vom Pfad aus zeigt sich die Land­schaft von ihrer besten Seite. Auf dem Rück­weg öffnet sich der Blick auf die Süd­flanke der Drei Zin­nen, mächtig und nah. Espres­so und Kuchen im Rifu­gio run­den den Aus­flug ab, bevor die Abfahrt zurück ins Tal begin­nt – eine reine Freude, mit immer neuen Aus­blick­en.

Wanderung Aussichtspunkt Cadini Di Misurina

Eine Nacht im Grand Hotel Misurina

Die Hotels rund um den See liegen fast alle direkt an der Strasse – so auch das Grand Hotel. Der Verkehr, beson­ders die Motor­räder, ist entsprechend präsent. Sie gehören zur Dolomitenkulisse eben­so wie die Gipfel – nur weniger leise. Um halb acht sam­meln sich die Gäste vor dem Speis­esaal, die Tis­che wer­den zugewiesen, was Ord­nung schafft. Das Essen selb­st bleibt belan­g­los – immer­hin war das Bier kalt und gut.

Seiser Alm und Grödnertal

Über das Grödnerjoch zur Seiser Alm

Die Seis­er Alm stand noch auf mein­er Buck­etliste. Rund 120 Kilo­me­ter liegen vor mir – über Schlud­er­bach, Corti­na d’Ampezzo und dann ent­lang der SS48, der Dolomiten-Panora­mas­trasse, hin­auf zum Gröd­ner­joch und weit­er nach St. Ulrich. Über zwei Stun­den fahre ich durch eine Land­schaft, die immer wieder Staunen aus­löst. Für mich eine der schön­sten Strassen, die ich bish­er gefahren bin. Ich bin nicht allein: Viele Motor­rad­fahrer sind unter­wegs, schrauben sich in ras­an­tem Tem­po über die Pässe. Vorauss­chauend und vor­sichtig fahren ist ange­sagt – immer wieder trägt es eine Mas­chine zu weit in die Kurve. Auch Old­timer, Porsche- und Sport­wa­gen­grup­pen nutzen die Strecke. Eine Bühne für Motoren – und zugle­ich auch eine ein­drucksvolle Strecke für jene, die lieber gelassen­er unter­wegs sind.

Unterwegs in Richtung Gröden, Strasse und Landschaft.

Drei Nächte im Hotel Ansitz Jakoberhof

Für die kom­menden Tage habe ich im Ansitz Jakober­hof ober­halb von St. Ulrich gebucht. Eine gute Wahl: Im Dorf selb­st kumuliert sich der Touris­mus, viele Hotels liegen direkt an Strassen oder engen Gassen – mit entsprechen­dem Lärm. Hier oben dage­gen öffne ich abends die Fen­ster und geniesse die Stille. Das Haus ist fam­i­lienge­führt, im tirol­er Stil gehal­ten, gemütlich und boden­ständig. Die meis­ten Gäste, auch ich, haben Halbpen­sion gewählt. Menüs und Atmo­sphäre spiegeln die Unkom­pliziertheit wider, die ich an Drei- und Vier­sterne-Hotels zunehmend schätze.

Blick auf die Lage des Hotels Ansitz Jakoberhof

E‑Biketour zur Seiser Alm – Bergrestaurant Rauchhütte

Ein son­niger Tag, blauer Him­mel, klare Sicht. Von St. Ulrich geht es erst steil ins Tal hin­unter, dann über län­gere, gut fahrbare Forstwege hin­auf zur Seis­er Alm. Oben zeigt sich erst ihre Grösse – ein weites Plateau mit Wiesen, Wegen und Gipfeln ring­sum. Für mich zählt dieses Panora­ma zu den ein­drucksvoll­sten der Dolomiten.

Die Alm ist gut erschlossen: Strassen, Wan­der­wege, ein Bus­netz, aber kaum Autoverkehr – zum Glück. Ich kehre im Restau­rant Rauch­hütte ein. Der Name täuscht, es ist keine rustikale Hütte, son­dern ein Haus mit gepflegter Ter­rasse und aufmerk­samem Ser­vice. Nicht abge­hoben, son­dern angenehm schlicht, passend zur Seis­er Alm.

Seiser Alm
Sicht auf die Langkofel auf der Seiser Alm
Auf der Rück­fahrt begleit­et mich der Blick auf die Langkofel­gruppe. Mit jed­er Minute rückt die mächtige Fels­for­ma­tion näher, bis der Weg schliesslich wieder auf Forststrassen ins Tal führt. Eines ist mir klar: Von der Seis­er Alm habe ich nur einen Bruchteil gese­hen. Hier liesse sich bei sta­bilem Wet­ter tage­lang unter­wegs sein – ein näch­stes Mal werde ich mehr Zeit ein­pla­nen.

Ein Morgen in St. Ulrich

Wie angekündigt kippt das Wet­ter. Der Mor­gen ist noch regen­frei, ide­al, um St. Ulrich zu erkun­den. Das Zen­trum ist klein, sorgfältig unter­hal­ten – und doch liegt die eigentliche Attrak­tiv­ität des Ortes in sein­er Funk­tion als Aus­gangspunkt: Von hier führen Bah­nen auf die Seis­er Alm und hin­auf zur Sece­da.

Blick auf die Verkehrsfreie Gasse in St. Ulrich Gröden

Der Reiz liegt im Dazwischen

Diese Reise durch die Dolomiten hat mir gezeigt, wie viel­seit­ig die Region ist. Schon die Anfahrt über Albu­la­pass, Umbrail und Stil­f­ser­joch war ein Erleb­nis – rau, fordernd und von alpin­er Kulisse geprägt. Orte wie der Pragser Wild­see oder der Lago di Mis­u­ri­na beein­druck­en land­schaftlich, ver­lieren aber durch den grossen Andrang einen Teil ihres Zaubers.

Umso kost­bar­er wirk­ten die stilleren Momente: der Blick von der Plätzwiese, der her­zliche Emp­fang im Gasthof Panoram­ablick in Sex­ten, die ein­fache Küche auf der Klam­bachalm oder die Weite der Seis­er Alm mit der Langkofel­gruppe im Hin­ter­grund. Entschei­dend war dabei für mich das Unter­wegs­sein mit dem E‑Bike. Es hat mir eine Nähe zur Land­schaft ermöglicht, die im Auto oder auf Wan­derun­gen so nicht ent­standen wäre. 

Zwis­chen touris­tis­chem Trubel und boden­ständi­ger Gast­fre­und­schaft habe ich bei­des erlebt – und ger­ade darin liegt der Reiz. Die Dolomiten lassen sich nicht in ein­er einzi­gen Reise erfassen. Sich­er ist nur: Ich habe erst einen kleinen Teil gese­hen – und es gibt Gründe genug, zurück­zukehren.

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