Die Reise nach Spanien beginnt bewusst abseits der direkten Route. Mit dem Auto, den Bikes im Gepäck und genügend Zeit für Umwege führt die Strecke über Südfrankreich, durch das Alt Empordà, quer durch die Pyrenäen bis nach Cardona und später weiter durch die Comarca Gúdar-Javalambre sowie den Parque Natural de la Serranía de Cuenca und den Parque Natural del Alto Tajo bis vor die Tore Madrids. Jede dieser Landschaften prägt die Fahrt auf ihre eigene, ruhige Art.
Unterwegs entstehen Begegnungen mit einfachen, ehrlichen Orten, mit Gastgebern, die ihre Häuser mit Sorgfalt führen, und mit Regionen, die nicht inszenieren, sondern wirken. Ob am Kanal von Leucate, in den vertrauten Gassen von Darnius, im abgelegenen Molí d’en Robert, in einem kleinen Haus am Meer bei Sant Martí d’Empúries oder auf 1600 Metern in den Bergen der Comarca Gúdar-Javalambre – die Etappen erzählen von einer Art des Reisens, die auf persönlicher Erfahrung beruht, auf Wiederkehr, Aufmerksamkeit und einem verlässlichen Gespür für gute Orte. Diese Anreise nach Madrid ist kein reines Vorspiel, sondern bereits Teil der Reise selbst.
Die Route – geplant mit Strassenkarten, gefahren mit Navi
Viele der landschaftlich schönsten Strecken dieser Reise liegen abseits der Transitachsen. Erst klassische Strassenkarten machen sichtbar, wo sich kleine Verbindungsstrassen, alte Passrouten und wenig befahrene Nebenstrecken durch Berge, Täler und Hochebenen ziehen. Sie zeigen nicht nur den Weg, sondern auch das Verkehrsgefüge einer Region. Ohne diese Übersicht wäre es kaum möglich gewesen, bewusst abseits der grossen Routen zu fahren, Naturparks gezielt zu durchqueren oder Übergänge wie die Pyrenäen abseits der Hauptverbindungen zu planen. Die Strassenkarte eröffnet den Blick auf Alternativen – und genau daraus ist dieser Roadtrip durch diesen Teil von Spanien entstanden.
Anreise nach Spanien: Meine Empfehlung für den Zwischenstopp in Orange
Die Herbstferien stehen bevor. Wie im letzten Jahr fahre ich mit dem Auto voraus und nehme unsere Bikes mit. Treffpunkt ist Madrid – von dort aus wollen wir drei Wochen lang Kastilien erkunden. Nach gut 500 Kilometern auf der Autobahn reicht es mir für den Tag, und ich halte Ausschau nach einer Unterkunft in der Nähe von Orange. Ich werde fündig: Le Mas Des Aigras, ruhig gelegen und nur wenige Minuten von der Autobahn entfernt. Die Küche – zu meiner Freude – ausgezeichnet.
Am nächsten Morgen zähle ich auf dem Parkplatz vier weitere Autos mit Schweizer Kennzeichen. Ein kleiner, fast amüsanter Moment: Offenbar hat dieses Hotel bei Reisenden auf dem Weg nach oder von Spanien einen gewissen Bekanntheitsgrad.
Leucat — ein Tip Für Austernliebhaber
Später verspüre ich Lust, kurz ans Meer zu fahren. Ich lege einen spontanen Halt in Leucat ein, etwas ausserhalb der Ortschaft, wo entlang eines Kanals einige Fischer ihre Hütten haben. Muscheln und Crevetten bilden ihre Lebensgrundlage – einige betreiben kleine Restaurants direkt am Wasser. Ich kehre im Chez Face d’Huître ein. Durch die einfache Küche, in der der Fang aufbereitet wird, gelange ich auf eine kleine Terrasse mit Blick auf den Kanal und die Boote. Ein Platz ist noch frei – Glück gehabt.
Vor allem Austernliebhaber kommen hier auf ihre Kosten: Die Meeresfrüchte werden frisch auf Eis serviert, roh, wie es hier üblich ist. Nur die Crevetten sind gekocht. Da ich mit Austern trotz wiederholter Versuche nicht wirklich warm geworden bin, entscheide ich mich für Miesmuscheln und Crevetten. Letztere sind ausgezeichnet. Die Muscheln? Vermutlich auch – aber roh bleiben sie für mich eine kulinarische Herausforderung
Rückkehr nach Darnius – persönliche Erinnerungen und heutige Eindrücke eines stillen Dorfes
Nach einem kleinen Spaziergang am Meer setze ich die Fahrt fort – mein nächstes Ziel heisst Darnius. Als Kind habe ich hier viele Sommer verbracht. Auch später, mit unseren eigenen Kindern, war es ein regelmässiger Ferienort. Das Haus am Dorfplatz, das einst meinen Eltern gehörte, wurde vor vielen Jahren verkauft – wir Kinder hatten damals kein Interesse, es zu übernehmen.
Die Einfahrt ins Dorf ist für mich bis heute prägend. Dieses stille Gefühl von Ankommen nach langer Fahrt – es ist noch immer da. Im Ort selbst scheint sich wenig verändert zu haben. Vieles wirkt vertraut, fast unverändert. Erfreulich ist, dass viele der Häuser gut unterhalten sind. Auch unser früheres Haus am Platz ist noch immer das schönste im Dorf – mit seiner sorgfältig sanierten Fassade, wie sie meine Eltern einst herrichten liessen. Es berührt mich, dass die heutigen Besitzer dem Haus Sorge tragen.
Ich schlendere durch die Gassen, folge den Spuren meiner Kindheit. Unzählige Stunden haben wir auf der Strasse und auf der Plaza verbracht, bis tief in die Nacht gespielt. Heute wirkt das Dorf stiller. In der Concordia, der kleinen Bar am Platz, sitzen nur wenige Gäste – vielleicht liegt es an der Tageszeit.
Ein wenig traurig stimmt mich, dass es Darnius nie gelungen ist, eine eigene, nachhaltige touristische Identität zu entwickeln. Es gibt kein Hotel mehr im Ort, nur ein einfaches Hostal am Dorfeingang. Auch die Restaurants sind verschwunden – geblieben ist vor allem die Erinnerung.
Am Stausee entlang – Erinnerungen, Umwege und ein guter Entscheid
Nächste Station ist der Stausee bei Darnius – genauer: der Club Nàutic, dessen Geschichte mehr als fünfzig Jahre zurückreicht. Jetzt, im Oktober, sind die Parkplätze frei zugänglich. Und tatsächlich: Der See ist gut gefüllt, was mich überrascht. Die Landschaft zeigt sich von ihrer besten Seite – still, sonnig, fast idyllisch.
Hier verbrachte ich unzählige Stunden – damals als Kind, später mit unseren eigenen Kindern. Der Ort war über Jahre ein Fixpunkt unserer Sommer. Das Clubhaus, das zugleich ein kleines Restaurant beherbergt, wirkt gepflegt – schön zu sehen, dass sich hier jemand kümmert.
Die Offroad-Passage zum Molí d’en Robert
Nach einem kurzen Spaziergang fahre ich weiter Richtung Maçanet. Ich plane, zwei Nächte dort zu bleiben. Einem Impuls folgend, nehme ich nicht die direkte Route, sondern fahre der alten Strasse entlang des Stausees nach. Früher war sie eine staubige Naturstrasse – jetzt ist sie geteert.
Fast ein wenig enttäuschend. Doch nach dem Hotel Central endet der Asphalt, und ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Es wird wieder schmal, steil, holprig. Geröll, Felsen, enge Kurven – heute nennt man das wohl eine Offroad-Strecke. Ich fahre mit einem 4x4. Damals, in jugendlicher Sorglosigkeit, nahmen wir die Strecke mit Hinterradantrieb – ohne viel nachzudenken. Ein Opel Kadett oder ein Volvo 122S mit Blattfedern war damals alles, was es brauchte. Dass die Strasse mehr Geröllpiste als Weg war, schien uns kaum zu kümmern. Heute denke ich eher: Hoffentlich kommt mir niemand entgegen. Auch der Biketräger ächzt und setzt zwischendurch auf.
Die Route führt am El Molí d’en Robert vorbei – ein Restaurant mitten im Nirgendwo. Ich treffe einen Mitarbeiter, frage nach den Öffnungszeiten am Samstag. Ja, es sei offen, meint er, aber ohne Reservation gehe nichts. Gut, bin ich diesen Umweg gefahren – sonst hätte mich dort womöglich eine Enttäuschung erwartet.
Maçanet de Cabrenys – ein stiller Ort, der geblieben ist
Ab dem Restaurant wird die Strasse wieder einfacher, das letzte Stück bis Maçanet ist gut befahrbar. In der Regel wird das Molí d’en Robert auch von dieser Seite aus angesteuert.
Ich habe mich im Hotel Els Caçadors eingemietet – rund zehn Gehminuten vom Dorfzentrum entfernt. Das Haus liegt ruhig, der Garten spendet Schatten, und vom üblichen Festlärm der Dörfer ist nichts zu hören. Die Küche überrascht positiv: unkompliziert, geschmackvoll, stimmig. Die Zimmer hingegen sind klein – ausser dem Bett bleibt kaum Platz. Dafür gibt es einen kleinen Balkon mit Aussicht auf die nahen Pyrenäen.
Für den Abend empfiehlt sich ein Apéro auf dem Dorfplatz. Maçanet zeigt sich wie viele spanische Dörfer: Die Häuser sind gut unterhalten, das Ortsbild gepflegt – einfach angenehm
Molí d’en Robert – Grillküche und das beste Aioli
Am nächsten Tag steht das Molí d’en Robert auf dem Programm. Diesmal nehme ich nicht das Auto, sondern schwinge mich aufs Bike. Eine halbe Stunde später erreiche ich das idyllisch gelegene Restaurant – eingebettet in einer Waldlichtung, abgelegen, fast ein wenig versteckt.
Auch hier viele Erinnerungen. Und das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist. Draussen eine einfache Bar für den Apéro, drinnen dicke Steinwände und schwere Holzbalken – alles wie früher. Nichts wirkt inszeniert, nichts aufpoliert. Um 13 Uhr sind erst wenige Gäste da – mir ist das recht so.
Die Küche kennt ihren Fokus. Wer hierher kommt, kommt wegen des Grills. Ich bestelle Lammkoteletts mit Pommes und Aioli – und wie schon vor über vierzig Jahren schmeckt alles genau so, wie man es sich wünscht. Das Aioli schimmert leicht grünlich, vom Olivenöl – mit feiner Textur und diesem typischen, sanften Knoblauchduft, den nur die klassische Variante hervorbringt. Kein Vergleich mit dem grellen, scharfen Weiss, das in anderen Restaurants oft lieblos auf den Teller kommt.
Nach gut einer Stunde verlasse ich das Restaurant mit einem Lächeln. Vielleicht gibt es ein Wiedersehen – vielleicht genau so, wie es immer war.
Alt Empordà – eine Landschaft, die leiser spricht
Heute sehe ich die Region Alt Empordà, das Vorgebirge der Pyrenäen, mit anderen Augen. Die ausgedehnten Wälder, die gebirgige Landschaft – sie wirken entschleunigend. Auch die Dörfer wie Macanet oder Darnius: still, gepflegt, unaufgeregt. Für solche Dinge hatte ich früher kein Auge. Heute schon.
Gorgues d’Albanyà – Naturbecken abseits der Hauptsaison
Am Folgetag bin ich noch unschlüssig, wohin es gehen soll. Ich fahre einfach los. Nach Darnius zweigt eine kleine Strasse Richtung Biure ab. War ich dort nicht einmal? Ich biege ab, lasse mich treiben. Die Strecke führt weiter, durch eine überraschend abwechslungsreiche Landschaft, bis nach Albanyà. Kurvenreich, schmal, und immer wieder mit schönen Ausblicken.
Die Gorgues d’Albanyà, eine kleine Schlucht mit natürlichen Wasserbecken, dürften im Sommer ein Hotspot für Naturliebhaber sein. Wer hier in der Saison baden will, muss sich sogar Parkplätze reservieren. Jetzt, im Oktober, stehen nur wenige Autos auf dem Schotterplatz. Ich wandere rund dreissig Minuten und erreiche schliesslich die Gorgues. Die Pools liegen still zwischen den Felsen – und ja, sie sind tatsächlich idyllisch.
Während ich auf mein Essen warte, überlege ich, ob ich weiter Richtung Empuriabrava oder L’Escala fahren soll. Ich habe mich durch unzählige Hotels geklickt – nichts hat mich angesprochen. Vielleicht ein Zeichen? Ohne grosse Erwartungen öffne ich Airbnb – und da ist es plötzlich: ein kleines Haus, in der Nähe von L’Escala. Die Verfügbarkeit stimmt, der Eindruck auch. Ich buche. Vier Nächte, ein fester Ort, eine neue Basis. Als der Teller kommt, geniesse ich ihn mit einem Lächeln. Jetzt habe ich einen Plan.
Sant Martí d’Empúries und L’Escala – ruhiges Wohnen am Meer in der Nebensaison
Das kleine Haus liegt in Sant Martí d’Empúries, in einem ruhigen Quartier. Die Strassen, die durch den Weiler führen, sind naturbelassen – keine Geschäfte, keine Bars, kein Nachtleben. Wer hierherkommt, sucht die Stille. Der Strand ist nur wenige Gehminuten entfernt. Und jetzt, in der Nebensaison, wo selbst die grossen Campingplätze geschlossen sind, habe ich ihn fast für mich allein.
Ebenfalls nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt der mittelalterliche Kern von Sant Martí. An der Plaça Major finden sich mehrere Restaurants – empfehlen kann ich das L’Esculapi. Ideal ist, wer ein Bike dabei hat: Ein wunderschöner Radweg führt bis nach L’Escala.
Ausflüge rund um L’Escala
- Eine Tour bringt mich nach Roses, ins El Mirador de l’Almadrava. Das Restaurant liegt ausserhalb der Stadt, direkt an einer kleinen, sandigen Bucht. Jetzt im Oktober sind nur zwei Tische besetzt – die Ruhe ist ein Geschenk. Laut Kommentaren soll hier im Sommer das grosse Gedränge herrschen. Die grillierten Gambas aus Roses? Ausgezeichnet.
- Eine Tour mit dem E‑Bike führt mich in den Parc Natural del Montgrí. Durch lichte Pinienwälder, auf holprigen Naturstrassen, die es in sich haben. Es rüttelt und schüttelt – und mit jedem Meter wächst die Hoffnung, keinen Platten einzufahren.
- Am Abend fahre ich regelmässig in die Stadt L’Escala, zur Plaça de la Sardana. Ein ruhiger Platz, mit kleinem Sandstrand und entspannter Atmosphäre. Kein Gedränge in den Restaurants, alles wirkt entschleunigt. Besonders empfehlen kann ich das Bistro Kairos.
Quer durch die Pyrenäen nach Cardona – eine landschaftliche Verbindungsetappe
Nach vier Tagen fällt mir der Abschied von L’Escalla schwer. Doch es geht weiter – nach Madrid. Ich entscheide mich gegen die direkte Route und wähle den Weg quer durch die Pyrenäen. Die erste Etappe führt mich nach Cardona, wo ich im gleichnamigen Parador übernachten werde.
Die Strasse windet sich in Kurven durch Wälder, Felslandschaften und kleine Dörfer. In einem Bergdorf namens La Pobla de Lillet kehre ich ein – das Menü des Tages in der Bar Ca l’Àngel überrascht mit butterzarten Kichererbsen und saftigen Fleischbällchen. Nach weiteren zwei Stunden Fahrt erreiche ich den Parador Cardona – untergebracht in einer Festung aus dem 9. Jahrhundert. Historische Mauern, kombiniert mit modernem Komfort. Das Nachtessen ist kein kulinarischer Höhepunkt, aber der Service und die Atmosphäre der alten Räume machen das mehr als wett.
Masía El Palomar (Teruel) – Diskreter Luxus und stille Gastfreundschaft
Auf dem Weg nach Madrid entdecke ich auf Google Maps ein kleines Hotel in den Bergen vor Teruel: die Masía El Palomar. Die Landschaft der Comarca Gúdar-Javalambre ist spektakulär – geprägt von hohen Bergen, tief eingeschnittenen Tälern und weiten Wäldern. Es ist eine Freude, durch diese Region zu fahren – jeder Blick ein kleines Versprechen von Weite und Ruhe.
Die Zufahrt zur Masía führt über eine Naturstrasse, die durch die Regenfälle der vergangenen Wochen stellenweise ausgewaschen ist. Langsam fahren ist angesagt – weniger wegen des Autos, mehr wegen des Biketrägers.
Der Empfang durch Marisa und Enrique ist herzlich. Ich fühle mich sofort willkommen. Auch das Zimmer überrascht: hohe Qualität, liebevolle Details, nichts Überladenes. Das alte Gehöft auf rund 1600 Metern über Meer wurde mit grossem Feingespür zu einer stillen Perle umgewandelt – diskreter Luxus, der nicht posiert.
Marisa und Enrique betreiben die Landwirtschaft weiter – mit Kühen, Pferden und Feldern. Das Hotel ergänzt ihren Lebensunterhalt, aber sie führen es mit einer Selbstverständlichkeit, die nur echte Gastgeber auszeichnet. Vom Garten her zeigt mir Enrique die letzten Tomaten der Saison – ich werde sie am Abend geniessen.
Das Nachtessen beginnt mit einer Karottensuppe, es folgt Tomatensalat, ein perfekt gebratenes Filet und ein Dessert aus in Wein eingelegten Pfirsichen – schlicht, stimmig, unvergesslich.
Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück begleite ich Enrique zu den Pferden. Am Morgen führt er sie vom Nachtlager zur Weide, wo sie den Tag frei in den Bergen verbringen. Der Abschied fällt schwer. Ich bin als Gast gekommen – und gehe als Freund. So fühlt es sich jedenfalls an.
Albarracín & die Serranía de Cuenca: Auf Nebenstrassen nach Madrid.
Bis Madrid sind es noch gut fünf Stunden Fahrt – ein langer Tag steht bevor. Mein erster Halt gilt Albarracín, einer mittelalterlichen Stadt, die sich an die Hänge schmiegt und mit ihren roten Dächern und Mauern fast wie aus der Zeit gefallen wirkt. Ein stimmungsvoller Ort für eine Pause.
Ich kehre in eine Bar ein, frage nach einer Karte. Der Mann hinter dem Tresen reagiert eher unwirsch, sagt knapp, sie seien kein Restaurant, und deutet auf eine Tafel mit dem Angebot. Vielleicht ist es einfach nicht sein Tag. Ich bestelle etwas Kleines, spaziere anschliessend noch durch ein paar Gassen, dann geht es weiter.
Die Route führt mich durch den Parque Natural de la Serranía de Cuenca und streift auch den Parque Natural del Alto Tajo – zwei landschaftlich eindrückliche Regionen mit kaum Verkehr. Die Fahrt ist ruhig, fast meditativ. Es macht Freude, auf diesen leeren Strassen unterwegs zu sein.
Nahe Alcalá de Henares finde ich im Encín Golf Hotel ein Zimmer – eines der wenigen Häuser mit noch freien Kapazitäten. Das Hotel ist solide, die Zimmer grosszügig, an der Bar gibt es eine kleine Auswahl an Gerichten. Für mich wird es ein Hamburger – unkompliziert, passend zum Tag.
Morgen werde ich Lotti am Flughafen abholen. Gemeinsam werden wir drei Wochen lang Kastilien erkunden, bevor ich dann wieder alleine für drei Wochen nach Valencia fahren werde. Ein neues Kapitel beginnt.
Zur Inspiration:



















