Planst du eine Rundreise Sizilien auf eigene Faust? Für unsere Rundreise durch Sizilien haben wir uns 3 Wochen Zeit genommen. Die Rundreise führt uns von Catania nach Palermo. In Sizilien da waren wir noch nie und auch Bella Italia haben wir erst sehr wenig bereist. Warum? Wir können die Sprache nicht. Ist das eine Ausrede? Teils teils. Wir reisen bereits am Freitag ab, abends mit einem Edelweiss Flug direkt nach Catania. Der Abflug verzögert sich, viel Flugverkehr. Mit Verspätung heben wir dann doch noch ab. Genüsslich verzehren wir während dem Flug unser am Flughafen erstandenes Sandwich. Wir fliegen eine Route, die wir noch selten geflogen sind; über den Vierwaldstättersee und Region. Sehr schön und wolkenlos. Den Rückflug werden wir in Palermo antreten.
In Catania angekommen holen wir unser Miet-Auto ab, was immer noch mit langen Wartezeiten verbunden ist. Warum geht das bloss pro Kunde immer so lange? Endlich sind wir soweit und fahren im dunkeln los. Google Map sei dank finden wir uns problemlos zurecht und erreichen unser Hotel Kepos Etna Relais, am Fusse des Ätna gelegen.
Rundreise Sizilien — mit dem Mietwagen quer durch Sizilien
Die Sizilien Rundreise führte uns von Catagna nach Palermo. Dies hatte den Vorteil, dass wir die ganze Insel von Süd nach Nord durchqueren konnten und so auch einige Abstecher ins Landesinnere möglich waren. Die Kosten für die Einwegmiete vom Mietwagen waren unbedeutend. Auch konnten wir den Flug der Edelweiss (Hinflug) mit der Swiss (Rückflug) problemlos kombinieren. Alle Hotels haben wir direkt selber gebucht. Leider waren nicht mehr alle Hotels verfügbar. Aber so ist das eben, wenn man nicht einige Monate im Voraus bucht. Dabei haben wir festgestellt, das insbesondere qualitativ hochwertige Hotels sehr gut gebucht waren, demgegenüber einfachere Hotels problemlos gebucht werden konnten.
Die folgenden Orte haben wir auf unserer Sizilien Rundreise besucht
Was uns auf der Sizilien Rundreise ausserordentlich gefallen hat
Highlights unserer Rundreise durch Sizilien waren:
- Wanderungen im Gebiet des Ätna, im Hinterland von Taormina und Cava Grande
- Die Städtchen Toarmino und Cefalu
- Die sizilianische Fischküche, insbesondere in den Restaurants Le Grand Bleu in Taormina, La Lampara in Sciacca, Amare im Verdura Resort und das hauseigene Restaurant der Villa Igiea in Palermo
Was uns auf der Sizilien Rundreise weniger gefallen hat
Landschaftlich hat uns Sizilien – mit Ausnahme des Ätna – weniger begeistert, als wir erwartet hatten. Besonders im Süden wirkt die Insel stark zersiedelt, unterbrochen von ausgedehnten Industrieanlagen. Das Landesinnere empfanden wir als angenehmer, doch im Oktober dominieren dort vor allem trockene Brauntöne. Im Frühling wirkt die Landschaft vermutlich lebendiger und farbiger.
Auch die Hotellerie hat uns nur teilweise überzeugt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist – wie in vielen italienischen Städten – nicht immer stimmig, vor allem im Vergleich zu Regionen wie Spanien oder Portugal. Viele Unterkünfte wirken in die Jahre gekommen, mit deutlich spürbarem Renovationsbedarf. Ähnliches zeigt sich auch in vielen Städten und Dörfern: Der bauliche Zustand ist oft geprägt von Verfall, unfertigen Bauten und sichtbaren Spuren mangelnder Pflege.
Am stärksten irritiert hat uns jedoch der Umgang mit Abfall. Entlang vieler Strassen begegneten wir wilden Müllablagerungen – auch an Stellen, die eigentlich als Haltebuchten gedacht sind. Offensichtlich entsorgter Bauschutt, Hausrat oder Plastikmüll bilden an einigen Orten regelrechte Deponien im Freien. Auf Nachfrage heisst es oft: „Der Staat tut nichts.“ Selbstkritische Stimmen dazu haben wir nur vereinzelt gehört. Schade – denn diese Beobachtungen hinterlassen einen bleibenden Eindruck, der dem eigentlichen Potenzial dieser Insel nicht gerecht wird.
Lohnt sich Sizilien?
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Für Liebhaber der italienischen Küche – insbesondere von Fisch und Meeresfrüchten – ist Sizilien zweifellos eine lohnende Destination. In kulinarischer Hinsicht hatten wir viele schöne Erlebnisse.
In anderen Bereichen hingegen hat uns die Insel, wie bereits beschrieben, weniger überzeugt. Es war richtig und wichtig, diesen Teil Italiens kennenzulernen – doch eine Wiederholung unserer Reise können wir uns im Moment nicht vorstellen.
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